Der Bericht aus Schalkau
von Mirko Jakob |
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Den Beginn der Rückrunde hatten sich die Blau-Weißen sicherlich anders vorgestellt, doch wie schon zu Saisonbeginn verließen die Mannen der SG 1951 Sonneberg den Rasen als Sieger.
In einem wahrlich nicht schön anzuschauenden Fußballspiel erzielten die Gäste durch einen ihrer beiden gefährlichen Angriffszüge an diesem Tag, einem Gruber-Freistoß, schon nach wenigen Minuten die etwas überraschende Führung. Während die Schalkauer nun die besseren Chancen durch Sommer und Steiner auf ihrer Seite hatten, stach auf der anderen Seite die zweite Waffe der SG 1951, eine Gruber-Flanke auf Kuot, die zum zweiten Treffer für die Wolkenrasen-Elf führte. In dieser Phase des Spiels sahen die Zuschauer einige überhitzte Aktionen auf beiden Seiten, die der Unparteiische für viele Speiler und Anhänger zu spät unterband. Auch bei der Tätlichkeit von SG-Torwart Schmidt an Treciak, die "nur" zu gelber Karte und einem Strafstoß führte, gab es heftige Kritiken für den Schiri. Doch symptomatisch für das Schalkauer Auftreten an diesem Tag verschoß Steiner diese Möglichkeit und so ging es mit der 2-Tore-Führung der Gäste in die Kabinen.
Die ersten Minuten nach Wiederanpfiff gehörten den Einheimischen, die durch Treciaks Kopfball nochmal verkürzen konnten, die nachfolgenden Hochkaräter aber allesamt vergaben, sodaß die SG sich allmählich vom Druck befreite und sogar kurz vor Ultimo einer eher niveaulosen zweiten Hälfte nach einem groben Schalkauer Abwehrschnitzer durch den allein auf Schröder zulaufenden Peterhänsel erhöhte. Somit waren alle Fußballmessen an diesem Tage gelesen und die SG 1951 hat nach ihren bisher einzigen beiden Dreiern in dieser Saison einen neuen Lieblingsgegner in der Bezirksliga gefunden. |
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| Fußball | Bezirksligist SG 51 Sonneberg holt ausgerechnet beim Lokalrivalen FC Blau-Weiß Schalkau zum Befreiungsschlag aus und gewinnt verdient mit 3:1 (2:0). |
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| Gekämpft wie in alten Zeiten |
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Schalkau - Bei guten äußeren Bedingungen erwischten die Sonneberger Gäste im Kreisderby einen Superstart. Ein Freistoß von Stefan Gruber zappelte schon nach acht Minuten im Netz. Die Platzherren waren sichtlich geschockt.
Im weiteren Spielverlauf kam etwas die Spielkultur abhanden. Plötzlich war unnötige Härte im Spiel, wobei sich beide Mannschaften nichts schenkten. Dennoch hatten die Schützlinge von Michael Stegle einfach mehr vom Derby; diesmal konnten sie aus der Führung das nötige Selbstvertrauen ziehen, und die Chancen häuften sich. Aber auch die Platzherren waren gefährlich - besonders über Julian Sommer, der kämpfte und rackerte, aber im Abschluss fehlte die Genauigkeit. Auf der anderen Seite indes verlängerte Stefan Kuot einen Freistoß von Stefan Gruber per Kopf zum 0:2 (38.).
Die Schalkauer waren nun sichtlich angeschlagen, aber sie wollten die drohende Niederlage abwenden und marschierten Richtung SG-Tor. Dabei fing Toni Schmidt den Ball sicher ab, geriet aber an seinen Schalkauer Widerpart. Der Unparteiische zeigte auf den Punkt. Den Elfer schoss Toni Steiner, aber Toni Schmidt im Gäste-Tor war auf dem Posten und hielt. So gingen die Wolkenrasen-Kicker mit einer hochverdienten Führung in die Kabine.
Nach der Pause starteten die Gastgeber wesentlich druckvoller und erzielten prompt durch Tobias Treciak den Anschluss - 1:2 (49.). Jetzt waren die Platzherren eine Viertelstunde lang am Drücker. Aber die Sonneberger überstanden mit vereinten Kräften diese starke Druckphase der Blau-Weißen. Die SG-Kicker ruhten sich auch nicht aus und spielten fleißig nach vorne. Die Chancen häuften sich. Die Schalkauer versuchten zwar weiterhin alles, um zum Ausgleich zu gelangen, aber zu einfallslos agierten sie vor dem Gäste-Gehäuse.
Kurz vor dem Ende der Partie verstolperte Erik Vogel den Ball gegen Robert Fritzlar. Dann kam der Ball zu Danny Peterhänsel, der endlich einmal alles richtig machte und eiskalt vollendete - 1:3 (85.). Der Jubel beim SG-Anhang und den Spielern war grenzenlos. Doch noch mussten die Sonneberger noch ein paar heiße Minuten überstehen, bis der Schiedsrichter die Partie abpfiff.
Schalkau: Schröder, E. Vogel, Richter (82. Stammberger), Krause, Marbach, Zinner, Steiner, Treciak (76. Scheidemann), Sommer, Rüger (85. Götz), Miethke.
51 Sonneberg: Schmidt, Kania, Knerr, Brückner, Pertsch, Werner, Gruber, Fritzlar, Kuot (88. Friedrich), Marsiske (46. Karl), Peterhänsel (90. P. Badura).
Mike Ettlinger (Reurieth) - 75 - 0:1 Stefan Gruber (8.), 0:2 Stefan Kuot (38.), 1:2 Tobias Treciak (49.), 1:3 Danny Peterhänsel (85.). ti
Die Lage
Die Spieler der SG 51 jubeln: Endlich wieder ein Dreier, endlich gekämpft. "Wie in alten Zeiten", war von den Fans zu hören. Dieser Auswärtssieg ging auf Grund einer, für Sonneberger Verhältnisse sehr guten Chancenverwertung, jederzeit in Ordnung. Dennoch tummeln sich noch die 51er (10 Punkte) hinter den Schalkauern (15) im Tabellenkeller, während die Spielabsage in Effelder das Schlusslicht (3) noch tiefer in den Abstiegsstrudel zieht. Oben indes führt Steinach (45) - mit 14 Punkten Vorsprung. red |
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| Quelle: Freies Wort Sonneberg, Lokalsport, 24.11.2009 |
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