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1. Mannschaft 10/11

1. Suhler SV 06 vs. FSV Hildburghausen
1 : 0

Die Eintracht geht auswärts erneut leer aus
 

Packende Zweikämpfe lieferten sich der Hildburghäuser Tobias Hummel (links) und der aus Reurieth nach Suhl gewechselte Thomas Löser. Foto: frankphoto.de

Suhl - Auch im dritten Auswärtsspiel der Fußball-Landesklasse, Staffel Süd, konnte der FSV 06 Eintracht Hildburghausen den Negativtrend auf des Gegners Platz nicht beenden. Beim 1. Suhler SV 06 unterlag die Mannschaft von Trainer Mario Lochmann im Auestadion mit 0:1. Dem Spielverlauf nach wäre eine Punkteteilung gerechter gewesen. Dennoch sprachen die Gäste von einem nicht unverdienten Sieg des Kontrahenten, der eben das dazu notwendige Tor erzielte, was die Eintracht einmal mehr versäumte.


Die Hildburghäuser wollten den Bock umstoßen. Das hatten sie sich trotz großer personeller Probleme im Defensivbereich, in dem mit Grüneberger, R. Schramm und Schneider gleich drei Spieler ersetzt werden mussten, und des arbeitsbedingten Ausfalles von Holl, fest vorgenommen. Doch auch die Einheimischen hatten nach der unglücklichen Heimniederlage gegen die SG Geratal das Vorhaben, auf eigenem Platz zu punkten. Sie begannen dementsprechend couragiert, mit Oehring und Seyfarth über beide Flügel das Hildburghäuser Tor zu belagern. Doch die Gäste zeigten sich nicht beeindruckt und hatten nach einem Eckball von Kirchner durch Schleicher mit schönem Kopfball, der knapp übers Tor ging, die erste gute Möglichkeit (5.). Neun Minuten später zog Bolz über rechts an die Torauslinie und brachte mit einem flachen Rückpass den jungen Hirschfeld in Position, der aber frei stehend übers Tor schoss.

Eine Führung zu diesem Zeitpunkt hätte dem Hildburghäuser Spiel gut getan. Die Suhler versteckten sich allerdings nicht. In der 18. Minute flankte Seyfarth von links und Routinier Heiner verfehlte mit seinen gefährlichen Kopfball das von Klemm gehütete Gästetor nur knapp.

Beide Mannschaften suchten weiter mit spielerischen Mitteln den Torerfolg. Als Eintracht-Linksverteidiger Rogowski den schnellen Oehring ziehen ließ, verhinderte Torwart Klemm mit guter Reaktion ein Gegentor (28.). Auch wenig später nach Heiners Aufsetzerkopfball hielt er sein Gehäuse sauber (30.). Da in den letzten Minuten bis zum Seitenwechsel nichts aufregendes passierte, blieb es beim 0:0.


Nach dem Wiederanpfiff des sehr kleinlich leitenden Unparteiischen Thomas Geburtig hatte erneut Hirschfeld aus elf Metern die Führung für Hildburghausenauf dem Fuß, scheiterte aber an Torwart Richter, der keine Mühe hatte (48.). So brauchten sich die Gäste, in deren Reihen Bolz und Hummel momentan auf der Suche nach ihrer spielerischen Form sind, nicht zu wundern über den Rückstand, den sie nach 69 Minuten kassierten. Einen hohen Ball distanzierten die Abwehrspieler Schelhorn und Dötsch völlig falsch, so dass Oering frei durchlaufen konnte und Klemm keine Abwehrchance ließ. Völlig überflüssig war allerdings die Reaktion von Kirchner, der wegen Reklamierens die Gelbe Karte sah und wegen der darauffolgenden unsportlichen Geste nach der Ampelkarte den Platz verlassen musste. Zwar bemühten sich die Gäste in den verbleibenden Spielminuten um den Ausgleich, der aber in Unterzahl nicht erreicht wurde. Suhl hätte dagegen noch erhöhen können, als der eingewechselte Kühnstein den Ball nach Steilpass von Arnold in die geöffnete FSV-Abwehr über das Tor hob (87.).
khd


Suhl: Richter; Stößel, Löser, Arnold, Greiner, Müller, Braun, Seyfarth, Rienecker (61. Kühnstein), Heiner (78. Reich), Oehring (89. Heim)


Hildburghausen:
Klemm; Rogowski, Schelhorn, Bolz, Wagenschwanz, Hummel, Dötsch, Rottenbach (80. Stanz), Schleicher, Kirchner (70. Gelb-Rot), Hirschfeld (80. Appenrodt)


Geburtig (Ammern) - 109 - 1:0 Oehring (69.)

