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Der Bericht aus Martinroda
 
von Jürgen Krogel
 
Ein verdienter Auswärtserfolg für das Martinrodaer Team. Trotz 0:2 Rückstand drehte man das Spiel noch zum versöhnlichen Ausgang. Der Sonneberger Platz, nicht geeignet um ein gepflegtes Kurzpassspiel auf zu ziehen, so dass die kämpferischen Elemente im Spiel überwogen. Die bessere Spielanlage dennoch auf Seiten der Gäste, den zwei Torevorsprung schafften aber die Sonneberger und hätten mit ihrer Möglichkeit in der 26. Minute den Sack eigentlich schon fast verschnüren können.

Martinroda im erspielen von Torchancen, wie bereits in den vorangegangenen Partien, immer mit Vorteilen; sie zu verwerten ist ein Problem, das sich zukünftig ändern sollte. So hatten die Martinrodaer in den ersten 20 Minuten mindestens fünf Gelegenheiten, die gut herausgespielt, aber nicht zum Treffer führten (Berlt 11., 20.). Baranowski nach einer Ecke mit Volleyschuß (18.), sowie mit einem Freistoß in der gleichen Minute, bei dem Torwart Bohnstengel eine klasse Reaktion zeigte. Nach der Sonneberger Führung, die nach einem Abwehrschnitzer des FSV von Rexhäuser bestraft wurde, ging die Heimelf nach einem Konter sogar mit 2:0 in Front. Den möglichen Anschlusstreffer vergaben die Gäste nach einem Angriff über die linke Seite. Sonneberg erkämpfte sich den Ball im Mittelkreis und schickte Büchner mit einem Pass auf die Reise. L. Fabig verhinderte mit einer tollen Parade wohl den KO -Schlag. Im Gegenzug nutzte F. Hartung die noch andauernde Enttäuschung der Gastgeber zum Anschlusstreffer. Am 16er stark von Mbolo angespielt, schlenzte der Spielmacher das Leder ins Tor. Martinroda in dieser Phase des Spiels klar im Vorteil, setzte sofort einen drauf. Berlt spielte einen verdeckten Pass auf seinen Kapitän, der mit platziertem Abschluss, den bis dahin bei vielen Paraden aufmerksamen Bohnstengel überwand. Sonneberg hatte bei einem Foulelfmeter die Möglichkeit, die Führung zurück zu erobern. Rexhäuser zielte genau, doch Fabigs Fingerspitzen, lenkten das Leder an die Latte (30.). Das kraftraubende Spiel auf holprigem Geläuf hielt beide Mannschaften nicht davon ab, schnelle Angriffszüge vor zu tragen. Martinroda spielte dabei mit der feineren Klinge, aber wenn doch nun einmal nur die Tore zählen (Berlt 35., Mbolo 41.); für spielerische Überlegenheit gibt es leider noch nichts zählbares.

Zunächst blieb es in beiden Strafräumen mit Beginn der 2. HZ ruhig. Beide Teams arbeiteten an einem Konzept, den Gegner erfolgreich zu begegnen. Die Antwort darauf gab zunächst der FSV Martinroda. Eine weite Flanke von Kah, verlängerte Berlt mit dem Kopf zu Baranowski. Gegen die Laufrichtung des Torwarts köpfte der Torjäger das Leder ins Netz. Die Sonneberger nun angestachelt, investierten jetzt wieder mehr in ihre Angriffe. Martinroda stand jetzt hinten sicher, ließ sich auch von mancherlei durchdachter Spielweise der Gastgeber nicht aus der Reserve locken. Den bei Balleroberung schnell in die Spitze geschlagenen Bällen auf die stets anspielbereiten Martinrodaer Angreifer fehlte die nötige Präzision beim finalen Pass. Sonneberg bäumte sich in den letzten Minuten noch einmal auf. Martinroda blieb seiner Linie treu, brachte den Vorsprung sicher über die Zeit. Die Resultatserhöhung vergab F. Hartung, mit einem Foulelfmeter in der letzten Spielminute.

Trotz der platztechnischen Umstände, wertete SR Stöcklein die Spielsituationen immer richtig.

Ein wichtiger Aüswärtserfolg für den FSV Martinroda, deren Früchte jetzt in Selbstvertrauen umgewandelt für die nächsten Aufgaben genutzt werden sollten.

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