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Nach einer wirklich überzeugenden ersten Hälfte ließ sich die Germania noch die Butter vom nehmen und unterlag dem TSV Ummerstadt mit 1:3.

BETTELHECKEN – Vom Anstoß weg legten die Platzhirsche den Vorwärtsgang ein und setzten die Verteidigung der Gäste gehörig unter Druck. So ließ Winkelmann einen Kopfball von Büchner prallen (2.). Die Betelhecker warteten mit einigen schönen Ballstafetten auf und zeigten wozu Böhm, Rexheuser, Ditscheid und Co fähig sind. Erst nach 15 Minuten bugsierten die Gäste das Leder zum ersten Mal in Richtung Keeper Rebhan. Parparts Freistoß ging jedoch deutlich daneben. Da Büchner und Ditscheid bei Gehring und Voetter an der kurzen Leine lagen, musste eben andere einspringen und für Gefahr sorgen. So verzog Böhm bevor Winkelmann einen Schuss von Bätz parierte.

Winkelmann stand nun des Öfteren im Mittelpunkt. So auch bei einem sehenswerten Fallrückzieher Böhms, oder beim 1:0 durch Frank Ditscheid (37.), als er einen Büchnerschuss prallen lassen musste und Ditscheid aus Mittelstürmerposition einschoss. Zwischendurch konnte der stets bemühte Eberlein gerade noch im 16er geblockt werden. Michael Preßler zielte etwas zu weit links, bevor Ditscheid für Rexheuser auflegte. Der entschied sich für den Vollspann anstatt der Innenseite traf ebenfalls nur das Fangnetz (40.).

Nach der Pause waren beide Teams nicht wiederzuerkennen. Die Gäste wirkten nach der Hereinnahme von Lautensack aggressiver und auch spielfreudiger. Bei den Westlern war dagegen jegliche Routine, Ballsicherheit und Überlegenheit wie verflogen. Bei Bertls Kopfball hatten die Germanen noch Glück das dieser leicht zu hoch ansetzte. Keeper Rebhan wäre hier machtlos gewesen (49.). Endlich funktionierte mal wieder ein Spielzug bei den Gastgebern: Rexheuser und Kirchner teilten sich die rechte Seite und ließen mit einfachen Bällen zwei, drei Gegenspieler stehen. Das letzte Zuspiel erreichte Rexheuser im Strafraum, er verzog aber ebenso wie bereits im ersten Durchgang.

Die Gäste machten das schon besser, Lautensack behauptete sich gegen drei Mann, welche den Ball nicht aus der Gefahrenzone brachten und schoss zum mittlerweile verdienten Ausgleich ein (63.). Nur wenige Minuten später setzte sich Eberlein über Rechts durch und zog flach ab. Rebhan streckte sich und entschärfte die Eingabe, die Kugel kam direkt zu Lautensack und der erzielte sein zweites Tor (67.). Wieder und wieder verlor die Germania die Bälle in der Vorwärtsbewegung, diesmal erlief Eberlein einen Pass in die Tiefe und machte alle Bettelhecker Hoffnungen zunichte (75.). Insgesamt waren die Gäste einfach effektiver als die Sonneberger, denn auch die letzte Chance des Spiels wurde ausgelassen. Böhm köpfte eine Freistoßflanke von Eber über das Tor (73.).

Die Germania verpasste es, in der ersten Hälfte ihre Überlegenheit in Tore umzumünzen und scheiterte im zweiten Durchgang ein ums andere Mal an sich selbst oder dem stark gemachten Gegner. Dieser wiederum wusste in der zweiten Halbzeit durch Einsatz zu gefallen und nutzte den sich bietenden Platz sowie seine Möglichkeiten gnadenlos aus.