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 20.9.10
 



Der Bericht aus Suhl:

Schaltpause eiskalt genutzt
 
Von Erwin Stöhr
 
In der Landesklasse Süd hat der 1. Suhler SV 06 gegen den FSV Eintracht Hildburghausen einen Arbeitssieg erreicht und die Partie 1:0 gewonnen.
 

Suhl- Das ausgeglichene Südthüringenderby zwischen dem 1. Suhler SV 06 und dem FSV Eintracht Hildburghausen, das an einem kühlen September-Samstag niemanden so richtig erwärmen konnte, fand im Gastgeber einen letztlich verdienten Sieger. Justin Oehring erzielte nach einem Zuspiel von Mike Heiner mit einer famosen Einzelleistung in der 70. Minute das entscheidende Tor. Der Suhler Stürmer lupfte das Leder im Anschluss an ein Solo geschickt über den herausgelaufenen Hildburghäuser Torwart Klemm und beförderte den Ball anschließend per Kopf in das leere Gehäuse. Bei den Gästen verlor Kirchner unmittelbar nach diesem Treffer die Nerven und sah nach einer gelben Karte und anschließender Schiedsrichterbeleidigung folgerichtig den roten Karton.

Obwohl nunmehr in Unterzahl spielend, blieb die Eintracht dennoch gefährlich. Der SSV verdankte es in erster Linie seinem Torwart Andreas Richter und dem umsichtigen Libero Ronny Arnold, das es bis zum Ende beim 1:0 blieb. Allerdings gingen die Gastgeber bei zahlreichen Kontern geradezu leichtfertig mit ihren Chancen um und machten die Begegnung somit bis zum Abpfiff unnötig spannend. Bei der größten Möglichkeit, die Entscheidung herbeizuführen, fehlten dem eingewechselten Jens Kühnstein (87.) einfach die Übersicht und Cleverness. Statt im Überzahlspiel den Ball auf die viel besser postierten David Reich oder Justin Oehring abzulegen, schoss der Mittelfeldakteur aus ungünstiger Position selbst auf das Tor.


Lange Zeit sah es nach einem typischen 0:0-Spiel aus. Beide Abwehrreihen dominierten und ließen den Angreifern wenig Spielraum. Schwachen ersten 45 Minuten folgte eine etwas bessere zweite Hälfte, die zunächst Hildburghausen im Vorteil sah. Tief durchatmen mussten die Einheimischen, als der völlig freie Hirschfeld (50.) Andreas Richter mit einem straffen Schuss aus 14 Metern prüfte. Der Keeper verkürzte gerade noch den Winkel und vereitelte diese bis dahin klarste Möglichkeit des gesamten Spiels mit einer gedankenschnellen Fußabwehr. Gästetrainer Mario Lochmann wollte nach dem Spiel seinem erst 18-jährigen Angreifer jedoch keinen Vorwurf machen: "Wir haben das Spiel durch einen klassischen Abwehrfehler verloren. Beim Tor hat unsere Abwehr auf Abseits gespielt - und das ist schief gegangen. Nach dem Treffer haben wir die Nerven und auch das Spiel verloren. Ich glaube kaum, dass die Suhler ansonsten zu einem herausgespielten Treffer gekommen wären. Erst als wir hinten aufmachen mussten, hat sich der SSV Chancen erarbeitet."


Die beste Möglichkeit, die Gastgeber noch in der ersten Hälfte in Führung zu bringen, besaß Mike Heiner (34.) nach einem Freistoß des agilen Norman Seyfarth. Beim Kopfball des Routiniers, der sich auf Grund der weiter anhaltenden Personalnot wieder uneigennützig in den Dienst der Mannschaft stellte und damit bei seinem dritten Einsatz fast sein viertes Tor erzielt hätte, reagierte Torwart Klemm großartig. Zuvor hatte Andreas Richter auf der Gegenseite bei einem verdeckten Hinterhaltschuss von Wagenschwanz (6.) seine Klasse gezeigt und den Ball abgewehrt. Eine zweite Gelegenheit für den SSV ergab sich durch Justin Oehring (29.) nach einem Zuspiel von Seyfarth. Aber auch den knallharten Schrägschuss lenkte Teufelskerl Klemm zur Ecke.

In der Schlussphase brachte SSV-Trainer Reiner Müller mit Sebastian Heim für Justin Oehring einen weiteren Defensivspieler und verstärkte die Abwehr. Nach dem Abpfiff war der Coach trotz der nicht besonders prickelnden Partie mit der Leistung und vor allem mit dem Resultat zufrieden: "Auch so kann man in einem nicht gerade großen Spiel zu Punkten kommen. Allerdings waren erneut Chancen zu einem zweiten Tor vorhanden. Somit haben wir uns das Leben wieder einmal unnötig schwer gemacht." Kapitän Lars Müller ergänzte: "Wenn wir hinten zu null spielen, gewinnen wir auch."

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Suhl vom 20.9.10


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