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1. Mannschaft 10/11

SV Neuhaus-Schierschnitz vs. SG Glücksbrunn Schweina
2 : 2

Isolator band den Sack nicht zu
 

In der Fußball Landesklasse trennten sich der SV Isolator Neuhaus-Schierschnitz und die SG Glücksbrunn Schweina mit einem leistungsgerechten 2:2 (2:0)-Remis.


Von Jürgen Eckstein

 


Sebastian Gläser (blaue Spielkleidung) und Patrick Schellenberg lieferten sich packende, aber stets faire Zweikämpfe. Stefan Schmidt (li.) und Mario Bischoff beobachten die Szene. Fotos: camera900.de



Neuhaus-Schierschnitz- "Wir brauchen einen Dreier und den streben wir heute an", sagte Isolator Coach Andreas Enke vor der Partie. Nach zuletzt fünf Spielen infolge ohne Sieg rutschte der Neuling in der Tabelle in die zweite Hälfte ab. Doch auch gegen den Tabellenzwölften aus Schweina gab es den erhofften Befreiungsschlag nicht. Dabei begann die Partie nach Wunsch der Isolator-Fans.


Bereits der erste gescheite Angriff der Hausherren führte zum schnellen Tor. Gläser legte zurück an den eigenen Sechzehner, Libero Sauer beförderte das Streitobjekt weit nach vorne und dann nutzte Steffen Motschmann in seiner typischen Manier die sich bietende Chance eiskalt. Libero Bießmann sah dabei alles andere als gut aus. Danach hatte Schweina zunächst leichte Feldvorteile, aber die Iso-Hintermannschaft stand gut. Zwei Großchancen für Schellenberg (30./Schweina) und Gläser (32./Isolator) brachten nichts ein, ehe die Hausherren den schönsten Angriff über mehrere Stationen durch Stellmacher (40.) erfolgreich abschlossen. Mit dieser Zweitore-Führung der Hausherren gingen die Teams zum Pausentee.


Nach dem Wechsel sah Stefan Schmidt nach seinem zweiten Foul die Ampelkarte. Schweina übernahm fortan das Kommando und ward nun deutlicher überlegen. Bei den Gastgebern häuften sich Fehlabspiele durch Unkonzentriertheiten. Immer wieder forderte Trainer Andreas Enke ein besseres Stellungsspiel seiner Jungs. Doch in Unterzahl kam nur noch wenig Spielkultur seitens der Isolator-Kicker heraus. Schweina war geistig frischer und läuferisch überlegen. Nachdem Kolk (68.) den Außenpfosten traf, sollte dies das letzte Warnsignal sein. Beim nächsten Angriff jubelten die Gäste. Nach einen Einwurf auf der linken Seite und der anschließenden Eingabe stand Kapitän Harnack frei und köpfte ein. Die Gastgeber hatten durch Konter von Stellmacher, Motschmann und Gläser die Chance, das Spiel zu entscheiden. Aber zum erhofften Abschluss kamen die Hausherren nicht oder hatten Pech, beispielsweise, als Motschmann nach innen passte und ein Verteidiger die Kugel fast über die eigene Linie spitzelte, aber halt nur fast.

Die Elf von Trainer Holger Martius drückte weiter. Nach einem schönen Angriff der Gäste - die Iso-Spieler deckten zu laxe - war erneut Kapitän Harnack frei und schoss ein. In der Schlussphase hatten beide Teams je noch eine Chance. Bei den Hausherren verstolperte Gläser, auf der anderen seite rettete der fehlerlos haltende Torhüter Reinhard Meusel bei einem Schuss von Bischoff.


Isolator-Trainer Andreas Enke:
Ich hatte gehofft, dass wir die Führung behaupten können und endlich wieder einen Dreier einfahren können. Damit hätten wir uns etwas Luft nach oben verschafft. In der zweiten Spielhälfte haben wir uns leider zu viele Fehlabspiele geleistet und haben nicht mehr gut gedeckt. Dies hat Schweina ausgenutzt.

