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1. Mannschaft 10/11

SV EK Veilsdorf vs. SpVgg Geratal
1 : 2


Kein Geburtstagsgeschenk zur Kirmes
 

Umkämpft und ausgeglichen: Die Veilsdorfer gingen zur heimischen Kirmes gegen die Spielvereinigung Geratal dennoch leer aus. Foto: frankphoto.de


In einem Spiel der Fußball-Landesklasse auf Augenhöhe geht der SV EK Veilsdorf beim 1:2 gegen die Spielvereinigung Geratal leer aus. Die Gastgeber können ihrem nunmehr 45-jährigen Routinier Andreas Höfer deshalb nicht das geplante Punkte-Präsent bescheren.

Veilsdorf - "Heute sind wir von den Gastgebern in einem Spiel zweier gleichwertiger Teams voll gefordert worden, denn auch die Veilsdorfer hatten ihre Chancen auf den Siegtreffer", fasste ein zufriedener Gästetrainer Ralf Eismann nach der Partie zusammen. Jubilar Andreas Höfer, der am Freitag Geburtstag hatte, sah bei seinen Veilsdorfer Vorderleuten eine Steigerung gegenüber dem Steinacher Spiel, aber bei den Gegentreffern auch zwei Fehler seiner Manndecker. Zudem kritisierte der Routinier die schlechte Chancenverwertung seiner Teamkollegen.


Beide Vertretungen boten eine sehenswerte Partie mit rassigen Szenen vor beiden Toren, wenngleich bei Veilsdorf Otto, Trier und Erdenbrecher fehlten, während auf Gerataler Seite Brandl nicht zur Verfügung stand. Zunächst bestimmten die Gäste über ihre Umschaltstation Tobias Huck das Spiel, während die Keramiker sehr zurückhaltend begannen. Ein erstes Achtungszeichen setzte für sie aber Tuchenhagen nach einer Viertelstunde, als er seinen unbequemen Bewacher Busch einmal abschütteln konnte, aber aus 16 Metern knapp über die Latte schoss.

Mit viel Einsatz im Pärchenbetrieb neutralisierten sich die Kontrahenten vor der Pause meist schon Mittelfeld, während die Abwehrreihen um Höfer und Kruse klar dominierten. Durchatmen musste der Veilsdorfer Torwart Reimpell nach einer halben Stunde, denn ein Freistoßknaller von Busch aus 30 Metern streifte die Latte. Zur Pause fehlte zwar auf Grund mangelnder Torszenen das Salz an der Suppe, doch die Zuschauer sollten nach dem Wechsel belohnt werden.


Bereits drei Minuten nach dem Wiederanpfiff nutzte Heyer eine Unachtsamkeit von Kreußel und ließ von der linken Seite aus spitzem Winkel dem Veilsdorfer Torwart keine Abwehrchance. Sekunden später fand auf der Gegenseite Langguth mit einem Scharfschuss aus 25 Metern in Schlussmann Mentzel seinen Meister. Tuchenhagen setzte den Nachschuss neben das Tor. Das Veilsdorfer Spiel lief nun besser, doch der Gegner kam erneut im schnellen Umkehrspiel nach Inkonsequenz der Veilsdorfer Manndecker an der rechten Auslinie zu einer sehr guten Chance. Zum Glück für die Gastgeber traf Mielke nur die Latte.

Veilsdorf blieb gegen die etwas zurück steckenden Gerataler am Drücker. Nach gut einer Stunde setzte Höfer per Kopf Frischmuth über rechts gut ein, der dann gegen seine ehemaligen Mannschaftskollegen den verdienten Ausgleich erzielte. Ähnlich war die Szene fünf Minuten später über links, als wiederum Frischmuth Tuchenhagen freispielte und von hinten umgestoßen wurde. Schiedsrichter Landgraf und sein Assistent Petzold schauten aber wohl gegen die Sonne und benachteiligten die Einheimischen in dieser Situation klar.

Da sich beide Teams auch in der Schlußviertelstunde nicht mit dem Remis zufrieden gaben, verbrachten die zahlreichen Zuschauer einen rassigen Fußballnachmittag zur Veilsdorfer Kirmes, dem aus Sicht der Gastgeber die Krönung mit einem Sieg fehlte. Stattdessen patzte die Abwehr der Keramiker in der Schlussphase. Gothe flankte mit letztem Einsatz von links an die Strafraumgrenze. Keller ließ seinem Gegenspieler Keiner zu viel Platz, den dieser zur sehenswerten Abschlusshandlung in den linken Torwinkel nutzte (84.). Den leistungsgerechten Ausgleich hätten Tuchenhagen und Börner erzielen können. Doch sie versiebten ihre Gelegenheiten frei vor Torwart Mentzel kläglich.


