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1. Mannschaft 10/11

SV EK Veilsdorf vs. SV Stahl Unterwellenborn
2 : 0

Der erste Dreier

Geteilte Freude: die Veildsorfer Marco Reimpell und Tobias Westhäuser.



Im vierten Punktspiel der Fußball-Landesklasse Süd gelingt dem SV EK Veilsdorf der erste Sieg mit dem 2:0 über Stahl Unterwellenborn.


Veilsdorf
- In einer lange Zeit umkämpften Partie hatten die Keramiker mit disziplinierter Abwehrarbeit, konsequenter Zweikampfführung und dem diesmal richtigen Biss im Angriff am Ende die Nase vorne und konnten die ersten Punkte auf ihr Konto schreiben.

Anspannung herrschte schon vor dieser richtungsweisenden Partie im Veilsdorfer Lager, denn nach den verpatzten Auftaktspielen war man bereits früh in Zugzwang geraten und die bis dahin noch ungeschlagenen Stahlwerker kannte man nur von Hörensagen. So begannen die Veilsdorfer zwar ohne Erdenbrecher, Otto, Börner, Thiel und Kreußel die Partie recht vorsichtig, aber diesmal kompakt stehend und ließen die von Thomas Gierig trainierten Gäste zunächst kommen. Um ihre Antreiber Perthun und Reichmann zeigten Unterwellenborn auch den gefälligeren Fußball, doch vor dem wieder ausgezeichnet haltenden Torwart Reimpell machte die Veilsdorfer Defensivabteilung diesmal die Räume sehr eng und konnte so die Angriffe entschärfen. Tief durchatmen mussten die Gastgeber aber als Reichmann (11.) aus halblinker Position den linken Außenpfosten traf, obwohl auch hier Marco Reimpell schon zur Stelle war.

Ein erstes Achtungszeichen für die Einheimischen setzte Stefan Trier nach einem Dribbling am rechten Strafraumeck als er per Flachschuss den linken Pfosten des Gästetores nur um Millimeter verfehlte. Von dort an erreichten die Veilsdorfer Gleichwertigkeit im Feldspiel und wobei aber die Zielstrebigkeit und Genauigkeit ihrer Angriffsbemühungen noch zu wünschen übrig ließ. Viele beinharte Zweikämpfe und ein oft überforderter Referee Nico Hoffmann aus Arnstadt, der für beide Teams zu viele Gelbe Kartons verteilte, anstatt frühzeitige Duschpausen zu verordnen, kennzeichneten nun die Partie. So hatte der oft übertrieben einsteigende Buschmann bereits nach einer halben Stunde Stefan Trier verletzt zum Ausscheiden verdammt, wobei aber auch Gretsch gegen Tuchenhagen keine feine Partie spielte. Als dann Gretsch den im Strafraum mit Fuß am Ball quer laufenden Tuchenhagen (32.) laut hörbar von hinten fällte und Hoffmann deplatziert weiter spielen ließ, wiegelte er jetzt noch zusätzlich Spieler und Zuschauer auf.

Richtungsweisend sollte aber der in der zweiten Halbzeit anwesende Fotograf Maik Ehrlich bemerken: "Erst wenn ich da bin, fallen die Tore!"


So beruhigten sich nach dem Wechsel die Kontrahenten wieder und gingen dem eigentlichen Anliegen des Fußballspiels nach. Die Gastgeber übernahmen dabei als erste das Heft des Handels und zeigten einige sehenswerte und zielstrebige Aktionen vor dem Gästetor. Zweimal legte dabei Wirsing zunächst steil für Tuchenhagen und dann über rechts für Dörfel super auf, doch beide verpassten freistehend per Kopf das Tor von Gästekeeper Lanz. Als aber der mit aufgerückte Höfer einen verloren geglaubten Ball an der Auslinie noch nachsetzte und Lanz mit seiner Abwehr uneinig war, spritzte Marcel Tuchenhagen dazwischen und schob den Ball aus spitzem Winkel zur umjubelten Führung ins Netz.

Zum umkämpften Spiel war nach einer Stunde noch starker Platzregen gekommen, der den Spielern im weiteren Verlauf alles abverlangte. Wenig später hatte Dörfel nach energischem Zuspiel von Rudzinski erneut die Möglichkeiten zu erhöhen, doch diesmal strich sein Kopfball am linken Torpfosten ins Toraus. Die Stahlwerker erhöhten nun ob des Rückstandes ihre Bemühungen und kamen besonders nach Standards zu einigen brenzligen Aktionen im Veilsdorfer Strafraum. Besonders bei hohen Bällen zeigten die langen Gretsch und Stark ihre Vorteile im Kopfballspiel. So hatte in dieser Phase der Veilsdorfer Torwart das Glück des Tüchtigen als eine Kopfballbogenlampe von Christian Stark unerreichbar auf dem Querbalken tanzte und von dort ins Aus prallte. Super aber dann Reimpells Parade (82.) gegen den Kopfballaufsetzer des gleichen Spielers, den der Veilsdorfer Youngster-Keeper per Flugeinlage an die Querstange lenken konnte und so den Ausgleich verhinderte.

