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1. Mannschaft 10/11

1. Suhler SV 06 vs. SV Struth-Helmershof
3 : 1

Erfolgreicher Endspurt
 
Von Erwin Stöhr
 
Der 1. Suhler SV 06 hat erneut seine Heimstärke unter Beweis gestellt und den SV 08 Thuringia Struth-Helmershof in der Fußball-Landesklasse Süd mit 3:1 bezwungen.
 

Suhl- Mission erfüllt! Die Fußballer des 1. Suhler SV 06 hatten sich für das Heimspiel in der Landesklasse Süd gegen den SV 08 Thuringia Struth-Helmershof einen Sieg vorgenommen und konnten das Vorhaben am Samstag in die Tat umsetzen. Am Ende hieß es 3:1 für die Mannschaft von Trainer Reiner Müller, die sich damit in der Tabelle ein weiteres Stück nach oben bewegte.


Norman Seyfarth brachte den SSV acht Minuten vor dem Abpfiff durch einen spektakulären Heber nach einem Pass von Justin Oehring auf die Siegerstraße. "Ich hatte keine andere Wahl, als den Ball zu lupfen. Einen Schuss hätte der Torwart gehalten, denn Rothamel verkürzte geschickt den Winkel und stand nur einen Meter vor mir", sagte der glückliche Schütze, der seine solide Leistung mit dem dritten Saisontor krönte. Nach diesem Treffer brachte Trainer Müller mit Sebastian Heim (84.) für Norman Seyfarth einen Verteidiger und verstärkte somit die Deckung.

Zunächst sah es nicht unbedingt nach einem Erfolg für die Hausherren aus. Zwar waren sie im Anschluss an den ersten Eckstoß von Lars Müller durch den agilen David Reich nach 33 Minuten in Führung gegangen. Davor und danach bestimmten jedoch die Gäste optisch das Geschehen. David Reich wollte es gegen seinen Heimatverein noch einmal wissen und überwand Torwart Rothamel mit einem tückischen Aufsetzer-Kopfball aus sieben Metern Entfernung. Der Suhler Angreifer zeigte gegen Struth-Helmershof seine bislang beste Saisonleistung und spielte die kompletten 90 Minuten durch.


Unmittelbar vor der Pause glich Plötner aus, indem er einen Foulstrafstoß sicher verwandelte. Der Schütze verlud den erneut souverän haltenden Andreas Richter im Suhler Tor. Zuvor hatte Ronny Arnold den großgewachsenen Huhn regelwidrig im Strafraum vom Ball getrennt. Dafür sah der Suhler Libero auch noch die Gelbe Karte. Nach dem Wechsel blieben die Gäste zunächst am Drücker, doch weder Plötner noch Thorwarth konnten ihre gute Torchancen nutzen. Einen gefährlichen 25-Meter-Freistoß des Ex-Suhlers Chasseur (75.) bekam Andreas Richter im zweiten Anlauf zu fassen. Keßlers Schrägschuss in der 69. Minute parierte der Keeper in großartigem Manier.

Als vieles auf ein Unentschieden hindeutete, läutete Justin Oehring (77.) mit einem sehenswerten Schuss die starke Schlussviertelstunde der Gastgeber ein. Bei seiner Aktion fehlten nur die berühmten Zentimeter. Allerdings agierte der Suhler Angreifer an diesem Tag nicht immer glücklich und war mehr Vorbereiter als Vollstrecker. Auch bei einer Szene in der Nachspielzeit scheiterte Oehring in Mittelstürmer-Position an Rothamel. Dies fiel jedoch nicht mehr ins Gewicht, weil Jens Kühnstein in der 90. Minute nach einer mustergültigen Kombination über Justin Oehring und David Reich für das entscheidende dritte Suhler Tor (90.) gesorgt hatte. Dies freute ihn umso mehr, weil er wenige Sekunden zuvor freistehend am Tor vorbeizielte.

