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Schalkau war der erwartet unangenehme Gegner. Die SG tat sich sehr schwer und sicherte erst in letzter Minute das Remis.

Bereits früh deuteten die robusten Gäste ihre Gefährlichkeit an, als der Zinner die Latte traf (6.). Schalkau ließ den einheimischen Stürmern kaum Spielraum. Dennoch hatten Gottwald, Walther und Rosemann Chancen, blieben aber zunächst ebenso erfolglos wie Schalkau gegen die von Löser geführte Hintermannschaft. Die war zum ersten Mal überwunden, als Steiner den Strafstoß nach Foul an Miethke kurz vor der Pause verwandelte.

In der zweiten Halbzeit spielte Reurieth druckvoller, geriet aber in seiner Drangperiode mit 0:2 in Rückstand als Miethke aus 15 Metern vollendete (64.). Trotz des erneuten Rückschlages blieb der Gastgeber spielbestimmend und kam zum Anschluss, als von Nordheim einen straffen Gottwald-Freistoß ins Tor ablenkte. Für den verdienten Ausgleich per Kopf sorgte Lochner nach Freistoßflanke von J. Voigt. gb

Reurieth/Dingsleben: P. Allzeit; S. Voigt (46. Luther), J. Voigt, Walther, Löser, Wiener (80. Lochner), Simon (80. Werner), Rosemann, von Nordheim, Gottwald,Weißbrodt

Fabig (Geraberg) – 80 – 0:1 Steiner (42. Foulstrafstoß), 0:2 Miethke (64.), 1:2 von Nordheim (66.), 2:2 Lochner (89.)

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 19.10.09

Vor dem Spiel in Reurieth wären die Blau-Weißen sicherlich mit einem Auswärtspunkt zufrieden gewesen, doch nach Abpfiff der 90 Minuten konnte sich wohl keiner der Aktiven und Anhänger über den erreichten Zähler so recht freuen. Doch zu den Einzelheiten der Partie:

Unter dem Beifall der zur örtlichen Kirmes zahlenmäßig nicht unterlegenen Schalkauer Zuschauergemeinde konnten die Gäste in der Anfangsphase nach Zinners Solo und anschließendem Lattentreffer den ersten Riesen verbuchen. Auf SG-Seite verpasste Gottwalt fast im Gegenzug eine Rosemann-Eingabe knapp, bevor Treciak für die Schalkauer Farben wenig später wiederum aus 20m verzog. Als Schröder mit einem Reflex eine Simon-Einzelleistung entschärfte, war es das vorerst mit den Hochkarätern. So dauerte es bis zur 42. Minute, als Miethke in den SG-Strafraum eindrang und nur noch regelwidrig zu Fall gebracht werden konnte. Den fälligen Strafstoß verwandelte Steiner zum 0:1, was gleichzeitig den Pausenstand bedeutete.

Zu Beginn der zweiten Hälfte begann die Heimmannschaft an ihrem Kirmesspiel nun etwas druckvoller, doch Rosemann, Weißbrodt und Simon scheiterten jeweils an Schröder oder zielten zu ungenau. Auch auf der Gegenseite hatte Allzeit Glück, daß Sommer nach seinem Solo knapp verzog. In der 64. Minute trugen die Gäste aus Schalkau dann einen schulmäßigen Angriff über die rechte Seite vor. Die Eingabe von Treciak nahm Miethke am Elfer direkt und ließ Allzeit mit seinen sehenswerten Treffer keine Chance. Die heimische SG, die nur 2 Minuten später mit einem durch Rosemann abgefälschten Schuß etwas glücklich verkürzen konnte, witterte nun in der Schlußphase ihre Chance. Nach 2 vergeblichen Versuchen von Walther war es der erst kurz vorher eingewechselte Lochner, der seiner Jokerrolle gerecht wurde und eine Minute vor Ultimo das Remis besiegelte.

Ob nun die Blau-Weißen an diesem Tag einen Punkt gewannen oder 2 Punkte zur Reuriether Kirmes liegenließen, mag nun jeder selbst beurteilen.

FC Blau-Weiss Schalkau – Schröder, E.Vogel, Richter, Krause, Marbach, Zinner (70. Rüger/88. GR), Steiner, Götz (80. Freiberg), Treciak (85. F. Vogel), Sommer, Miethke