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Hildburghausen verliert in der Fußball-Landesklasse, Staffel Süd, mit 2:5 beim FSV Martinroda.
Martinroda - Der FSV 06 Eintracht Hildburghausen hat den Bock auch auf dem Martinrodaer Kunstrasen nicht umgestoßen. Im sechsten Auswärtsspiel gelang der Mannschaft von Trainer Mario Lochmann, die zwei Mal remis spielte, erneut kein Sieg. Allerdings fiel die Niederlage mit drei Toren Differenz dem Spielverlauf nach zu hoch aus. Zu viele Unzulänglichkeiten in den Eintracht-Reihen sowie der nach etwa einer Stunde seine Linie verlierende junge Schiedsrichter Alexander Vinz (Mihla) begünstigten das deutliche Resultat für Martinroda. Für die Gastgeber traf Jörg Baranowski gleich vier Mal.
Der gefährliche, groß gewachsene Stürmer war es auch, der sein Team bereits unmittelbar nach dem Anstoß in Führung brachte. Er vollendete nach Kahs Einwurf gegen die noch nicht auf der Höhe ihrer Aufgabe befindliche Eintracht-Abwehr (1.). Torwart Eppler, der seinen zweiten Pflichtspieleinsatz Hildburghausen absolvierte, war ebenso überrascht wie chancenlos. Die Gäste aber erholten sich schnell und gestalteten die Partie ausgeglichen, ohne zunächst für Gefahr zu sorgen. Die Schussversuche wurden abgeblockt und Berlt dirigierte die Martinrodaer Abwehr gut.
Erstmals Unverständnis im Hildburghäuser Lager erzeugte Schiedsrichter Vinz, als er die Partie unterbrach und dem frei vor dem gegnerischen Torhüter Trefflich stehenden Hummel den Vorteil nahm (21.). Das Spiel wurde mit Freistoß in der Eintracht-Spielhälfte fortgesetzt. Dennoch sahen die Gäste ihre Bemühujngen später belohnt: Der aufgerückte Verteidiger Grüneberger drückte Holls halbhohe Eingabe zum Ausgleich über die Torlinie (25.).
Hildburghausen schien nun auf dem Vormarsch, wurde aber jäh gestoppt. Schelhorn verlor an der Seitenauslinie den Ball leichtfertig an F. Hartung verlor. Dieser zog davon und passte mustergültig von der torauslinie zurück auf Baranowski, der unhaltbar zur erneuten Martinrodaer Führung einschoss (31.). Nur sieben Minuten später stand Baranowski erneut goldrichtig und traf, als ihm der Abpraller nach dem Zweikampf zwischen Martinrodas Wolf und Schleicher genau vor die GFüße fiel.
Der Pausenrückstand schien für Hildburghausen kaum zur korrigieren. Dennoch gab die Lochmann-Elf nach dem Seitenwechsel ihr Bestes. Druckvoll belagerten sie das Martinrodaer Tor förmlich und die gegnerische Abwehr hinterließ nicht den sichersten Eindruck. Folgerichtig brachte ein sehenswerter Angriff mit Direktspiel den Anschluss für Hildburghausen, den Wagenschwanz nach Vorarbeit von Bolz und Holl überlegt erzielte (57.). Martinroda zeigte sich nervös, während Hildburghausens Bolz mit großer Laufbereitschaft und gutem Zweikampfverhalten versuchte, seine Mitspieler mitzureißen. Der Unparteiische Vinz agierte indes ohne Fingerspitzengefühl. Er präsentierte Bolz die Gelbe Karte und zeigte Schelhorn Gelb-Rot (65.). Trotz Unterzahl und einem Referee, der die Gemüter erhitzte, ließ die Eintracht nicht nach, wurde aber ausgekontert. Blaschczok leitete nach einem nicht geahndeten Foul an an Holl den Gegenangriff ein, den Baranowski per Heber über den herauslaufenden Eppler zur Vorentscheidung nutzte (85.). khd
Martinroda: Trefflich, S. Hartung, Kah (69. Kellner), Blaschczok, Schumacher (88. Elle), Reuß, Wolf, Berlt, Baranowski, Mbolo (86. Kästner), F. Hartung
Hildburghausen: Eppler, Stanz, Schelhorn, Grüneberger, Bolz, Wagenschwanz, Hummel, Dötsch, Holl, Schleicher, Kirchner
Vinz (Mihla) - 80 - 1:0 Baranowski (1.), 1:1 Grüneberger (25.), 2:1/3:1 Baranowski (31./37.), 3:2 Wagenschwanz (57.), 4:2 Baranowski (85.), 5:2 F. Hartung (89.) - Gelb-Rot: Schelhorn (Hildburghausen/65.)
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 1.11.10
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