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Bettelhecken. Die zahlreich erschienen Zuschauer sahen in der ersten Halbzeit zwar vier Tore, doch ein Augenschmaus wurde ihnen über die gesamten 90 Minuten nicht geboten. War das von den Gästen nicht anders zu erwarten, so konnte man dies von der Germania trotz einiger erneuter Ausfälle (Ditscheid, A. Fischer, Böhm) sehr wohl.

In der Anfangsphase gab es zumindest einige Torchancen. Vom Anstoß weg passte Büchner zu Döbrich, der aus guter Position verzog (1.). Der nicht angegriffene Borchert prüfte Nischan, doch dieser zeigte sich hier auf der Hut (10.). Mehr Probleme hatte der Effelder Torwart da schon bei Kirchners Abschluss nach Döbrich-Zuspiel.

Das erste Tor fiel völlig unerwartet auf der Gegenseite. Jahn hatte den Freistoß um die Mauer geschlenzt und Rebhan kam nicht mehr richtig in die Ecke (18.). Die Antwort der Hausherren ließ nicht lange auf sich warten. Doch es bedurfte eines Eber-Freistoßes, der genau auf den einlaufenden Rexheuser flankte, um Nischan zu überwinden (21.). M. Müller und Jahn waren hier nur Zuschauer. Jahn entwischte Gegenspieler Rexheuser danach vor dem Rebhan-Kasten, doch glücklicherweise verzog der 09er freistehend (26.). Die Bettelhecker Führung entsprang wieder einem Standard, wobei M. Schulz vor Marcel Lehneck die Eber-Eingabe unhaltbar ins eigene Tor köpfte (30.). Damit nicht genug, nachdem Büchner zunächst das Gehäuse verfehlte (36.), köpfte er eine Döbrich-Ecke glücklich zum 3:1 in der Nachspielzeit ein. Rexheuser wollte dem Ball noch eine Richtungsänderung geben und hatte dadurch Nischan irritiert, war jedoch nicht mehr am Spielgerät.

In der zweiten Halbzeit verlor das bereits vorher mäßige Derby noch mehr an Niveau. Die Westler wirkten verkrampft, Spielzüge über mehr als zwei Stationen gab es nicht und das, obwohl ein schwacher Gegner viel zugelassen hätte. Die wenigen Höhepunkte sind somit schnell aufgezählt. Jahn prüfte Rebhan (60.) und Eber (81.) sowie Kirchner (85.) Nischan per Freistoß, doch die Torhüter blieben Sieger. T. Schwesinger hätte dann noch den Anschlusstreffer erzielen können, verzog aber deutlich.

Am Ende gewannen die Germanen auch dieses Derby, müssen sich aber schnell wieder deutlich steigern, will man weiter punkten. Luft dazu ist noch viel vorhanden. Dies gilt für Effelder ebenso, denn in dieser Verfassung dürfte der Abstieg kaum zu vermeiden sein.