Heldburg - Der SV Eintracht Heldburg hat seinen Heimvorteil nicht genutzt und ist im Viertelfinale des Südthüringer Fußball-Vereinspokals ausgeschieden. Die Gastgeber unterlagen dem TSV Germania Sonneberg-West mit 0:2 und vergaben ihre Chance auf das weiterkommen gegen einen geschwächten Gegner kläglich.
Schwierige Platzbedingungen erwarteten beide Mannschaften auf dem Sportplatz an der Veste. Der Heimelf ohne die vier Verletzten Kunkel, Florschütz, Westhäuser und T. Schmidt stand eine noch stärker dezimierte Sonneberger Elf gegenüber. Die Westler brachten sogar Akteure der dritten mannschaft und der A-Junioren zum Einsatz.
Das Spiel begann flott und Heldburg hatte gleich die erste gute Chance durch Kapitän Söllner, der allein vor Torwart Rebhan den Ball aus 14 Metern über das Tor hob. Danach kam Kreins freistehend zum Kopfball, setzte diesen aber am Pfosten vorbei. Die Sonneberger fanden danach besser ins Spiel und hatten ihre erste hochkarätige Möglichkeit durch Matthes, der allein vor Kaiser den Ball nicht im Kasten unterbrachte.
Die Abwehraktionen der Heldburger wurden immer konfuser und machten es den Gästen leicht, in Führung zu gehen. In der 28. Minute war Rexhäuser allein vor Kaiser freigespielt, schob den Ball jedoch am Torwart und knapp am Pfosten vorbei. Sonnebergs Büchner narrte dann zwei Heldburger (36.) und schoss den Ball aus der Drehung an den Innenpfosten, von dem die Kugel ins Netz trudelte.
Wer jetzt dachte, das Gegentor wäre ein Wecksiglan für die Eintracht, sah sich getäuscht. Kein geordnetes Spiel nach vorn, stattdessen Verunsicherung und Ungenauigkeiten im Pass-Spiel waren die Ursache für eine zunehmend schwache Vorstellung der Heimmannschaft. Folgerichtig versetzten ihr die Gäste noch vor der pause den K.o. Rexhäuser verlängerte einen in den Strafraum fliegenden Ball freistehend ins Tor und ließ Torwart Kaiser wiederum keine Abwehrchancen (45.).
Nach der Pause versuchten die Heldburger durch mehr Laufaufwand den Druck auf den Gegner zu erhöhen, aber es kam nicht Nennenswertes heraus. Die Sonneberger nutzten geschickt die sich ihnen bietenden Räume und hatten noch drei Großchancen zur Resultaterhöhung, die sie aber überhastet vergaben.
Das Aufbäumen der Einheimischen in der Schlussviertelstunde brachte dann viel Strafraumgewühl und eine Ecke nach der anderen, aber insgesamt nichts Gefährliches für das Sonneberger Tor.
Die Krönung aus negativer Sicht erlebten die Heldburger fünf Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit, als Bastian Schmidt allein auf den Sonneberger Torwart zulief und gefoult wurde. Den fälligen Elfmeter verschoss der sonst sichere St. Schmidt, weshalb die Heldburger Fans enttäuscht von dannen zogen.
Schiedsrichter Uwe Sell hatte mit der fairen Partie keine Probleme.
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 16.11.09
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