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1. Mannschaft 10/11

SV Struth-Helmershof vs. SV 08 Steinach
1 : 2

Revanche in Unterzahl

Mit Haken und Ösen: Danny Chasseur (rechts) lässt Falko Barthelmann wenig Platz. Foto: S. Bühner


Mit einem verdienten 2:1-Auswärtssieg im Landesklasse-Punktspiel tauschten die Steinacher Fußballer mit Gastgeber Struth-Helmershof die Tabellenplätze.


Von Rainer Koch

 
Struth-Helmershof – Die Steinacher wollten sichtlich die Revanche des für sie blamablen 2:7 im Bezirksmeisterschaftsendspiel vor einem Vierteljahr in Haina, und diese Revanche gelang ihnen trotz 53 Minuten in Unterzahl.


Dem Attribut Spitzenspiel wurde diese Begegnung allenfalls in kämpferischer Hinsicht gerecht. Sie litt unter vielen Nicklichkeiten und Unterbrechungen. Spielerisch konnten über die 90 Minuten am ehesten noch die Steinacher überzeugen, während die ersatzgeschwächten Gastgeber viel von dem erfolgreichen, schnellen Offensivspiel vermissen ließen, das sie im Saisonverlauf bisher ausgezeichnet hatte.

In den ersten 25 Minuten hatte man diesen Eindruck noch nicht. Die Steinacher gingen mit einer eher defensiv zu nennenden Haltung in die Partie, wodurch sich für die sofort wie gewohnt angreifenden Struther einige viel versprechende Gelegenheiten ergaben (Reich, Chasseur, Roy Kirchner). Den ersten, aber gleich gefährlichen Angriff startete Steinach nach zehn Minuten, als Petr Stepanek in der Mitte eine gelungene Rechtsflanke knapp verpasste. In dem Maße, in dem sie offensiver wurden, errangen die Steinacher über Gleichwertigkeit eine leichte spielerische Überlegenheit. Den Flankenschuss von Eike Gröger lenkte Torwart Jens Rothamel mit letztem Einsatz über die Querlatte (29.).

Kulminationspunkt des hitziger werdenden Spiels war die 37. Minute, als Steinachs Kopf und spiritus rector Björn Sesselmann mit einer etwas überzogenen Gelb-Roten Karte das Spielfeld verlassen musste. Das Foulspiel des bereits verwarnten Chasseurs hatte Nadstawek als Schwalbe Sesselmanns gewertet und bestraft; wenig später soll der Steinacher zu viel geredet haben. Die Partie drohte kurzzeitig zu entgleisen. Das gab sich gottlob wieder. Aber die Bemühungen der nun kopflosen scheinenden Steinacher, sich ungeschoren in die Halbzeit zu retten, vereitelte Roy Kirchner. Er nahm die Vorlage von David Thorwarth entschlossen direkt und traf (43.).


Mit großer Moral kam Steinach zurück aufs Spielfeld. Die Mannschaft machte die Tatsache glatt vergessen, einen Spieler weniger zu haben und startete einen gefährlichen Angriff nach dem anderen gegen eine Gastgeberelf, die völlig von der Rolle schien, die hinten oftmals den Ball erst mit letztem Einsatz aus der Gefahrenzone befördern konnte, ihn im Mittelfeld nicht behauptete und nach vorn zu umständlich und fehlerhaft agierte.

Das längst verdiente Ausgleichstor zum 1:1 markierte Stepanek per Kopf nach einem Freistoß aus dem Mittelfeld in der einzigen Situation des Spiels, in der er nicht konsequent genug beschattet worden war (58.). Vor allem durch Julian Sommer blieben die Gäste gefährlich. Aus einer der vielen unübersichtlichen Situationen vor dem Struther Tor heraus vollendete dann der eingewechselte Martin Paul zum 1:2 (79.). Struths Schlussoffensive blieb pomadig. Der größere Willen, aber auch das bessere spielerische Vermögen hatten an diesem Nachmittag den Sieg davongetragen.


Trainer Christian Häusler nach dem Spiel: "Am Ende hat wenigstens die sportliche Gerechtigkeit gesiegt"

Struth-Helmershof: Rothamel; Häfner, L. Kirchner, Reich, Preiß (80. Czerjak), R. Kirchner (61. Flache), Thorwarth, Chasseur, Happich, Kratsch


Steinach: Möller; Pflügner,Wenke, Telser, Roß, Sommer (81. Gögel), B. Sesselmann (38. Gelb-Rot), Gröger (71. N. Sesselmann), Köhler-Thees, Barthelmann (46. Paul), Stepanek


Nadstawek (Barchfeld) – 220 – 1:0 R. Kirchner (44.), 1:1 Stepanek (57.), 1:2 Paul (80.)

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Sonneberg vom 13.9.10


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