Neuhaus-Schierschnitz: R. Meusel, K. Meusel, Motschmann, S. Gelhaar (80. A. Löffler), M. Gelhaar, Gläser, Sauer, Ehnes, Wicklein, Schmidt, Stellmacher


Schweina:
Wugk, Bießmann, Kley (65. Heineck), Friese (88. Uteschil), Quade, Kolk, P. Schellenberg, Franke, Harnack, Bischoff, Scheel (80. Ifert)


Menzel (Gompertshausen) - 190 - 1:0 Motschmann (8.), 2:0 Stellmacher (40.), 2:1; 2:2 Harnack (73./78.) - Gelb-Rote Karte: Schmidt (Neuhaus-Schierschnitz/56.)

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Sonneberg vom 19.10.10



Der Bericht aus Schweina:

Zweimal Harnack

 
Neuhaus-Schierschnitz
- Einen Punkt auf des Gegners Platz gewonnen und zwei weitere verschenkt - das ist das Fazit des Schweinaer Landesklassenspiels in Neuhaus-Schierschnitz.
Ein katastrophaler Abwehrschnitzer der Glücksbrunner ermöglichte Motschmann den freien Weg zum Tor. Unbedrängt spitzelte er das Leder am herauseilenden Wugk vorbei und es stand 1:0 (10.). In den Folgeminuten bemühten sich die Glücksbrunner vergeblich, Struktur in ihr Spiel zu bringen. Zu viele Fehlpässe und Abstimmungsprobleme und die aggressive Manndeckung der Neuhäuser ließen kaum Kombinationen aufkommen. Torgefahr brachten nur Frieses Kopfball (18.) und ein Schrägschuss von Scheel, der die Lattenoberkante rasierte (25.). Ansonsten spielte sich die Begegnung meist zwischen den Strafräumen ab. Patrick Schellenberg vergab einen Riesen für die Gäste, als er nach guter Kombination aus zehn Metern frei zum Schuss kam, dabei aber wegrutschte und die Kugel über die Latte strich (40.). Effektiver präsentierte sich der Aufsteiger. So auch in der 42. Minute, als ein kluger Pass von Motschmann Schweinas Abwehr aushebelte. Stellmacher erlief sich den Ball und überwand Wugk mit einem Schlenzer (42.).


Ein ganz anderes Bild bot sich im zweiten Abschnitt. Wie umgewandelt kamen die Glücksbrunner aus der Kabine und bestürmten mit einer engagierteren Einstellung das Gastgebertor. Neuhaus-Schierschnitz zog sich weit zurück, war nur noch auf das Verwalten des Vorsprungs bedacht. Schweinas Angriffsspiel lief auf Hochtouren. Der Aufsteiger zeigte nach einer Stunde unter dem Druck der Glücksbrunner viele Lücken in der Abwehr, aber die Gäste verstanden es nicht, dies zu nutzen. Reihenweise versiebten Franke, Scheel und Kolk ihre teilweise sehenswert herausgespielten Hunderprozentigen (53., 57., 60.). Erst dem vorbildlich kämpfenden Kapitän Volker Harnack gelang eine Viertelstunde vor Schluss nach schöner Vorarbeit von Kolk per Kopfball der längst fällige Anschlusstreffer. Danach ließen Patrick Schellenberg und Franke weitere gute Chancen aus. Erneut war es Harnack, dem mit überlegtem Schuss unter die Latte sein zweiter Treffer zum 2:2 gelang (81.). Der mögliche Sieg blieb den Glücksbrunnern verwehrt, als Schiedsrichter Menzel einen glasklaren an Kolk verwirkten Foulelfmeter nicht pfiff, als dieser den Keeper bereits umspielt hatte und beim Einschuss umgerissen wurde (89.). fd

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Bad Salzungen vom 18.10.10


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