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1. Mannschaft 10/11

FSV Martinroda vs. SV EK Veilsdorf
3 : 1

Jürgen Krogel

 
TW Reimpell bei vielen Szenen im Rampenlicht, hielt seine Mannschaft mit tollen Paraden lange im Spiel. Der FSV mit Verletzungssorgen in die Saison gestartet, hatte trotz des erheblichen Trainingsrückstandes bei seinen Rückkehrern, sofort mehr Spielqualität und eine Vielzahl gut heraus gespielter Torchancen zu verzeichnen. Veilsdorf mit dem Saisonziel Aufstieg, findet sich zunächst nach der dritten Niederlage in Folge am anderen Ende der Tabelle wieder.


Von Beginn an ein intensiv geführtes Spiel, in dem der FSV Martinroda zielstrebiger mit dem Vorwärtsgang agierte. Bereits nach fünf Minuten der erste Torjubel, den die Abseitsfahne jäh verstummen ließ. Baranowski erlief einen Querpass und schloss ins lange Eck ab. Bei Ballabgabe noch weit hinter dem Veilsdorfer Abwehrspieler, wurde ihm seine Explosivität zum Nachteil gereicht. Dem Frust folgte kurz darauf dann doch die Freude, als Mbolo aus 22 Metern unhaltbar die zählbare Führung erzielte. In der nächsten Aktion wurde F. Hartung im Strafraum gelegt. Den Elfer brachte Blaschczok nicht am klasse reagierenden Reimpell vorbei. Weitere Gelegenheiten ließ der FSV liegen (Kah 12., Mbolo 15., Baranowski 18.). Erst in der 19. Minute kam Veilsdorf erstmals gefährlich in Tornähe des FSV. Tuchenhagen mit einer 100 %-igen Möglichkeit köpfte eine Freistoßeingabe von Wirsing freistehend neben das Tor. Im Gegenzug vernaschte F. Hartung die gesamte Innenverteidigung der Gäste, scheiterte letztlich an einem Abwehrbein auf der Torlinie (23.). Trier leitete nun die beste Gästephase des Spiels ein. Einen Diagonalpass auf die rechte Seite geschlagen, nahm er volley und traf den rechten Pfosten (25.). Languth mit einem Drehschuss und Westhäuser im Nachsetzen, verzogen nur um Zentimeter (28., 29.). Wolfs Kopfball nach einer Mbolo Ecke, leitete die nächste Druckphase des FSV ein. Einen Rückpass von der Grundlinie nahm Baranowski direkt. Dörfel und TW Reimpell, letztlich mit der Fußspitze, entschärften den Scharfschuss zur Ecke. Die Ecke mal auf den 16 er zurückgespielt, jagte Berlt auf die Lattenoberkante (31.). Veildorf zunehmend unter Druck, stopfte seine Löcher in der Defensive, indem sich die Mannschaft mit nun geänderter Taktik weit zurück zog. Auf Konter lauernd, wurden nach Balleroberung die Bälle auf die pfeilschnellen Außenstürmer geschlagen. Trier erreichte einen solchen Ball und lief allein auf Trefflich zu. Eberling, Torwart Trefflich zu Hilfe kommend, konnte ihm beim Abschluss jedoch noch rechtzeitig stören (34.). Kurz vor der Pause dann doch noch der zweite Treffer für den FSV Martinroda. F. Hartung von Reuss bedient, drehte sich geschickt um einen Abwehrspieler und setzte den verdeckten Schuss ins linke untere Eck. Martinroda dominierte die erste Halbzeit klar. Hätte bei den vielen Möglichkeiten weit höher führen müssen.


Wie so oft in solchen Spielen: die eine Mannschaft lässt Chancen liegen und die andere macht aus keiner das Tor. Dörfel brachte sein Team, allerdings aus klarster Abseitsposition wieder heran. Hoefers Freistoß lenkte er aus Nahdistanz über die Linie. Fast der Ausgleich für die Gäste, als Tuchenhagen scharf in die Mitte auf Trier passen konnte. In Rücklage geraten, schlug Trier am Ball vorbei. Reimpell auf der Gegenseite, verhinderte mit zwei tollen Paraden einen höheren Rückstand (56., 58.). Dann trat der agile F. Hartung wieder in Aktion. An der linken Eckfahne setzte er sich zunächst gegen zwei Abwehrspieler durch, umspielte weitere zwei Veilsdorfer Akteure, um aus spitzem Winkel Torwart Reimpell doch noch zu überwinden. Eberling(70.), Berlt(75.), sowie Baranowski in der darauf folgenden Szene, konnten den überragend haltenden Gästetorwart nicht bezwingen. Auch die Gäste gaben nochmal ein Lebenszeichen ab. Möhring verfehlte mit einem Flachschuss das Martinrodaer Gehäuse nur knapp (81.). Trier kam bei einem hart von Languth geschlagenen Freistoß, nachdem Trefflich prallen lassen musste, zu spät.


Erleichterung bei Trainer Thimm, dass mit Eberling, St Hartung, Berlt und F. Hartung einige seiner verletzten Spieler wieder zur Verfügung standen.


FSV Martinroda: Trefflich- Raffel, Berlt Wolf- Reuss (68. St. Hartung), Blaschczok - Kah (85. Schumacher), Eberling, F. Hartung - Baranowski (84. Machts), Mbolo


SV EK Veildorf: Reimpell, Otto, Dörfel (87. Weikard), Boerner, Wirsing, Hoefer, Goldschmidt, Languth (81. Möhring), Tuchenhagen, Trier, Westhäuser

 

1:0 Mbolo (8.), 2:0 F. Hartung (41.), 2:1 Doerfel (49.), 3:1 F. Hartung (60.)

