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Charakter gezeigt
Kaltennordheim - Den Heimsieg im Landesklassen-Fußballspiel hatten sich die Kaltennordheimer Spieler redlich verdient. Im Gegensatz zu ihren Gegnern aus Suhl waren die Gastgeber von Anbeginn um einen geordneten Spielaufbau bemüht. Sie ließen den Ball streckenweise gut durch ihre Reihen laufen, allerdings meist nur bis an den von den Suhlern dicht besetzten gegnerischen Strafraum. Dort war zunächst kein Durchkommen. Die Gäste versuchten mit Konterspiel zum Torerfolg zu kommen. So auch als der schnelle Seifarth auf und davon zog und das Leder aus vollem Lauf an die Latte setzte (16.). Reich (27.) verzog seinen Schuss ebenfalls nach einem Konter.
Auf der Gegenseite hatte Fehr (18.) seinen Schuss zu hoch angesetzt. Markerts Kopfball, nach einer Flanke von Grams abgegeben, wurde noch von der Torlinie geholt. Die Dreier-Abwehr der Gastgeber spielte auf einer Linie, sodass die Suhler Angreifer oft ins Abseits liefen. Nicht so, als Oehring sich durchgesetzt hatte, mit seinem Schuss an Torwart Alexander Salzmann scheiterte, den Abpraller aber quer auf den langen Pfosten spielte. Dort konnte Müller die Kugel zum 0:1 einlochen (38.).
Den Ausgleich besorgte Fehr vom Elfmeterpunkt, nachdem Markert von Greiner gefoult worden war (40.). Die Verunsicherung der Suhler Spieler nutzten die Platzherren: Der agile Steinmetz traf aus spitzem Winkel den Pfosten (41.). Als der gleiche Spieler nach einer Balleroberung auf Steinbach ablegte, zirkelte der die Kugel auf den langen Pfosten, wo sie Kerschner, ansonsten hauteng und oft unfair bewacht, platziert zum 2:1 ins Netzt setzte (45.).
Auch nach der Pause setzten die Fortuna-Spieler ihre Offensivbemühungen fort. Steinmetz (49.) traf nach Anspiel von Kerschner das Außennetz. Einige Abspielfehler in der Vorwärtsbewegung ermöglichten den Gästen Konterchancen. So konnte Reich (56.) gerade noch von Paul Salzmann, dem besten Kaltennordheimer Spieler, am Einschuss gehindert werden. Reichs Kopfball, nach einer Eingabe von Oehring, parierte Torwart Alexander Salzmann (60.). Mit dem schönsten Angriff des Spiels führten die Gastgeber die Entscheidung herbei: Kerschner spitzelte Fehr die Kugel in den Lauf, der setzte sich bis zur Grundlinie durch und flankte flach in den Strafraum, wo Steinmetz den Ball für den am langen Pfosten lauernden Kerschner durchließ, so dass der Torjäger sicher zum 3:1 einlochen konnte (67.).
Die Suhler bäumten sich noch einmal auf, doch echte Torchancen konnten sie sich mit ihren ideenlosen, ungestümen Angriffsversuchen nicht erarbeiten. Clever verwalteten die Gastgeber den Vorsprung, den Grams nach Anspiel von Markert sogar noch hätte ausbauen können. gh
Kaltennordheim: A. Salzmann; P. Salzmann, Steinmetz (70. Wichert), Döll, Wolf, Markert, Fehr, Kerschner, Dreßler, Grams, Steinbach
Suhl: Richter; Stößel, Löser, Arnold, Greiner, Müller, Rienecker (70. Braun), Kühnstein, Seyfarth, Reich (73. Paule), Oehring
Schiedsrichter: Vollmann (Waltershausen)
Tore: 0:1 Müller (38.), 1:1 Fehr (40. FE), 2:1, 3:1 Kerschner (45./67.),
Zuschauer: 200
Quelle: Südthüringer Zeitung, Lokalsport Bad Salzungen vom 13.9.10 | 