Nun trat auch noch einmal Referee Hoffmann in Erscheinung als er Christoph Langguth für alle anderen rotverdächtigen Spieler auf dem Feld bestrafte und so die Veilsdorfer auf zehn Spieler dezimierte. Wieder aber war es Tuchenhagen (83.), der die Veilsdorfer Fußballseele beruhigen konnte als aus dem Gewühl im Fünfmeterraum per Direktabnahme vehement zur Spielentscheidung vollendete. ali


Veilsdorf:
Reimpell, Rudzinski (90. Schneider), Dörfel (87. Weikard), Keller, Wirsing, Höfer, Goldschmidt, Langguth, Westhäuser, Tuchenhagen, Trier (30. Möhring)


Unterwellenborn:
Lanz, P. Reichmann (75. Wolter), Baldauf, Lerche, Müller-Sachs, Perthun, Gretsch, Buschmann, Stark, M. Reichmann (85. Benz), Kowalleck


N. Hoffmann (Arnstadt) - 220 - 1:0, 2:0 beide Tuchenhagen (60./83.) - Gelb-Rote Karte: Langguth (80.).

 

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 30.8.10



Der Bericht aus Unterwellenborn:

D. Roth

So ein hartes Fußballspiel hat der Schreiber dieser Zeilen in drei Jahren Landesklasse Ost nicht gesehen, ist man nun im Alltag des Südens angekommen? Hoffentlich nicht. Stahl musste wieder einmal umstellen, neben Göllnitz welcher das Training abbrach und Kapitän Langhammer, fehlte auch noch Hohmuth, welcher sich kurzfristig krank meldete.

Der Gastgeber kämpfte von Anbeginn mit allen Mitteln, man stand nach drei Niederlagen mit dem Rücken zur Wand. Nach 15 Minuten regierte auf dem Feld die blanke Hektik, welche auch auf die Zuschauerränge übergriff. Der Schiedsrichter brachte diese mit vielen Fehlentscheidungen ins Spiel und seine Assistenten zeigten mit ihren Abseitsentscheidungen wenig Sachverstand. Es hätten während des Spiels sicherlich einige Kandidaten auf beide Seiten mit Gelb-Rot vom Platz gehöhrt um Ruhe in die Partie zu bekommen. Die Gäste hatten trotzdem in der ersten Hälfte die besseren Chancen. Ein Geschoss von M. Reichmann landete am linken Pfosten, Schüsse von Kowalleck, Lerche und Perthun gingen neben das Tor. Zwei Kopfballverlängerungen von Stark nach Standards von Kowalleck, fanden ebenfalls nicht das Ziel. Demgegenüber standen zwei verheißungsvolle Möglichkeiten der Gastgeber.Trier spielte sich gekonnt durch und schoss den Ball am langen Pfosten vorbei, sowie eine Rettungstat von Kowalleck an der Torauslinie standen zu Buche.

In der zweiten Halbzeit zogen sich die Gastgeber meist in die eigene Hälfte zurück, setzten immer wieder Nadelstiche durch gefährliche Konter. Zwei Kopfbälle gingen dabei in aussichtsreicher Position vorbei. In der 61.Spielminute ermöglichte ein Aussetzer der Defensive der Gäste den Veilsdorfern die Führung. Statt den Ball an der Grundlinie ins Aus zu befördern, ließ sich Baldauf auf einen Zweikampf ein und spielte den Ball in höchster Not zwei Meter neben dem Tor stehend zu Lanz zurück, dieser zögert ebenfalls das Streitobjekt ins Aus zu befördern, Tuchenhagen spritzt mit der Fußspitze dazwischen und netzt ein. Die Gäste gaben sich aber nicht geschlagen und hatten trotz einsetzenden Regens und starkem Gegenwind gute Chancen zum Ausgleich. Ein Kopfball von M.Reichmann geht an die Latte, statt dem einschussbereiten Stark vor die Füße zu fallen, landete der Ball noch einmal auf dem Gebälk und von dort auf dem Netzdach. Eine Großtat vollbrachte Reimpell im Tor, als er den Aufsetzerkopfball von Stark mit den Fingerspitzen irgendwie an die Lattenunterkante beförderte und dann geklärt werden konnte. Wenig später gab es dann Gelb-Rot, insgesamt viel zu spät, leider erwischte es sicherlich den Falschen, Langguth musste den Platz räumen. Mit 10 Mann erzielten die Einheimischen gar noch das 2:0. Ecke nach 83. Minuten, ein Gewühl und der abgefälschte Schuss, wiederum von Tuchenhagen findet das Ziel.Trotz des harten Matches ging man sehr freundschaftlich miteinander um.

Quelle: http://sv-stahl.dyndns.org vom 1.9.10

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