www.sonneberg-west.de

Mit einer klasse Leistung bezwang die Germania die Gäste aus Geschwenda mit 5:1 und zog so in der Tabelle am Gegner vorbei. Mit drei Treffer avancierte Markus Büchner zum Mann des Tages, aber alle Spieler und Mannschaftsteile funktionierten tadellos.

Bettelhecken - Da Ummerstadt am Samstag bereits verloren hatte, war für die Westler klar, dass sie mit einem Sieg endlich mal wieder auf den dritten Tabellenplatz vorrücken könnten. Nach anfänglichen Schwierigkeiten gelang dies auch eindrucksvoll. Die Bettelhecker legten sofort den Vorwärtsgang ein, der spielfreudige Ditscheid wurde im 16er am Schuss gehindert. Nach 15 Minuten schauten die Hausherren aber verdutzt als Hoffmann den heauseilenden Rebhan zur Führung der Gäste überlupfte (14.). Gleich im Anschluss hätte Geschwenda erhöhen können, Frischmuth bediente aus abseitsverdächtiger Position Dobschanetzki. Dieser wurde aber auch entscheidend am Abschluss gehindert. Pechvogel N. Schulz trat bei einem eigentlich harmlosen Ball ein Luftloch und verletzte sich dabei. Büchner nutzte den sich plötzlich bietenden Platz und traf zum Ausgleich (22.). Viel Zwingendes lief dann erstmal nicht mehr zusammen, zu einfach wurden die Bälle im Mittelfeld verloren. Erst kurz vor der Pause spielte Büchner eine Ecke auf Böhm. Der flankte von links an den kurzen Pfosten wo Rexheuser wartete und zum Halbzeitstand einköpfte.

Nach der Pause machten die Westler weiter Druck, konnten aber die ersten zehn, fünfzehn Minuten nicht zu Toren nutzen. Ditscheid wurde im Strafraum am Schuss gehindert, Rexheuser scheiterte am Keeper und erneut Ditscheid köpfte aus zirka 30 Zentimetern am Pfosten vorbei. Die wenigen gefährlichen Angriffe der Gäste endeten meist im Toraus oder die Verteidigung klärte mit vereinten Kräften. So verfehlte ein Freistoß Maleße's das Ziel, Esche's Fernschuss wurde zur Ecke geklärt. Zwischendurch eroberte Böhm einen Ball tief in des Gegners Hälft, spielte schnell auf Büchner durch und dieser bedankte sich mit 3:1 (61.). Es folgte der schönste Angriff des Spiels: Büchner und Ditscheid machten sich an der Mittellinie auf, um mit einigen schnellen Doppelpässen die komplette Hintermannschaft der Gäste auszuhebeln. Nur im Abschluss haperte es, weder Ditscheid noch der aufgerückte Fischer konnten die Kugel im Netz versenken. Eine Viertelstunde vor dem Ende machten die Bettelhecker mit zwei Treffern in fünf Minuten alles klar. Baumann flankte auf Büchner, dieser köpfte zum 4:1 ein (72.). Kurz später setzte Ditscheid erneut zu einem Solo an, sah den eingewechselten und besser postierten Marcel Lehneck und legte ihm den Endstand mustergültig auf den Spann (76.). In der Schlussviertelstunde ging es dann wieder etwas ruhiger zu, Geschwenda konnte aber auch nicht mehr zusetzen und das Ergebniss noch etwas verbessern.

Das war nun die erste Niederlage nach der Winterpause, wobei es zumindest in der ersten Halbzeit nicht nach einer solchen aussah. Aber auch das Verletzungspech setzte dem „Noch-Tabellendritten“ aus Geschwenda schwer zu, als im Spielverlauf Torwart Senglaub und Libero N.Schulz ausfielen. So musste dann Verteidiger Stöckel in das Tor der Gäste, da auch der etatmäßige Ersatztorwart Lützkendorf und R.Schulze wegen Krankheit nicht einsatzbereit waren. Das Spiel wurde auf dem katastrophalen, holprigen Platz in den „Bettelhecken“ ausgetragen. Aber mit diesen widrigen Platzverhältnissen mussten beide Kontrahenten zu kommen.

Die Männer um Routinier Eber begannen sehr couragiert, mit hohem Einsatz und unermüdlicher Laufarbeit und kamen sofort zu Torchancen. Die Gäste ließen sich davon jedoch nicht beeindrucken und gingen nach einem schönen Spielzug und überlegtem Abschluss durch Hofmann in Führung. Als N. Schulz über den Ball trat und sich verletzte, glich Buchner zum 1:1 aus. Die Gäste waren dadurch verunsichert. Kampfgeist und Laufbereitschaft ließen nach und Sonneberg bestimmte nun das Spiel. Mit dem Kopfball von Rexhäuser zum 2:1 ging es in die Halbzeitpause.

Nach dem Ausscheiden von Torwart Senglaub lief beim Gast nicht mehr viel. Es spielten nur noch die Sonneberger, die verdient gewannen. Geschwenda hatte nur noch wenige viel versprechende Torgelegenheiten in der zweiten Halbzeit. Esches Schuss aus der Drehung war der einzig echte Lichtblick.

Nach der Bekanntgabe der Spielgemeinschaft mit Geraberg ist der Kampf um Tabellenplatz drei hinfällig und beim ThSV scheint die Luft raus.

Quelle: http://thsv-1886-geschwenda.de vom 5.5.10