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Effelder - Während sich die Gastgeber als eigentlich abgeschriebener Tabellenletzter wieder ins Rennen um den Klassenerhalt bringen, scheinen sich die Gäste vom Großen Gleichberg noch auf den Abstiegsrang zu spielen. Nur mit zehn Spielern angereist, präsentierten sie sich vor der Pause desolat und danach noch desolater. Doch auch die Hausherren boten spielerisch kein Bezirksliga-Niveau. Da der SC 09 aber nur wenig Fehler beging und die des Gastes konsequent nutzte, gewann er aber selbst in der Höhe verdient.
Vom Kampf wurde die Begegnung auf dem tiefen Geläuf an der Bundesstraße 89 beherrscht. Dem SC 09 darf man dabei das Bemühen aber nicht absprechen, wenigstens versucht zu haben, mit spielerischen Mitteln Gleichambergs Abwehr zu beschäftigen. Und prompt bestrafte Fischer einen Torwartfehlgriff mit dem 1:0, als er scharf und platziert aus gut 25 Metern abgezogen hatte (8.). Nach gut einer halben Stunde jubelten die Platzhirsche erneut: Zunächst wurde ein Eckball noch abgewehrt. Wöhner kämpfte sich aber das Leder auf der rechten Seite zurück, legte mustergültig quer zu Günther, der sich nicht zweimal bitten ließ (37.). Doch musste der Torschütze wenig später mit Verdacht auf Rippenprellung ausgewechselt werden.
Nach der Pause erreichte der Gast zwar Gleichwertigkeit; beim 3:0 stellte er aber vergebens die Abseitsfalle. Schön wurde die Kugel auf Wöhner abgelegt, der schon frei vor dem Keeper stand, aber uneigennützig auf Kober ablegte, der eiskalt vollendete.
Die Freude über die spielerisch Leistung dürfte sich beim SC 09 trotz der Punktausbeute in Grenzen halten, da Gleichamberg reichlich Schützenhilfe geleistet hatte. Dennoch geht der Sieg ob der kämpferischen Leistung in Ordnung.
Effelder: Sommer, Bätz, Hirschberger, Rempel, M. Müller, Fischer, Kober, Günther (40. Porazil), C. Schulze (65. R. Müller), Wöhner, Jahn (75. M. Schulze).
Gleichamberg: Popp, Kick, Hanf, Wachenbrunner, Horn, Jacob, Rau, Schleicher, Lockowandt, Leipold (66. Kolb), Steigmeier.
Ebert (Ilmenau) - 70 - 1:0 Fischer (8.), 2:0 Günther (37.), 3:0 Kober (66.). red
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Sonneberg vom 6.4.10
Der Bericht aus Gleichamberg:
Mit solch beschämenden Leistungen spielt sich der TSV noch auf den Abstiegsrang! Nur mit zehn Spielern angereist - Co-Trainer und Trainer vervollständigten das "Team" - präsentierten sich die Gäste vor der Pause desolat und danach noch desolater. Weder Abwehr noch Angriff sind in dieser Verfassung ligatauglich. Wozu war man im Trainingslager?
Auch die Hausherren boten spielerisch nur Kreisklasse-Niveau. Da sie nur wenige Fehler begingen und die des Gastes konsequent nutzten, gewannen sie in der Höhe verdient. Mit einem Torwartfehlgriff, einem Fehlpass, als die Abwehr im Vorwärtsgang war, und einer nicht zuschnappenden Abseitsfalle leistete Gleichamberg reichlich Schützenhilfe. Zu bieten hatte man dagegen herzlich wenig - eigentlich nur Schleichers Kopfballtorpedo, der das Ziel knapp verfehlte.
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 6.4.10
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