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1. Mannschaft 10/11

SG Glücksbrunn Schweina vs. SV Stahl Unterwellenborn
2 : 3

Von D. Roth

In einem guten Landesklassenspiel behielten die Stahlwerker auf der gepflegten Sportanlage in Schweina letztendlich doch verdient die Oberhand. Am Ende machte man sich nach einer klaren Führung das Leben noch einmal schwer und der Sieg kam noch ins wanken. Aber der Reihe nach.

Das Spiel hätte nicht besser beginnen können, Doppelpass Perthun, Hohmuth, der Ball kommt mit Zwischenberührung zu Patrick Reichmann und der fackelt aus 20 Metern Entfernung nicht lange, hämmert den Ball unhaltbar unter die Latte. Die Kumpel spielten weiter nach vorn und hatten Erfolg. Nachdem man einige Chancen vergab, die beste hatte Perthun, doch dessen Ball ging vom Innenpfosten wieder aus dem Tor heraus, nach 34.Minuten das 0:2. Weiter Ball von Wolter, scharfe Eingabe von Perthun und Eckelt lenkt den Ball ins eigene Gehäuse. Kurz vor der Pause gar das 0:3, als sich M. Reichmann, Perthun und Hohmuth fanden und "Homer" eiskalt ins linke obere Eck verwandelt. Doch schon da zeigten die Stahlwerker schwächen und wäre Max Lanz nicht gewesen, welcher riskante Rückspiele von Hohmuth und Kowalleck entschärfte und einen Freistoß erstklassig hielt, hätte es diesen klaren Pausenstand nicht gegeben.

Die Glücksbrunner kamen neu motiviert aus der Kabine und setzten nun auf ihre schräg abfallende Seite spielend die Gäste unter Druck. Nachdem Lerche und Heubach die Entscheidung auf dem Fuß hatten, verließen die Gäste immer mehr die taktischen Vorgaben des Trainers. In der 68.Minute hätten die Gastgeber zum Erfolg kommen müssen, eine harmlose Eingabe ins Zentrum der Unterwellenborner Abwehr verpassten zwei Gästespieler, Kolk nimmt den Ball auf, umkurvt Lanz und schießt den Ball vorm leeren Tor stehend an die Latte. Wer weis was passiert wäre wenn zu diesem frühen Zeitpunkt der Anschluss gelungen wäre. Der unbändige Kampfgeist der Hausherren wurde aber noch belohnt. Als P. Reichmann einen weiten Seitenwechsel unterlief, konnte Kowalleck die scharfe Eingabe von links nicht entscheidend klären und der Ball landete im eigenen Tor. Eine Kopie des Treffers für die Gäste aus der ersten Halbzeit. Zwei Minuten vor Schluss gar der Anschlusstreffer und man denkt man ist im falschen Film. Die Woche vorher gegen Neuhaus, jetzt wieder. Freistoß (wie gegen Neuhaus unberechtigt) 55m Torentfernung, der Ball wird in den Strafraum geschlagen, Kolk ohne Gegenspieler, Kopfball Tor. Zum Glück hatte dieser Treffer keine Folgen mehr und man schaukelte das Spiel ohne weiteren Gegentreffer über die restliche Zeit.

Schweina: Wugk; Eckelt, Fischer (85. Hartmann), Uteschil (68. Kley), Scheel, Quade, Kolk, Friese, Franke, Harnack, Bischoff


Unterwellenborn:
Lanz; P. Reichmann, Baldauf, Wolter, Lerche (64. Heubach), Langhammer (76. Göllnitz), Perthun, Buschmann, Hohmuth, M. Reichmann (85. Benz), Kowalleck


Thomä (Dillstädt) - 150 - 0:1 P. Reichmann (2.), 0:2 Eckelt (34./Eigentor), 0:3 Hohmuth (41.), 1:3 Kowalleck (76./Eigentor), 2:3 Kolk (88.)


