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1. Mannschaft 10/11

SV EK Veilsdorf vs. RSV Kaltennordheim
3 : 1

Zielstrebigkeit gibt den Ausschlag




In einer umkämpften Partie der Fußball-Landesklasse, Staffel Süd, musste der SV EK Veilsdorf beim 3:1-Sieg über den gefällig spielenden RSV Fortuna Kaltennordheim Geduld beweisen.

Veilsdorf - Trotz einiger Personalsorgen hatte Veilsdorfs Trainer Andreas Hanft bis zum Spielbeginn eine schlagkräftige Truppe aufgestellt, da sich Erdenbrecher und Keller kurzfristig aus der Verletztenabteilung als genesen zurück meldeten und Neuzugang Frischmuth erstmals von Beginn an aufgeboten werden konnte. Die Gastgeber hatten anfangs mit Zuordnungsproblemen zu kämpfen, während die Kaltennordheimer nach zwei Siegen sehr selbstbewusst und ballsicher in die Partie gingen. Besonders Kreußel gegen Kerschner und Keller gegen Steinmetz hatten ihre Schwierigkeiten, das bewährte Angriffsduo der Gäste unter Kontrolle zu bekommen. Als sich aber Dauerläufer Tom Otto nach einem Dribbling über die rechte Außenbahn durchsetzen konnte und nach innen flankte wurde Sören Frischmuth regelwidrig von hinten umgestoßen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Marcel Tuchenhagen ohne Probleme und brachte damit sein Team in Vorteil (8.).. Kurz darauf wurde Tuchenhagen von Dörfel über links frei gespielt, doch diesmal verfehlte der Torjäger um Zentimeter sein Ziel.

In dieser Phase fanden dann aber die zurück liegenden Gäste besser ins Spiel und besonders über ihre Trumpfkarte Kerschner sorgten sie so für manche brenzlige Situation im Veilsdorfer Strafraum. Als der seine Lufthoheit genießende Kai Kerschner per Kopfballablage den abseitsverdächtig stehenden Fehr anspielte, konnte dieser unter den Augen des Assistenten am Weihbach zum schmeichelhaften Ausgleich aus Nahdistanz einköpfen (24.). Nun besannen sich die Gastgeber mit energischem Zweikampfverhalten wieder ihrer Mittel und erreichten besonders über die Antreiber Erdenbrecher und Dörfel Vorteile im Feldspiel. Zunächst verpassten beide aber den Führungstreffer, als Dörfel mit seinem vehementen Kopfball den rechten Winkel verfehlte und auch Erdenbrecher per Flachschuss kein Glück hatte. Schlitzohrig nutzte dann der leicht verletzt in die Partie gegangene Dörfel einen zu kurzen Rückpass der Gästeabwehr und schob den Ball zur Führung ein (39.).


Auch nach der Pause stand die Partie weiter auf des Messers Schneide, denn die nach dem Rückstand enttäuschten Kaltennordheimer suchten weiter ihr Heil im Angriff, wobei sie aber mit zunehmender Spielzeit in ihren Aktionen nicht mehr so sicher agierten wie im ersten Abschnitt. Im schnellen Umkehrsspiel konnten nun die Veilsdorfer besonders über Frischmuth und Erdenbrecher die sich bietenden Räume nutzen. Doch oft waren die Aktionen zu ungenau und überhastet und verebbten somit. Super war das Dribbling von Frischmuth nach einer Stunde, als dieser nach einem Schwenk aus 20 Metern voll drauf hielt, aber im großartig reagierenden Torwart Andreas Wickert seinen Meister fand. Auch Tuchenhagen hatte nach einer Freistoß-Bananenflanke des diesmal stark in der Defensive gebundenen Wirsing eine Kopfballchance, bei welcher der Ball aber hoch über das flog.

In der Schlussviertelstunde ließen die Kräfte bei den Fortunen nach, obwohl der eingewechselte Quentmeier aus zehn Metern den Ausgleich auf dem Fuß hatte, den solide haltenden Torwart Reimpell jedoch vor keine größeren Probleme stellen konnte. Ins Licht rückte sich dann noch einmal der bereits bekannte Assistent mit seiner arteigenen Auslegung der Abseitsregel, als er zunächst Tuchenhagen nach einem Volleyknaller in die Maschen berechtigt im Abseits stehen sah, aber kurz vor Spielende streitbar Neuzugang Frischmuth seinen ersten Treffer für Veilsdorf nach einem Schuss in den Winkel verwehrte.

