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Gotha. (ksi/bd) Sicher mit 5:1 (2:1) gewannen die Spieler vom SV Siebleben 06 in der Ausscheidungsrunde im Landespokal gegen den SV Wacker Bad Salzungen. Bereits nach fünf Minuten konnte sich erstmals der Ersatztorwart der Gäste, der normalerweise als Feldspieler agiert, gegen einen Schuss von Schreiber auszeichnen. In der ersten Viertelstunde taten sich die Gastgeber gegen eine taktisch gut aufgestellte Gästemannschaft schwer. Zwar konnten die Wacker-Spieler
nach Vorn keine Achtungszeichen setzen, weil Siebleben früh störte, doch ließen sie auch wenig Raum für den Gegner. Doch dann häuften sich die Chancen für Siebleben: Hübschmann setzt sich durch und spielt den Torwart aus, Riemer verfehlt das leere Tor (26. Minute). Wieder ist es Hübschmann, der den Ball knapp übers Tor setzt (28.). In der 32. Minute ist es Schreiber
vorbehalten, den Führungstreffer für die Gastgeber zu erzielen. Ein Eckball von Riemer wird von den Gästen abgeblockt, kommt Schreiber vor die Füße, der aus 16. Metern mit einem herrlichen Drehschuss einnetzt. In der 45. Minute will sich Holzapfel gegen zwei Gegenspieler durchsetzen und wird gefoult. Den fälligen Elfmeter verwandelt er sicher. Mit den Gedanken vermutlich
schon beim Halbzeittee, nutzte Lüthke von Wacker ein Unaufmerksamkeit in der Siebleber Deckung und schiebt den Ball aus Nahdistanz zum Anschlusstreffer ein.

Die Ansprache in der Kabine war klar: Nicht auf Konter spielen, sondern weiter den Gegner unter Druck setzen. Das beherzigten die Gastgeber eindrucksvoll. In der 46. Minute kann König einen Freistoß von Holzapfel am langen Pfosten ungehindert versenken. Drei Minuten später gab es eine Kopie dieses Tores. Diesmal flankte Holzapfel aus vollem Lauf, König steht wieder goldrichtig: 4:1. Kurios das fünfte Tor für den Gastgeber, ein Eigentor durch Unglücksrabe Potz. Einen langen Ball der Siebleber nimmt Potz auf, gleichzeitig läuft der Torwart der Gäste heraus. In Bedrängnis spielt Potz
den Ball zurück - ins leere Tor. Nach dem furiosen Beginn in der zweiten Halbzeit verflachte das Spiel zusehends. Die Gastgeber wollten nicht mehr, die Gäste konnten nicht mehr.

Allerdings bleibt der Sieg nicht ohne Spuren: Schreiber musste in der Schlussphase mit Schlüsselbeinbruch ins Krankenhaus eingeliefert werden. Auch Paesler verletzte sich, sodass er nicht weiterspielen konnte. Mit zwei Spielern mehr auf dem Platz (das Wechselkontingent war ausgeschöpft) konnten die Gäste keine Resultatsverbesserung erzielen.

Wegen der Verletzungen sagte die Mannschaftsleitung das Testspiel gegen Eisenach-Stedtfeld am kommenden
Mittwoch ab.