SR Lautenbach/ Erfurt

Zuschauer: 140

Quelle: http://www.fsv-martinroda.de/ vom 22.8.10



Der Bericht aus Veilsdorf:

Martinroda. Mit einer erneut mehr als mäßigen Leistung bleiben die Keramiker nach der dritten Niederlage in Folge weiter in den Startlöchern zur Saison stecken.

Vor der Partie schon viel Aufregung im Veilsdorfer Lager, da trotz ausgezeichneter Witterungsbedingungen und einem gut präparierten Rasenplatz, das Spiel von den Einheimischen auf den für die Gäste ungewohnten Kunstrasenplatz verlegt wurde, dessen Bedingungen natürlich den Gastgebern sehr entgegen kamen. Obwohl Erdenbrecher, Thiel, Rudzinski weiter pausierten, war man doch recht zuversichtlich endlich den berühmten Bock umzustoßen.

Doch bereits nach wenigen Spielminuten zeigte sich, dass die von Jan Thimm trainierten Gastgeber wesentlich aggressiver in die Zweikämpfe gingen und den oft zu inaktiv stehenden Veilsdorfern sofort den Schneid abkauften. Besonders Spielführer Jörg Baranowski und der dunkelhäutige Darryl Mbolo, stellten die Veilsdorfer Defensivabteilung, bei denen nur Höfer und der erneut gut haltende Reimpell den Kopf oben hatten, vor große Probleme. So schnappte sich das Mittelfeldtalent Mbolo in der 8. Minute einen der oft unkontrolliert aus der Veilsdorfer Abwehr geschlagenen Bälle und nahm ungehindert aus 20 Metern Entfernung genau Maß und traf mit einem für EK-Torhüter Marko Reimpell unhaltbaren Knaller links oben ins Tor. Wenig später schickten die oft mit sehenswerten Doppelpässen agierenden Gastgeber den agilen Felix Hartung auf Reisen. Nur mit Foul konnte ihn der einen Schritt zu spät kommende Jan Börner bremsen, doch wie schon in der Vorwoche konnte Reimpell den fälligen Strafstoß von Blaschczok mit einer Glanzparade um den Pfosten lenken. „Wir stehen viel zu weit von unseren Gegenspielern und lassen Martinroda zu viele Freiheiten“, wetterte ein aufgebrachter Ditti Börner am Rande, denn in der spielentscheidenden Zone spielten Dörfel, Wirsing und Langguth zu passiv, um für Entlastung der Abwehr und eigenen Spielaufbau zu sorgen. So versiebten um die 15. Minute zunächst Mbolo und danach Baranowski weitere Großchancen, bzw. fanden im Veilsdorfer Keeper ihren Meister. Mitte der ersten Hälfte dann leichtes Aufblitzen Veilsdorfer Spielkultur, da die Gastgeber zum ersten Mal Luft zu holen schienen. Pech das Stefan Trier dort nach einem Schwenk am rechten Strafraumeck nur den linken Pfosten traf und auch Minuten später Marcel Tuchenhagen aus der Drehung das linke Toreck nur rasierte. Zu schnell verebbten aber diese Angriffsbemühungen und die Gastgeber übernahmen wieder das Heft des Handels, wobei einige Veilsdorfer Akteure nur den Raum deckten anstatt sich ihren Gegenspielern zu widmen. Zunächst konnte Reimpell gerade noch einen Flachschuss mit der Hacke um den linken Posten lenken, doch als Hartung am Sechzehner freistand, war der Veilsdorfer Keeper gegen dessen Flachschuss in die äußerste linke Torecke machtlos.

Nach dem Seitenwechsel schien die deftige Pausenpredigt von Trainer Andreas Hanft bei den Veilsdorfern zunächst ihre Früchte zu tragen. Mit energischerem Zweikampfverhalten und mehr Laufarbeit konnte man sofort die Initiative auf dem Kunstrasen übernehmen. Als nach wenigen Minuten Keeper Martin Trefflich einen Schuss aus der zweiten Reihe nicht zu fassen bekam, stand Tuchenhagen frei vor den FSV-Tor, doch sein Kopfballlupfer strich über den Querbalken. Wenig später wurden aber die Bemühungen der Gäste belohnt, denn nach einem Freistoß aus dem linken Mittelfeld verlängerte Trier per Kopf auf den freistehenden Tom Otto, der aus Nahdistanz einlochen konnte. Da sich besonders Libero Höfer in dieser Phase mit schnellen Antritten aus der Abwehr ins das Angriffsspiel einschaltete, lag auch der Ausgleich in der Luft, doch die Veilsdorfer Angreifer zögerten in einigen aussichtsreichen Positionen zu lange mit dem Torschuss. Viel zu schnell brannte auch dieses Strohfeuer der Keramiker ab und nach einer Stunde kamen die Martinrodaer wieder besser ins Spiel. Vermeidbar aber der dritte Treffer der Gastgeber durch Hartung, der nach einer Ecke den Ball von Langguth ungewollt aufgelegt bekam und aus spitzem Winkel knallhart zur Spielentscheidung einschoss. „Durch die Hosenträger“, rief am Rande der ehemalige Ilmenauer Ligaspieler Kilian, der heute in der Nachwuchsabteilung des FSV Martinroda tätig ist und schon einige Talente für Männermannschaft herausgebracht hat. In der Schlussviertelstunde gab es dann im offenen Schlagabtausch noch einige Chancen für beide Seiten, die aber sowohl von den Veilsdorfern als auch von den Gastgebern kläglich vergeben wurden. Am Ende lange Gesichter bei den Gästen, die den Einheimischen einen verdienten Sieg quittieren mussten. (ali)
 

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