Quelle: http://sv-stahl.dyndns.org vom 20.9.10



Der Bericht aus Schweina:

Pech und Unvermögen
 
Schweina- Wieder einmal war es eine viel zu vorsichtig angegangene erste Halbzeit, die den Glücksbrunnern eine bittere Heimniederlage im Landesklassen-Fußballspiel bescherte. Was alles möglich gewesen wäre, zeigt die zweite Hälfte, nach der die Gäste heilfroh waren, den Sieg nach der 3:0-Führung über die Zeit gerettet zu haben.


Freilich spielte ihnen der Sonntagsschuss von Reichmann, der schon nach 60 Sekunden unhaltbar einschlug, in die Karten. Mit der reiferen Spielanlage und mit robusterem Auftreten beherrschten sie zunächst den Gastgeber. Erst nach 20 Minuten hatten sich die Glücksbrunner vom Schock des Rückstandes erholt. Kolk steuerte frei auf das gegnerische Gehäuse zu, scheiterte aber an Torwart Lanz (21.). Auf der Gegenseite landete der Ball nach Solo von Perthun am Pfosten (24.). Immer wieder stifteten die Gäste mit zielstrebig vorgetragenen Angriffen heilloses Durcheinander in Schweinas Defensive. Während einer Schaltpause der Glücksbrunner heraus entstand der nächste Gegentreffer. Per-thun erlief sich einen langen Flugball, passte nach innen, wo Eckelt die Kugel ins eigene Tor abfälschte (34.).

Schweina tat sich weiterhin im Spielaufbau schwer, hatte aber auch Pech, als zwei feine Freistöße von Scheel und Bischoff um Zentimeter am Pfosten vorbeistrichen. Dann wurde der nächste Abwehr-Patzer eiskalt von Hohmuth bestraft, der den Ball unbedrängt in den Winkel schlenzte (42.). Diesen Vorsprung hielt Lanz fest, als er einen Kracher vom agilen Kolk noch mit unglaublicher Parade zur Ecke lenkte (45.).


Die Glücksbrunner begannen den zweiten Abschnitt mit wesentlich mehr Herzblut. Die spielerische Linie blieb zwar weiter auf der Strecke, aber die Zweikämpfe wurden angenommen und auch öfter gewonnen. Kolk hatte wiederum kein Glück, als seine Klasse-Direktabnahme den Außenpfosten streifte (49.).

Unterwellenborn verlor die klare Linie, blieb aber bei Kontern gefährlich. So hätte Lerche frei stehend das Ergebnis erhöhen können, fand aber in Torwart Wugk seinen Meister (60.). Danach hatte Franke den "Riesen" des ganzen Spieles: Er umkurvte Keeper Lanz und setzte den Ball aus zehn Metern ans Winkelkreuz (66.).

In den letzten 20 Minuten packten die glücklosen Schweinaer die Brechstange aus. Konditionell hatten sie mehr zum Zusetzen und waren klar tonangebend. Wenn auch oft kopflos, so berannten sie ungeachtet einiger halbherziger Konter pausenlos das Unterwellenborner Gehäuse. Eine scharfe Flanke von Scheel konnte Kowalleck nur ins eigene Tor abfälschen (75.). Danach schwammen die Gäste, hielten ihre Abwehr aber bis zur 88. Minute dicht. Da brachte eine raffinierte Kopfballverlängerung von Kolk das 2:3. In den hektischen Schlussminuten, bei der Keeper Lanz unter anderem nach klarer Tätlichkeit an Kolk den Roten Karton hätte sehen müssen, hatten Harnack und Scheel noch die Ausgleichschance. Beide Male fehlte der letzte entscheidende Schritt (89./90.). Nach Ende des fairen Spiels provozierte Gäste-Keeper Lanz mit seinem "Stinkefinger" beim Abgang noch Tumulte. fd


Quelle: Südthüringer Zeitung, Lokalsport Bad Salzungen vom 20.9.10


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