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Bericht von Mirko Jakob
Der FC Blau-Weiß hatte sich an diesem Wochenende gegen den Tabellendritten viel vorgenommen, musste jedoch schon nach 10 Minuten einem unnötigen Rückstand hinterherlaufen. Bei der ersten gefährlichen Aktion, einer weiten Flanke von der rechten Seite, nutzte Lützkendorf das Abstimmungsproblem zwischen Torhüter und Vorderleuten und netzte aus Nahdistanz unhaltbar ein. Nur eine Minute später hatte Zinner auf der Gegenseite die erste Möglichkeit zum Ausgleich als er nach schnell ausgeführtem Freistoß knapp verzog. Kurz darauf folgten die nächsten Riesen für Blau-Weiß, doch Senglaub parierte gegen Sommer und Miethke hob knapp über den Kasten. Als dann Sommer per Fernschuß, auf der Gegenseite Frischmuth aus 20m sowie Lützkendorf per Kopf verzogen hatten, verflachte die Partie etwas und spielte sich von nun an meist im Mittelfeld ab.
Einer der dort stattfindenden Zweikämpfe sollte entscheidenden Einfluss auf den weiteren Verlauf der Partie haben. Bei seinem ersten Foulspiel in dieser Begegnung zeigte Schiri Wilhelm dem Schalkauer Kapitän Zinner völlig überraschend die rote Karte und machte somit die Aufgabe für die Einheimischen nicht gerade leichter.
Auch in der zweiten Hälfte hatten die Platzhirsche vorerst die besseren Aktionen, doch Steiner nach Solo aus spitzem Winkel und der eingewechselte Scheidemann per 25m-Direktabnahme brachten die Kugel nicht im Gästegehäuse unter. Erst als Sommer seine eigene Zehn kurz vor Ende der Partie auch noch durch eine Unbeherrschtheit weiter dezimierte, gelangen den Gästen einige gefährliche Konter, die jedoch nicht mehr in Tore umgewandelt werden konnten. Somit stand am Ende dieses Spiels aufgrund des Zustandekommens ein eher glücklicher Sieg für die Gäste zu Buche und Blau-Weiß muss für die nächsten Begegnungen versuchen, die 90 Minuten vom Wochenende positiv zu verarbeiten.
FC Blau-Weiss Schalkau – Schindhelm, Körner, Richter, Krause, Zinner (42.RK), Steiner, Götz (66.Rüger), Lehr (81.Scheidemann), Sommer (81.GRK), Miethke (84.Hofmann), Vogel
ThSV 1886 Geschwenda – Senglaub, Yurolmaz, Schulze (66.Hoffmann), T.Schulz, Arlt, N.Schulz, Frischmuth (78.Belger), Dobschanetzki, Lützkendorf, Stöckel (49. Jaekel), Maleße
Torfolge: 0:1 Lützkendorf (10.)
Zuschauer: 110
Der Bericht aus Geschwenda:
(esch) Gegen den Tabellenvorletzten bot Geschwenda erneut ein schwaches Spiel, holte trotzdem drei Auswärtspunkte. Die Platzherren stiegen recht hart ein. Sie wollten unbedingt die Punkte am „Katzenberg“ behalten, um nicht in den totalen Abstiegkampf zu geraten. Diesmal begannen die Gäste auf dem sehr holprigen Rasen recht konzentriert. Bereits in der zehnten Minute konnte Lützkendorf nach Freistoß von Maleße mit gutem Tropkickschuss unter die Querlatte die Gästeführung markieren. Leider war dies aber schon der Höhepunkt der gesamten Partie. Zwar kam Schalkau zu einigen Torchancen, scheiterte aber meist an Torwart Senglaub.
Schiedsrichter Wilhelm aus Hildburghausen musste schon früh einige gelbe Karten für die Schalkauer verteilen. Als dann Schalkaus Mannschaftskapitän Zinner Geschwendas Maleße von hinten in die Beine grätschte, schickte er Zinner mit der roten Karten vorzeitig zum Duschen (40.). Kurz vor dem Pausenpfiff köpfte der aufgerückte Geschwendaer Libero N. Schulz eine Ecke von Schulze knapp neben den rechten Torpfosten.
Im zweiten Spielabschnitt verflachte das Spiel noch mehr. Viel zu viele Zweikämpfe wurden trotz numerischer Überzahl von den Gästen im Mittelfeld verloren. Auch das Kombinationsspiel ließ viel zu wünschen übrig. Bei glasklaren Torchancen fehlte oft die Übersicht und Kaltschnäuzigkeit, um zum Erfolg zu kommen. Die Schalkauer kämpften unverdrossen weiter, wenn auch manchmal mit übergroßer Härte. Auch die zahlenmäßig weitere Überlegenheit, nach der gelb-roten Karte für den Schalkauer Sommer, konnte Geschwenda nicht nutzen, um zu Toren zu kommen. Lützkendorf schoss freistehend nach Pass von Hofmann am leeren Tor vorbei (84.).
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