Referee Torsten Landgraf hatte zwar mit der Partie viel Mühe, konnte aber die Kampfhähne stets gut im Zaum halten. Auch er sah "eine kampfbetonte Partie mit zwei Teams auf Augenhöhe" und bewertete bei zwei Gelben Karten das Spiel "als jederzeit fair". ali


Veilsdorf: Reimpell, Rudzinski, Weikard, Keller, Kreußel, Wirsing, Höfer, Goldschmidt (24. Frischmuth), Langguth, Tuchenhagen, Dörfel (83. Börner)


Geratal:
Mentzel, Busch, Rösler, Huck, Y. Ben Achour (24. Gothe), Wollenschläger, Mielke, keiner, Franz (89. Maleße), Heyer (71. Hofmann), Kruse


Landgraf (Ruhla) - 309 - 0:1 Heyer (48.), 1:1 Frischmuth (61.), 1:2 Keiner (84.)


Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 1.11.10


Der Bericht aus Geraberg:
 

(kda)

 
Nachdem die Spielvereinigung vor Wochenfrist punktspielfrei miterleben musste, wie der härteste Konkurrent Steinach durch einen deutlichen Sieg über die Veilsdorfer die Tabellenführung in der Südstaffel der Landesklasse übernahm, galt es gegen eben diesen Gegner ebenfalls verlustpunktfrei zu bestehen. In Veilsdorf hängen die Früchte des Sieges erfahrungsgemäß immer recht hoch, entsprechend engagiert zeigten sich die Gerataler von Beginn an. Bei bestem Kirmeswetter versuchten die Gäste mit dem in vielen Spielen bewährten frühzeitigen Pressing in Veilsdorf sofort das Geschehen an sich zu reißen. Das gelang auch, doch Torchancen erspielte man sich dadurch nicht wirklich. Lediglich Oliver Busch´s Freistoßgranate aus 35m (34. Minute), die die Latte tuschierte, und Fabian Heyers Chance in der 35. Minute, dessen Schuss von rechts flach am langen Eck vorbei ging, waren zu verzeichnen. Im Gegenteil, bei den gelegentlichen Veilsdorfer Kontern entwickelten sich durchaus brenzlige Situationen vor dem Mentzel- Tor, sicherlich auch dadurch, dass durch die Fußverletzung Yasin Ben Achour´s recht zeitig die gewohnte Defensivformation verändert werden musste.


In Hälfte zwei sahen die zahlreichen Zuschauer ein durchaus spannendes, ansehenswertes Spiel, an dem beide Mannschaften ihren Anteil hatten. Zunächst gelang in der 48. Minute Fabian Heyer die Führung für die Spielvereinigung. Mielke legte einen Pass auf links zu Heyer und aus sehr spitzem Winkel zirkelte dieser den Ball ins Tor. Für ihn eine nachträgliches Geburtstagsgeschenk zum 18.! Danach entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Tuchenhagen nach Torwartabpraller - vorbei, Mielke - Lattenschuss, Huck - vorbei, alles zwischen der 50. und 60. Minute, bis in der 61. Minute Frischmuth (bis vor kurzem noch Spieler der SpVgg) nach einem Steilpass zum 1:1 abschloss. Doch nach dem Ausgleich - das zeigt die gewachsene Stärke der Gerataler und den unbändigen Siegeswillen - rissen diese das Geschehen wieder an sich und diktierten das Spiel. Daraus entstand auch der Siegestreffer in der 84. Minute. Robert Gothe wurde an der linken Seitenlinie geschickt, auf Höhe der Eckfahne flankte er in die Mitte auf den mitgelaufenen Keiner, dieser nahm den Ball an, drehte sich um seinen Gegenspieler und knallte mit links aus ca. 15m den Ball ins linke obere Eck. In den verbleibenden Minuten versuchten die Veilsdorfer noch den Ausgleich zu erzielen. Mit Mann und Maus angreifend, hatten sie durchaus dazu auch Chancen, die größte Boerner in der 90. Minute als er am langen Pfosten völlig freistehend den Ball nicht aus 4m im Tor unterbrachte. Doch auch die Spielvereinigung hätte durch den einen oder anderen cleverer ausgespielten Konter den Sack zu machen können.

Quelle: http://www.spvgg-geratal.de vom 1.11.10



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