Kein Durchkommen war auch für Bezirksligist Schwallungen bei den Rot-Schwarzen in Rauenstein. Foto: camera900.de
Rauenstein - Nach Effelder und Neuhaus-Schierschnitz schaltete der FSV 06 mit dem FC Schwallungen den dritten Bezirksligisten aus und steht damit im Viertelfinale um den Südthüringer Vereinspokal.
Die Fischer-Schützlinge waren von Beginn an dominierend. Als Kapitän O. Müller im FC-Strafraum unsanft von den Beinen geholt worden war, ließ sich Jahn die Elfmeterchance nicht nehmen. Die beste Chance für die Gäste nach tollem Konter von der eigenen Grundlinie machte Eschrich im FSV-Kasten zunichte. Auf der Gegenseite landete S. Müllers Schuss am Pfosten.
Nach einer halben Stunde wurde es kurz hitzig: Zunächst sah ein Schwallunger Rot, als er gegen O. Müller nachtrat. Noch vor Ausführung des anschließenden Freistoßes sah Schubert (FSV) den roten Karton. Das Schiedsrichter-Team bot jedoch eine klasse Leistung. Durch die konsequente Linie kam keine größere Unruhe auf. Kurz vor der Pause hatte dann O. Müller das 2:0 auf dem Fuß; seinem Solo fehlte jedoch der krönende Abschluss.
Auch nach dem Wechsel hatten die Hausherren mehr vom Spiel. Nach einem Handspiel eines Schwallunger gab es den zweiten Elfmeter. Wieder schritt Jahn zum Punkt, traf aber nur die Latte. Auch S. Müller setzte einen Freistoß an den Querbalken. Nach einer kurzen Ecke flankte Jahn schließlich mustergültig auf Hörnlein, der sich nicht zweimal bitten ließ und einköpfte.
Nun schaltete der FSV einen Gang zurück; der FC Schwallungen hatte seine beste Phase. Erst musste Eschrich bei einem Flachschuss sein ganzes Können aufbieten, dann rettete der Außenpfosten. Als sich Hirschberger nach einer Ecke durchsetze und zum 3:0 einschob, war aber das Spiel entschieden.
Rauenstein: Eschrich, Förster (20. S. Müller), Gehrke, Mahr, Hirschberger, Müller, O. Müller, Jahn (70. Lahmer), Winter, Hörnlein, Schubert.
Reuter (Brattendorf) - 180 - 1:0 Jahn (5./Foulstrafstoß), 2:0 Hörnlein (63.), 3:0 Hirschberger (86.). fsv
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Sonneberg vom 5.10.09
Der Bericht aus Schwallungen:
Vor einer Blamage gestanden
Rauenstein- Im Pokalspiel beim FSV Rauenstein standen die Schwallunger am Rande einer Blamage. Der Bezirksligist aus dem Werratal hatte gegen den Sonneberger Kreisligisten nicht die Spur einer Chance.
Die Gastgeber waren von Beginn an die bessere Mannschaft und ihr Erfolg hätte weitaus höher ausfallen können. Latte und Pfosten verhinderten Schlimmeres. Gleich in der ersten Minute musste Gästekeeper Carl mit einer Fußabwehr gegen den durchgebrochenen Jahn klären. Auf der Gegenseite scheiterte Keimel an Schlussmann Eschrich (4.). Als Reinisch einen harmlosen Ball mit dem Kopf zu Torhüter Carl weiterleiten wollte, schaltete sich sein Gegenspieler Hörnlein in die missglückte Rückgabe ein. Reinisch foulte überhastet den einheimischen Angreifer und Schiedsrichter Reuter konnte nur auf Elfmeter entscheiden. Jahn verwandelte den Strafstoß sicher zum 1:0 (11.).
Der Bezirksligist wirkte nach dem schnellen Rückstand völlig verunsichert. S. Müller traf nach einem Solo nur den Pfosten des Schwallunger Gehäuses (25.). Sein 22-Meter-Freistoß strich knapp am langen Pfosten vorbei. Bei den Gästen lief im Offensivbereich fast gar nichts. Besonders im Zweikampfverhalten wurde bei ihnen mangelnde Fitness deutlich. Die Heimelf wirkte bedeutend spritziger und antrittsschneller. Der 38-jährige Winter konnte im Mittelfeld ungehindert seine Fäden ziehen. Schwallungens Kaltenbach sah in der 31. Minute nach grobem Foulspiel die Rote Karte. Nur fünf Minuten später musste der einheimische Schubert nach einer Tätlichkeit ebenso vom Platz. Kurz vor dem Halbzeitpfiff verpasste Reißig nach einer Eingabe knapp den Ausgleich.
Mit der Führung im Rücken ließen die Rauensteiner den Blau-Weißen mehr Platz im Mittelfeld. Echte Tormöglichkeiten blieben für den FC aber weiter eine Seltenheit. Der FSV blieb torgefährlicher. Reinisch unterlief im eigenen Strafraum ein Handspiel. Den fälligen Elfer schoss Jahn an die Querlatte (56.). Auch S. Müller traf in der 60. Minute mit einem 20-Meter-Freistoß die Latte. Gleich danach köpfte Hörnlein aus Nahdistanz zum 2:0 ein (62.). Kießling verpasste auf der Gegenseite den Anschlusstreffer. Keimel traf aus spitzem Winkel nur den Außenpfosten (74.).
Dagegen traf Hirschberger zum 3:0-Endstand in die Maschen (87.). Bei der Schwallunger Vereinsleitung müssten nach dieser desolaten Vorstellung die Alarmglocken läuten. In dieser spielerischen Form ist natürlich auch in der Bezirksliga nichts zu holen. luck
Schwallungen:Carl, Kießling, Ley, Reinisch, Reißig, Rumpel, Haase (78. Bobrowski), Kaltenbach (31. Rote Karte), Bachmann, Kirchner, Keimel.
Quelle: www.stz-online.de vom 5.10.09
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