Im interessanten, spannenden und für die äußeren Bedingungen in Rudisleben gutklassigen Ilmkreisderby gab es eine Punkteteilung.
Rudisleben. Am Ende jubelten die Einheimischen, weil der kaum noch erhoffte Ausgleich erst in der Nachspielzeit fiel. Verdient war er allemal, waren die Nullneuner doch klar spielbestimmend. Sie ließen den Ball gut laufen und gefielen durch Ballsicherheit. Die Gäste waren meist in der Defensive gebunden und setzten kaum Akzente, waren jedoch bei den Abwehrfehlern der Hausherren, die sie konsequent nutzten, hellwach. Pech hatte Dominik Voigt, der nach Zuspiel Florian Vesters per Flachschuss den Außenpfosten traf (22.). Wie aus dem Nichts fiel der Führungstreffer der Gäste. Nach Ballverlust des SV, standen zwei Gästestürmer frei vorm Tor der Hausherren. Rene Schulze ließ sich die Chance nicht entgehen und schoss das 0:1 (32.). Arnstadt ließ sich nicht von seiner Linie abbringen, drängte weiter. Tobias Möller verfehlte mit einem Heber das Gästetor (33.). In der nächsten Szene rettete Geschwendas Schlussmann Deltow mit dem Fuß gegen Möller (42.). Fast mit dem Pausenpfiff zog Marcel Hielscher aus der Distanz ab. Zum Entsetzten der Nullneuner schlug der Ball als Bogenlampe über den verdutzten, etwas zu weit vor seinem Tor posierten Christian Streckenbach ein (0:2/44.) ein. Damit war der Spielverlauf komplett auf den Kopf gestellt.
Es sprach für die Moral der Hausherren, die das Tempo hochhielten und das Gästetor belagerten. Nach einem fulminanten Freistoß Lars Fahrenbergers, den Deltow nur abklatschen konnte, war Voigt zur Stelle und staubte zum 1:2 ab (59.). Fahrenbergers Schuss vom Strafraumeck ging übers Tor (62.). Danach konnte sich Streckenbach auszeichnen, als er eine Freistoß Maleßes um den Pfosten lenkte (66.). Nach einem Solo gelang Möller mit platziertem Schuss ins lange Eck der umjubelte Ausgleich (70). Danach lenkte Torwart Deltow Möllers Rakete mit einer Glanzparade über die Querlatte (74.). Nun wollten die Arnstädter mehr, wurden aber eiskalt ausgekontert. Lützkendorf setzte sich im Strafraum durch, passte auf den freien Maleße, der mühelos zum 2:3 vollendete (80.). Die Chance den Sack zu zumachen, besaß Rene Schulze, der mutterseelenallein auf Streckenbach zusteuerte, den Ball aber über den Keeper an den Pfosten lupfte. Mascher und Streckenbach konnte die Szene bereinigen (88.). Den ständig angreifenden Hausherren gelang in der Nachspielzeit der verdiente Ausgleich. Güntner schlug den Ball hoch in den Strafraum, Voigt nahm diesen gekonnt an, drehte sich blitzschnell um die eigene Achse und schoss unhaltbar für Deltow ins lange Eck.
SV II: Streckenbach, Beck, Glass, Eger, Vester, Güntner, Krieghoff, Fahrenberger (70. Schiel), Schimmel (60. Mascher), Möller, Voigt.
Geschwenda: Deltow, Yourolmaz, Schulze (90. Schmitt), Hoffmann (74. Arlt), Jäckel, N. Schulz, Frischmuth, Stöckel, T. Schulz (74. Lützkendorf), Hilscher, Malesse.
Schieri: Leinhos ( Gotha),
Zu: 80,
Torfolge: 0:1 Schulze (32.), 0:2 Hilscher (44.), 1:2 Voigt (59.), 2:2 Möller (70.), 2:3 Maleße (80.), 3:3 Voigt (90.+1).
.gif)
