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Sachsenbrunn. Beide Mannschaften gingen ersatzgeschwächt in die Begegnung und boten den Zuschauern ein schwaches Bezirksligaspiel.

In der ersten Hälfte wirkten die Gäste zwar optisch überlegen, brauchten aber einfach zu lange für ihre Spielzüge und liefen sich immer wieder an der vielbeinigen Falkenabwehr fest. So wurden die Angriffe zumeist mit Schüssen aus der zweiten Reihe abgeschlossen, die aber allesamt den Otto-Kasten verfehlten. Bezeichnenderweise prüfte der Sachsenbrunner Jonscher den unsicher wirkenden Otto das erste Mal, der den Ball zur Ecke abwehrte (32.). Einfache Abspielfehler ermöglichten den sicherlich keine Bäume ausreißenden Gastgebern immer wieder gefährliche Nadelstiche, wobei der schnelle Göhring einmal im letzten Moment von Mahr gestoppt wurde (10.) und ein zweites Mal mit einem Wackler erst Mahr und dann M. Eber alt aussehen ließ, zum Glück aber frei vor Rebhan verzog (20.). Nun trat der immer wieder auf beiden Seiten unverständliche Entscheidungen treffende Schiedsrichter Hahn aus Arnstadt das erste Mal in Aktion. Ditscheid legte sich im Strafraum den Ball am Gegenspieler vorbei und fiel über dessen langes Bein (23.). Zum Entsetzen der Bettelhecker blieb der Pfiff aus. Dafür ertönte der Pfiff nach einem Foul an Ditscheid kurz hinter der Mittellinie, jedoch blieb der Ball bei diesem Angriff in Sonneberger Ballbesitz und Böhm hatte zu Büchner gepasst, der frei durch gewesen wäre (34.). Vorteil weg, der folgende Freistoß brachte nichts Zählbares. Nachdem Löbel den Ball im Strafraum zum allein gelassenen Göhring passte, konnte sich Rebhan einmal auszeichnen (38.). Danach wieder die Dreilich-Schützlinge, Böhms Direktabnahme prallte von der Lattenunterkante hinter die Linie, so die einhellige Meinung der in unmittelbarer Nähe stehenden Bettelhecker Spieler, doch nicht die des Spielleiters (42.)...

Nach der Pause sollten endlich Tore fallen, leider auf der falschen Seite. Dorst kam nach einer schönen Ecke einen Schritt gegen Jonscher zu spät, der den Ball über die Linie drückte (50.). Wer nun ein Aufbegehren erwartete, wurde enttäuscht. Viel zu wenig Bewegung ohne Ball, fehlende Durchschlagskraft über die Flügel und Ungenauigkeiten im Passspiel machten es den Zetzmann-Schützlingen sehr einfach. Löbel prüfte erneut Rebhan per Freistoß (57.) und auf der Gegenseite musste Otto bei einem Vorndran-Kopfball nachfassen. Ein klares Handspiel von Glauner im SV-Strafraum blieb trotz wütender Proteste unbestraft, dafür kassierten die Westler im unmittelbaren Gegenzug das 0:2 durch Löbel, der einen Abpraller versenkte (62.). Hier hatte die Bettelhecker Defensive den Ball erneut nicht weg bekommen. Als Otto auch den Kopfball seines Mannschaftskollegen Köhler parierte (73.), war es auf der Gegenseite erneut Löbel, der seinen Torriecher unter Beweis stellte und einen abgewehrten Schuss von Glauner verwertete (75.). Die Gäste kamen durch Bätz, der einen nach Foul an Büchner verwirkten Elfmeter verwandelte (85.) sowie Büchner, der eine Flanke von Bätz einköpfte (87.), noch zum Anschluss. Als Ebers Freistoß jedoch an die Latte ging, war klar, dass der TSV erneut mit leeren Händen da stand und somit wichtigen Boden auf die Aufstiegsplätze verlor.

Fazit: Natürlich waren die unglücklichen Entscheidungen des Schiedsrichters mit spielentscheidend, dennoch muss sich eine Mannschaft mit diesen Ambitionen und dem auch an diesem Sonntag aufgebotenen Kader gegen einen in seinen Mitteln doch arg limitierten Gegner viel mehr Torchancen erarbeiten und auf der Gegenseite viel weniger zu lassen. Anspruch und Wirklichkeit klaffen in dieser Saison sehr weit auseinander.