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1. Mannschaft 10/11

FSV Martinroda vs. VfL 06 Saalfeld
3 : 0

Baranowski bezwang VfL im Alleingang
 
Herbert Uhlmann
 
Obwohl Trainer Schiller in seiner Spieleinweisung auf die besondere Gefährlichkeit von Baranowski in den Reihen der Gastgeber hingewiesen hatte und die Abwehr diesen Spieler sehr eng decken muß, war dies nach 180 Sekunden bereits Makkulatur. Einen langen Ball aus dem Mittelfeld aufnehmend, ließ er die 06er Abwehr stehen und vollendete zur schnellen Führung, wobei es ja nichts neues ist, das die 06er Abwehr meißt die erste Viertelstunde ohne einem Gegentreffer nicht übersteht. Der FSV versuchte sofort nachzulegen und immer wieder wurde der Torschütze in Szene gesetzt und hätte er seine beiden weiteren Möglichkeiten genutzt, dann hätte es frühzeitig zu einem Debakel für die Gäste kommen können. Die 06er brauchten eine gewisse Zeit sich von diesem Anfangsdruck zu erholen und nach knapp zwanzig Minuten tauchten sie erstmalig gefährlich vor dem Gastgebertor auf und besaßen auch gleich zwei gute Möglichkeiten. Einmal war es ein Distanzschuß von C. Bratke und dann konnte ein Ball von der FSV Abwehr gerade noch von der Linie geschlagen werden. Man merkte es, das die Abwehr der Gastgeber auch nicht sattelfest wirkte, aber dafür blieben sie im Angriff immer wieder gefährlich und die 06er mußten sich auch immer mehr mit Abwehraufgaben beschränken. So blieb es eigentlich nur bei sporadischen Angriffen der Gäste und nach 36 Minuten dann zwei sehr gute Möglichkeiten durch T. Schubert und L. Ajeti, dessen Schuß freistehend im letzten Moment durch einen FSV Verteidiger noch abgeblockt werden konnte. Als alles dachte, es gehe mit einer knappen Gastgeberführung in die Pause, hatte nicht den FSV Torjäger auf der Rechnung. Mit einem Freistoß aus gut 25 Metern, der Ball wurde allerdings von einem Abwehrspieler der 06er unhaltbar für den besten Saalfelder, S.Schlegel abgefälscht, brachte er seine Farben weiter auf die Siegerstraße.

Nach der Pausenansprache hoffte man im Saalfelder Lager auf eine Besserung, aber bereits vier Minuten nach der Pause waren die Messen für die Gastgeber gelesen, als wiederrum Baranowski allen entwischte und seinen dritten Treffer erzielte. Vorausgegangen war ein Eckball für die 06er und nach Abwehr der Gastgeber kamen die 06er Abwehrspieler nicht mehr rechtzeitig in die eigene Hälfte zurück und so war das Spiel förmlich entschieden, zumal E. Wiefel kurze Zeit später mit Gelb/Rot vom Platz mußte und die Gäste die zweite Halbzeit praktisch wieder mit zehn Spielern durchstehen mußten. Die Mannschaft wehrte sich tapfer und kam auch in Unterzahl zu zwei guten Tormöglichkeiten, aber es hätte auch gut und gerne 3 bis 4 Tore höher für die Gastgeber ausgehen können, denn wie sie in Überzahl dann mit ihren Chancen umgingen und was S. Schlegel noch zunichte machte, war schon für die FSV Zuschauer eine Zumutung, zum Glück für die Saalfelder.

Höhepunkt einer sehr schwachen Schirileistung war, daß er nach mehreren Auffordungen durch Spieler der Gastgeber, eine sehr unsportliche Haltung einiger FSV Spieler, diesen auch nachkam und diese auch an VfL Spieler verteilte, was ua. auch zur zweiten Gelben Karte von E. Wiefel führte, die auf keinen Fall gerechtfertigt war. Der Auftritt der 06er war aber auf jeden Fall zu wenig und die Mannschaft muß sich die Frage gefallen lassen, will man wirklich noch alles versuchen die Klasse zu halten. Dazu war die Leistung in diesem Spiel aber nicht ausreichend und alle müssen sich an die Brust schlagen, ob alles getan wird, um auch im nächsten Jahr weiter in der Landesklasse zu spielen.


Martinroda:
Trefflich, S. Hartung (69. Elle), Kah, Blaschczok, Schumacher, Reuß, Wolf, Berlt, Baranowski, Mbolo, F. Hartung (62. Kellner)


Saalfeld:
Schlegel, Wiefel, Bratke, Ehle, Schubert, Rosenbusch, Suarez, Hille, Palmowski, Ezold (69. Engel), Ajeti


Stegmann (Eisenach) - 120 - 1:0: 2:0; 3:0 Baranowski (3./40./48.) - Gelb-Rote Karte: Wiefel (Saalfeld/55.)


