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Bettelhecken. Die Germanen waren von Beginn an auf Wiedergutmachung für das Spiel in Suhl aus und begannen entsprechend couragiert. Nach Pass von Ditscheid wurde Meusel im Strafraum gefoult, und den fälligen Elfmeter setzte Dorst in die Maschen (7.). Nur kurze Zeit später entwischte Ditscheid seinem Bewacher, der den Westler regelwidrig zu Fall brachte, doch der junge Nadstawek konnte sich nicht entschließen, schon wieder auf den Punkt zu zeigen (11.). Hildburghausen brauchte eine ganze Zeit, bis Holl Bohnenstengel prüfte (20.). Auf der Gegenseite musste Klemm bei einem strammen Freistoß von Frank Fischer nachfassen, und Meusels Schuss wurde noch zur Ecke geblockt. Hildburghausen war nun aktiver, doch Büchner hatte frei vor Klemm die Riesenchance zur Resultatserhöhung, zögerte aber einen Moment zu lange (37.). Die Eintracht machte nun mehr Druck und kam durch Kirchner mit einem stark geschossenen Freistoß an den Innenpfosten der Torwartecke noch vor der Pause zum Ausgleich (45.).
Wieder begannen die Hausherren stark und Ebers Freistoß flog butterweich auf Ditscheid, der per Kopf die erneute Führung erzielte (51.). Die Westler wollten nun nachlegen, doch Ditscheids Geschoss ging an die Latte (58.) und bei Meusels Tor nach Zuspiel von Büchner entschied der Assistent auf Abseits (61.). „ Das war nie und nimmer Abseits.“, so der Kommentar vom genau auf Ballhöhe stehenden Uli Scheler. Der Tabellenführer rappelte sich noch einmal auf und prüfte Bohnenstengel aus spitzem Winkel, der sich aber erneut als sicherer Rückhalt erwies (74.). Nun hatten die Westler Glück, denn der alleine vor dem Tor auftauchende Hummel vergab kläglich (76.). Das Tor sollte auf der anderen Seite fallen. Nach feinem Zuspiel von Ditscheid machte Rexheuser alles klar. Die Lochmann-Schützlinge hatten in der Schlussphase weitere Hochkaräter, doch weder Holl, noch Hummel oder Bolz konnten den TSV-Spielertrainer überwinden.
Stimmen zum Spiel:
Mario Lochmann, Trainer FSV 06: „Natürlich wollten wir an unsere Leistung vom Spiel gegen Schweina anknüpfen und hier nicht verlieren. Bis auf die jeweiligen Anfangsphasen hatten wir mehr vom Spiel und auch den Sieg verdient gehabt. Doch beim Stand von 1:2 vergaben wir einige sehr gute Gelegenheiten, und bekamen im Gegenzug das 1:3 – die Entscheidung. Glückwunsch an Sonneberg-West!“
Mario Bohnenstengel, Trainer TSV: „Ich freue mich, dass meine Vorgaben auf dem Platz so gut umgesetzt wurden. Ein Lob hierfür an die ganze Mannschaft. Hinten haben wir sehr wenig zugelassen, schnell nach vorne gespielt und so die eine oder andere Möglichkeit erarbeitet. Nur so haben wir in der Landesklasse eine Chance. Ich denke, die Zuschauer haben ein tolles Spiel gesehen.“
Der Bericht aus Hildburghausen:
Die Eintracht verpasst die durchaus mögliche Wende
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Sonneberg - Der FSV 06 Eintracht Hildburghausen hat die Tabellenführung der Fußball-Landesklasse, Staffel Süd, nach nur einer Woche wieder eingebüßt. Im Auswärtsspiel musste sich die Mannschaft von Trainer Mario Lochmann dem Neuling TSV Germania Sonneberg-West mit 1:3 beugen. Das Ergebnis ging insgesamt in Ordnung.
Die Hildburghäuser hatten bereits vor der Partie den nicht kurz genug gemähten Rasen bemängelt, der zudem uneben ist und ihrer Meinung nach nicht der Spielklasse angemessen. Ihre Niederlage aber wollte die Eintracht daran nicht fest machen. Denn für den Verlust der Punkte waren die Gäste selbst verantwortlich. Sie fanden sich nicht zurecht mit der robusten, kampfbetonten Spielweise der sehr athletischen Einheimischen, die ihnen damit den Schneid abkauften. Die spielerisch beschlagenen Gäste kamen deshalb anfangs nur bedingt zum Zug gegen die energisch startenden Sonneberger, die immer wieder ihre schnellen und kreuzgefährlichen Stürmer mit weiten Bällen in Szene setzten.
Ausgleich vor der Halbzeit
Den ersten Gegentreffer aber hatten sich die Hildburghäuser selbst zuzuschreiben. Als Schneider den Ball vertändelte und dann foulte, verwandelte Dorst den fälligen Elfmeter zur Führung für Sonneberg (7.). Die Eintracht verdaute diesen Rückstand aber und erzielte zumindest optische Ausgeglichenheit. Doch Bolz per Schrägschuss (16.) sowie Schelhorn (17.) trafen das Tor nicht. Auf der Gegenseite parierte Torwart Klemm einen scharfen Scharfschuss von Fischer glänzend (20.). Erst kurz vor der Halbzeit glichen die Gäste aus: Dorst hatte Grüneberger am rechten Strafraumeck gefoult und Kirchners flach getretener Freistoß war unhaltbar (45.).
Allerdings leistete sich die Eintracht-Abwehr auch nach dem Seitenwechsel eine folgenschwere Schaltpause. Ditscheid bestrafte die Unaufmerksamkeit per Kopf mit dem 2:1 für Sonneberg nach Ebers Freistoß (51.). Wiederum Ditscheid hätte erhöhen können, traf aber die Latte (60.). Anschließend hatten Holl frei vor Torwart Bohnenstengel (70.) sowie Hummel (76.) in bester Position die Wende auf dem Fuß, vergaben aber. Stattdessen traf Rexheuser zur Entscheidung für die effizienteren Sonneberger (77.). khd
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 16.8.10
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