Ansonsten hatte Schiedsrichter Postel mit seinen Assistenten keine Mühe, die umkämpfte Partie sicher über die Bühne zu bringen. Dazwischen hatte aber dann doch Erdenbrecher mit einem Knietreffer an den Innenpfosten und von dort über die Linie für die Spielentscheidung gesorgt, weil er vom rechts durchgelaufenen Dörfel mustergültig per Querpass bedient wurde. Am Ende behielten die Einheimischen auf Grund der zielstrebigeren Aktionen über die gesamte Spielzeit die Punkte verdient im Weihbachgrund. ali

Gemeinsame Sache: Veilsdorfs Trainer Andreas Hanft (links) und Torschütze Marcel Tuchenhagen. Foto: frankphoto.de


Veilsdorf:
Reimpell, Otto, Dörfel, Keller, Kreußel, Wirsing, Höfer, Goldschmidt, Tuchenhagen (89. Mitzenheim), Frischmuth (87. Börner), Erdenbrecher (88. Schneider)


Kaltennordheim:
Wickert, P. Salzmann, Fuß, Steinmetz, Döll (65. Quentmeier), Wolf, Fehr, Kerschner, Dressel, Grams, Steinbach


Postel (Erfurt) - 220 - 1:0 Tuchenhagen (8./Strafstoß), 1:1 Fehr (24.), 2:1 Dörfel (39.), 3:1 Erdenbrecher (84.)

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 20.9.10




Der Bericht aus Kaltennordheim:

Schwacher Auftritt
  

Veilsdorf - In einer auf schwachem Niveau geführten Landesklassen-Fußallbegegnung behielten die gastgebenden Elektro-Keramiker aus Veilsdorf dank guter Chancenverwertung die Oberhand gegen Kaltennordheim.


Die zu hohe Fehlerquote verhinderte schon in der Anfangsphase die Möglichkeit konstruktiv vorgetragene Angriffe zu initiieren. Gerade einmal acht Minuten waren gespielt, da entschied Schiedsrichter Postel nach zu lang geschlagener Flanke auf den Veilsdorfer Angreifer Frischmuth auf Halten und zeigte auf den Elfmeterpunkt. Dass der lange Angreifer später schmunzelnd selbst einräumte, dass dies wohl eher kein Foul war, war Stürmer Tuchenhagen herzlich egal, denn er schickte Schlussmann Wickert ins falsche Eck und brachte so seine Farben in Front.

Die Kaltennordheimer hatten danach etwas mehr vom Spiel, wenn es ihnen auch in der entscheidenden Zone an der nötigen Kreativität mangelte. Die Bemühungen sollten aber nicht unbelohnt bleiben: Nach langem Flugball auf Kerschner behielt dieser per Kopf die Übersicht und leitete direkt auf den frei stehenden Fehr weiter, der aus Nahdistanz den Ball knapp über die Linie drückte (24.). Die Begegnung blieb trotz dieser beiden frühen Tore den Zuschauern einiges schuldig, denn im spielerischen Bereich klemmte es auf beiden Seiten. Ins Spiel passte auch die Veilsdorfer Führung: Nach weit in den RSV-Strafraum getretenem Freistoß bedankte sich Erdenbrecher, der den Ball nach einer verunglückten Kopfballrückgabe nur ins leere Tor einschieben musste, mit dem 2:1-Pausenstand.


Für den zweiten Durchgang nahmen sich die Kaltennordheimer viel vor. Zu verkrampft und ungenau wirkten jedoch ihre Angriffsbemühungen. Auch die im ersten Durchgang erspielten Feldvorteile übertrugen sich nicht in den zweiten Abschnitt und so entstand eine von vielen Fehlpässen geprägte Partie zwischen den Gefahrenzonen. Echte Torchancen waren rar, einzig Wickert bekam in dieser Phase des Spiels mit einer schönen Parade noch mal die Möglichkeit sich auszuzeichnen.

Veilsdorf kam so ohne großen Aufwand in der Schlussphase zur Entscheidung. Nach technischem Fehler im Mittelfeld der Gäste wechselte der Ballbesitz schnell in die Reihen der Hausherren. Wirsing nutzte die daraus resultierende Überzahl, schob die Kugel im Strafraum auf den nur mäßig bedrängten Erdenbrecher, der den Ball mit dem Knie über die Torlinie buchsierte (84.). Dies hätte jedoch nicht der letzte Treffer des Tages sein müssen, denn der RSV besaß vom Anstoßpunkt weg durch Dreßler seine größte Möglichkeit in der zweiten Spielhälfte. Dem eigentlich technisch versierten Kaltennordheimer versprang jedoch der Ball. So blieb auch das Aufbäumen in der Schlussphase aus. doell

Quelle: Südthüringer Zeitung, Lokalsport Bad Salzungen vom 20.9.10


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