Quelle:http://www.vfl06-saalfeld.de vom 17.10.10



Der Bericht aus Martinroda:

Jürgen Krogel

Beide Mannschaften standen in der Pflicht, aus dem Tief der vergangenen Spiele wieder heraus zu kommen. Martinroda mit gewohnt sichtbarer Spielbestimmung, hatte auch in diesem Spiel extrem viele Tormöglichkeiten ausgelassen. Primär standen für beide Mannschaften die drei Punkte im Vordergrund, die der Gastgeber letztlich verdient auf seinem Konto verbuchen konnte. Der VfL Saalfeld bot nicht den Eindruck, ihre Tabellensituation unbedingt verbessern zu wollen. Wenig Gegenwehr der Gäste, in einem Einbahnstraßen-Fußballspiel. Bei Dauerregen standen die Saalfelder meistens mit dem Rücken zur Wand, konnten sich dabei mehrmals auf das schlecht eingestellte Visier der Martinrodaer Angreifer verlassen, die wieder reihenweise Chancen verschossen.


Gegen die ballführenden Saalfelder ging man mit geschlossener Formation zu Werke und schaltete blitzschnell um. Bereits in der 1. Minute luchste F. Hartung einem Saalfelder Verteidiger den Ball vom Fuß und zog aus halblinker Position ab. Die zweite Balleroberung brachte dann die schnelle Führung. Baranowski wurde der Ball steil in den Lauf gespielt, den Blick auf den mitgelaufenen F. Hartung gerichtet, tunnelte er Torwart Schlegel, von der Strafraumgrenze. Wie am Reißbrett und mit Schablone einstudiert, fuhr der FSV einige solcher Angriffe (Baranowski 5., Mbolo 9.). Den bis dahin schönsten Angriffszug, über den mit vielen guten Flanken auf der linken Seite marschierenden Kah, hatte der FSV Martinroda in der 11. Minute auf das Feld gezaubert. Zwei Doppelpässe brachten den Ball zu Kah, der von der Grundlinie zurück auf Mbolo legte. Rosenbuschs Abwehrbein rettete für seinen schon geschlagenen Torwart. Berlt mit Flachschuss, der Schlegel viel Mühe bereitete und F. Hartung mit energischem Solo und Abschluss aus 14 Metern, weitere vertane Chancen des FSV (13., 17.). Saalfeld befreite sich ein wenig aus der Umklammerung, da Martinroda wohl zunächst das Pulver verschossen hatte. Über Wiefel und Ehle starteten sie erste gut gemeinte Vorstöße. Ehle fiel besonders mit schnellen Dribblings auf, denen seine Mitspieler jedoch gedanklich nicht folgen konnten. Ein abgewehrter Hinterhaltschuss von Schubert brachte die erste Gästeecke und prompt eine verheißungsvolle Gelegenheit. Bei der 4. Ecke in Folge, zog Suarez unbedrängt aus 10 Metern ab. Wie ein Ping - Pongball ging der Ball durch den 5- Meterraum(31.). Martinroda nun wieder mit Hab-Acht Stellung, besann sich auf ihre Tugenden. Qualität im Aufbauspiel durchaus vorhanden, fehlte es weiter an der Durchschlagskraft beim Abschluss (F. Hartung 33., 35.). Das 2:0 auf dem Fuß, spielte F. Hartung uneigennützig auf seinen Sturmpartner. Baranowski mit sattem Abschluss, fand in Schlegel seinen Meister (37.) Ein direkt verwandelter Freistoß aus 24 Metern, brachte dann doch das längst überfällige 2:0 durch Baranowski. Kurz vor der Halbzeit die Chance zur Resultatserhöhung nach einer Ecke und Kopfball von Wolf.

Als Baranowski in der 48. Minute seinen bereits dritten Treffer erzielte, schien sich ein Debakel für die Gäste anzubahnen. Gestärkt wurde dies nach Wiefels Disqualifikation, nachdem er wiederholt durch Unsportlichkeit auffiel. Konter reihenweise vorgetragen, brachten dann doch nicht die möglichen Treffer. Zu ungenau oder zu spät das letzte Abspiel. Saalfeld blieb ohne weiteren Gegentreffer. Schlegel in vielen Situationen mit klasse Paraden, bügelte die Fehler seiner Mitspieler oftmals aus. Die Gäste kamen nach Ehles Einzelaktion in der 67. Minute, letztmals in die Nähe des Martinrodaer Tores. Schumacher aus fünf Metern frei vor Schlegel und Mbolo nach verdecktem Anspiel von Kellner, brachten das Leder nicht im Tor unter.

Quelle: http://www.fsv-martinroda.de vom 18.10.10


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