Einer der Knackpunkte des Spiels beim FC Sonneberg II: Gästetorhüter Bayer soll eine Tätlichkeit an Andreas Horn (am Boden liegend) begangen haben. Schiedsrichter Heumann, dem in der zweiten Halbzeit das Spiel mehr und mehr entglitten sein soll, ließ aber weiterspielen. Foto: camera900.de
Nicht zu beschweren brauchte sich die Landesklassen-Reserve nach einem hitzigen Spiel, auch wenn es sicherlich die ein oder andere merkwürdige Entscheidung des Schiedsrichters gab. Die Gastgeber - das Spiel wurde kurzfristig gedreht - hatten vor allem in der ersten Halbzeit genügend Möglichkeiten, einen komfortablen Vorsprung herauszuschießen. Sie spielten da ihre läuferische Überlegenheit mehrmals aus, aber allein Patrick Bauer brachte das Kunststück fertig, drei Großchancen zu versemmeln; eine weitere verstolperte Lars Bugdahn, der überdies Glück hatte, dass er nach einem Schubser gegen Weißenborn nur Gelb sah. Allerdings vergeigten auch die Gäste zwei gute Gelegenheiten. So blieb es zur Pause bei einem mageren 1:0, das Stephan Funke (32.) markiert hatte.
In der zweiten Halbzeit wurde die Partie wesentlich umkämpfter. Knackpunkt eins war die nicht geahndete Tätlichkeit von Gästetorhüter Bayer, der Andreas Horn gegen den Pfosten geschlagen haben soll, was tumultartige Szenen auslöste. Knackpunkt zwei wenige Minuten später die Großchance zum 2:0 für den FC, als es Claus Winkler, der zwei freistehende Mitspieler nicht sah, alleine versuchte und vorbei schoss. Genau im Gegenzug trafen die Gäste durch Holger Scheler zum Ausgleich. Nun verloren die jungen Sonneberger völlig den Faden. Prompt traf Mückel aus einer unübersichtlichen Situation heraus zum 2:1 für die Gäste (75.). Nun gaben sich die Hausherren offensichtlich auf und fühlten sie sich bemüßigt, im wahrsten Sinne des Wortes nachzutreten. So musste Stephan Funke unmittelbar nach dem 1:3 (Zimmermann) wegen Unsportlichkeit mit Rot vom Platz. Genauso Marcel Heßler drei Minuten später nach grobem Foulspiel. Das 1:4 von Blechschmidt war nur noch für die Statistik.
Sonneberg: Marcel Büchner - Horn, Bernschneider, Stammberger, Brückner, Heßler, V. Klaus, Funke, Bauer, Winkler (61. Reinhardt), Bugdahn.
Mengersgereuth-Hämmern: Bayer, Wohlfarth, Fehd, Sperschneider, Weißenborn, Scheler, Krenz, Zimmermann (80. Blechschmidt), Jahn, Sommer (68. Walter), Mückel.
St. Heumann (Jagdshof) - 100 - 1:0 Funke (32.), 1:1 Scheler (61.), 1:2 Mückel (75.), 1:3 Zimmermann (82.), 1:4 Blechschmidt (90.) - Rot: Funke (Sonneberg) Unsportlichkeit (32.), M. Heßler (Sonneberg) grobes Foulspiel (85.). fcs
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Sonneberg vom 20.10.09
Der Bericht aus Mengersgereuth:
Michael Blechschmidt
In einem relativ intensiv geführten Match gaben sich beide Mannschaften keine Blöse. Die Einheimischen versuchten die vielen Fehler im taktischen Verhalten der Gäste mit schnellem Spiel zu bestrafen. Chancen gab es auf beiden Seiten genügend, doch sie wurden kläglich vergeben. Ein Abstimmungsfehler in der Gästeabwehr nutzte Funke mit der 1:0 Pausenführung. Nach dem Wechsel wurde das Spiel auf beiden Seiten aggressiver und es gab viele Fouls. Doch der Spitzenreiter der Kreisliga besann sich auf seine eigenen Tugenden und wurde im Aufbauspiel besser. Völlig freistehend köpfte Scheler zum 1:1 Ausgleich ein. Nun setzte man sich in der Sonneberger Hälfte fest. Eine schöne Flanke von rechts verwertete Mückel per Kopf zum 1:2. Nun kam die 82. Minute und der sehr emsige Zimmermann vollendete mit sattem Schuss ins lange Eck zum 1:3. Ab der 80. Minute überschlugen sich die Ereignisse, Funke auf Sonneberger Seite wurde nach Tätlichkeit zum Duschen geschickt. Die Gastgeber warfen nun alles nach vorne, doch mit viel Glück verhinderten die Gäste weitere Treffer, tumultartige Szenen waren nun zu sehen. In der 90. Minute flog der zweite Sonneberger Namens Hessler nach groben Foulspiel an Blechschmidt vom Platz. In der Nachspielzeit erzielte Blechschmidt den 1:4 Endstand.
Mengersgereuth hatte im taktischen Bereich an diesem Sonntag nicht den besten Tag, völlig von der Rolle schien Sperschneider zu sein. Bestnoten verdienten sich der Keeper, Weißenborn, Wohlfahrt und die beiden Offensivkräfte Jahn und Mückel, auch Scheler zeigte in vielen Situationen seine Stärken.
Weiter bleibt man Spitzenreiter und somit der Gejagte und dies verdient.
Quelle: http://www.fsv-mengersgereuth.de/ vom 19.10.09 | 