Die Gastgeber bestimmten in den letzten zehn Minuten deutlich das Geschehen und besaßen auch konditionelle Vorteile, während bei zahlreichen Spielern aus Struth-Helmershof eine gewisse Resignation nicht zu übersehen war. Die Suhler waren einem weiteren Tor näher als die Gäste dem Anschlusstreffer. Ein 4:1 oder gar 5:1 lag im Bereich des Möglichen, auch wenn SV-Trainer Torsten Keller anderer Meinung war: "Wir hätten diese Begegnung gewinnen müssen, weil wir die bessere Mannschaft waren. Aber auch das ist Fußball." Reiner Müller schätzte die Partie wie folgt ein: "Kämpferisch darf ich meiner Mannschaft ein Kompliment machen. Sie hat trotz der Vorteile der Gäste immer den Kopf oben behalten und am Ende nicht unverdient gewonnen. Wäre Struth-Helmershof zwischenzeitlich mit 2:1 in Führung gegangen, dann hätten wir verloren. Derartige Spiele werden wir noch des Öfteren erleben. Es freut mich deshalb ganz besonders, dass wir die drei Punkte geholt haben."


Suhl:
Richter - Löser, Stößel, Arnold, Greiner, Müller, Braun (86. Herzog), Seyfarth (84. Heim), Rienecker (69. Kühnstein), Reich, Oehring


Struth-Helmershof:
Rothamel - L. Kirchner, Reich, Preiß (35. Happich), Plötner (77. Häfner), R. Kirchner, Thorwarth, Eckhardt, Keßler, Chasseur, Huhn (69. Kratsch)


N. Hoffmann (Arnstadt) - 150 - 1:0 Reich (33.), 1:1 Plötner (45., Foulelfmeter), 2:1 Seyfarth (83.), 3:1 Kühnstein (90.)


Quelle: Freies Wort, Lokalsport Suhl vom 4.10.10



Der Bericht aus Struth-Helmershof:

Suhler mit längerem Atem
 

Suhl - In den letzten zehn Minuten drehten die Suhler mit dem 3:1-Endergebnis ein Fußballspiel der Landesklasse Süd zu ihren Gunsten, das bis dahin die Gäste aus Struth-Helmershof bestimmt hatten. Nach verteiltem Spiel übernahmen die Struther das Kommando. Thomas Keßler drang in den Strafraum ein, zögerte aber zu lange (7.), David Thorwarth zielte wenig später knapp übers Tor (8.). Die beste Chance der ersten 45 Minuten nutzte der allein vor Torwart Richter auftauchende Ralf Plötner nicht (20.). Wunderbar freigespielt hatte ihn Roy Kirchner, der Auffälligste aller 28 Akteure. Das Führungstor erzielte jedoch Suhl: David Reich köpfte den Ball nach einer Ecke ins Tor (34.). Das Drängen der Gäste auf den Ausgleich blieb nicht unbelohnt. Thorwarth, von Roy Kirchner in Szene gesetzt, verzog aus Nahdistanz (42.), aber als Alexander Huhn im Strafraum zu Fall gebracht wurde, verwandelte Plötner den Foulelfmeter Sekunden vor dem Pausenpfiff (45+1).


Sofort nach Wiederanpfiff spielte die Thuringia wieder nach vorn. Thorwarths Schuss wurde abgeblockt (47.). Kessler fand in Keeper Richter seinen Meister (74.) und übersah eine Minute später den besser postierten Plötner (75.). Erst in der 76. Minute hatten die Suhler durch Oehring, der den Ball übers Tor jagte, wieder eine gute Torgelegenheit, die Chasseur mit einem Flachschuss erwiderte, den Richter im zweiten Zupacken entschärfte (78.). Die ominösen zehn Schlussminuten brachen an: Gegen Oehring rettete Rothamel noch souverän (80.). Auf der Gegenseite schien das 1:2 endlich fällig zu sein, aber Thorwarth verpasste den Ball per Kopf um Zentimeter (81.). Im Verlangen nach den drei Punkten vernachlässigte Struth-Helmershof die Abwehrarbeit gegen die agileren Suhler. Den nächsten ihrer überfallartigen Angriffe krönte Seyfarth mit dem 2:1 (83.), Jens Kühnstein, der zuvor eine Riesenchance ausgelassen hatte (87.), machte mit dem 3:1 (89.) alles klar hrk


Quelle: Südthüringer Zeitung, Lokalsport Bad Salzungen vom 4.10.10

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