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1. Mannschaft 08/09

SV Schwarz-Weiß Fambach 09 vs. SV Isolator Neuhaus-Schierschnitz
7 : 8 n.E.
Spielort: Kaltennordheim

Südthüringer Vereinspokal | Neuhaus-Schierschnitz gewinnt Endspiel gegen Fambach 8:7 nach Elfmeterschießen
Emotionen auf der Achterbahn

Entscheidender Moment für die Neuhaus-Schierschnitzer Freuden: Reinhard Meusel hält Grochols Elfmeterschuss. Foto: Matz


Von Gert Hellmann


Kaltennordheim
- Himmelhoch jauchzend - zu Tode betrübt. Die beiden Gefühlslagen mussten die Anhänger des SV Schwarz-Weiß Fambach auf dem Parksportplatz in Kaltennordheim während des Pokalendspiels ebenso mehrfach über sich ergehen lassen wie die des SV Isolator Neuhaus-Schierschnitz. Nach aufregenden Spielszenen in den Schlussminuten der regulären Spielzeit folgten eine nicht minder spannende Nachspielzeit und ein Elfmeterschießen, das erst mit dem sechsten Schützenpaar entschieden wurde.

Unglaublicher Jubel brach unter der großen Anhängerschar aus Neuhaus-Schierschnitz aus, als der Ball bei dem von Löffler geschossenen Elfer doch noch hinter die Torlinie rollte, nachdem der Fambacher Torwart Heller ihn schon fast unter Kontrolle gehabt hatte. Grochol war unmittelbar zuvor als einziger Fambacher Elfmeterschütze am klasse reagierendem Keeper Reinhard Meusel gescheitert, womit der Pokal des Südthüringer Fußball-Bezirks endlich auch einmal nach Neuhaus-Schierschnitz geht. Vor zwei Jahren war die Mannschaft an gleicher Stelle im Finale am SV Borsch gescheitert.


Bevor bei den Fans, den Spielern und dessen Trainer Ulrich Ehnes die Freudentränen kullerten, hatten sie ein Wechselbad der Gefühle hinter sich. Das Match gab nämlich lange Zeit nicht viel her. Sicherheitsspiel auf beiden Seiten ließ in der ersten Spielhälfte nur wenige Torraumszenen zu. Den harmlosen Kopfball von Gelbricht (4.) und ein Schuss von Stefan Schmidt (21.) hielt Heller mühelos. Glück hatte der Fambacher Torwart, als Schiedsrichter Bernhard eine Vorteilssituation von Ehnes übersehen hatte (35.) und ein Kopfball von Schmidt am Quermetall landete (39.). Die Fambacher Akteure kamen mit ihrem Klein-Klein-Spiel gegen die kompakt stehenden Gegner zunächst gar nicht zu Torchancen. Schunks Distanzschuss (8.) war ebenso harmlos wie der von Kirchner (10.).


Nach der Pause dominierten jedoch die Schwarz-Weißen das Geschehen auf dem Spielfeld und erarbeiteten sich eine Reihe guter Möglichkeiten. Meyers Volleyschuss (51.) verfehlte sein Ziel knapp, den Schuss von Grochol (60.) parierte Meusel. Die Fambacher erhöhten den Angriffsdruck, was zu Fehlern in der gegnerischen Abwehr führte. So kam Baier nach Anspiel von Grochol frei zum Torschuss, den er allerdings verzog (70.). Nach einem weiteren sehenswerten Angriff wurde Grochols Schuss auf der Torlinie von Ehnes abgewehrt (79.). Eine Minute vor Spielende bekamen die Fambacher endlich die Situation, auf die sie so lange gewartet hatten: Freistoß an der Strafraumgrenze aus halb linker Position. Eine Sache für Radek Vytrhlik. Wie schon so oft zirkelte der Tscheche in Fambacher Diensten auch diesmal die Kugel genau in den linken oberen Winkel. Der Jubel im Fambacher Lager war noch nicht verhallt, da entschied Referee Bernhardt auf Freistoß für Neuhaus-Schierschnitz. Ehnes schoss den Ball auf die kurze Ecke, die Kugel setzte noch einmal auf und landete im Fambacher Tor (90.+1).


In der Verlängerung mobilisierten beide Teams die letzten Kraftreserven, so dass es zu einem offenen Schlagabtausch kam. Als sich der eingewechselte Michael Schmidt bis zur Grundlinie durchgeackert hatte und den Ball nach innen passte, war der ebenfalls eingewechselte Löffler zur Stelle und lochte ein zum 2:1 für Neuhaus-Schierschnitz (109.). Der gleiche Spieler hätte drei Minuten später nach gelungener Vorarbeit von Gelbricht die Entscheidung herbeiführen können, sein Schuss landete jedoch am Pfosten.

Der vorzeitige Siegeslärm der aus Neuhaus-Schierschnitz angereisten Fans erlosch jäh, als Kletke einen feinen Angriff über Vytrhlik und Grochol mit einem Heber zum 2:2 abschloss (115.). Kurz darauf folgten der Schlusspfiff und das Elfmeterschießen, aus dem die Spieler des SV Isolator Neuhaus-Schierschnitz als Sieger hervorgingen.




Trainerstimmen

Ulrich Ehnes (Neuhaus-Schierschnitz): Ein unglaublicher Spielverlauf zwischen zwei gleich starken Mannschaften. Ich bin vom Glücksgefühl überwältigt. Mehr fällt mir dazu im Moment nicht ein.


Burkhard Schneider (Fambach):
Neuhaus-Schierschnitz war im wahrsten Sinne des Wortes die glücklichere Mannschaft, weil sie im letzten Moment vom Schiedsrichter einen Freistoß zugesprochen bekam, der keiner war, der aber zum Ausgleich geführt hat.



Fambach:



Trainerstimmen

Ulrich Ehnes (Neuhaus-Schierschnitz): Ein unglaublicher Spielverlauf zwischen zwei gleich starken Mannschaften. Ich bin vom Glücksgefühl überwältigt. Mehr fällt mir dazu im Moment nicht ein.


Burkhard Schneider (Fambach):
Neuhaus-Schierschnitz war im wahrsten Sinne des Wortes die glücklichere Mannschaft, weil sie im letzten Moment vom Schiedsrichter einen Freistoß zugesprochen bekam, der keiner war, der aber zum Ausgleich geführt hat.



Fambach: Heller; Kern (65. Baier), Köhler, Meyer, Kletke, Vytrhlik, Kirchner, Schneider, Schunk, (105. Malsch), Grochol, Kröling (85. Pfeifer)


Neuhaus-Schierschnitz:
R. Meusel, K. Meusel, Oehne, M. Gehlhaar, St. Gehlhaar, Gläser (60. M. Schmidt), Gelbricht, Ehnes, Wicklein, St. Schmidt (95. Löffler), Winterstein (116. Räder)


Bernhard (Bremen) - 450 - 1:0 Vytrhlik (89.), 1:1 Ehnes (90.+1), 1:2 Löffler (109.), 2:2 Kletke (115.) - Strafstoßschießen: 3:2 Vytrhlik, 3:3 Räder, 4:3 Kirchner, 4:4 Wicklein, 5:4 Pfeifer, 5:5 K. Meusel, 6:5 Malsch, 6:6 Gelbricht, 7:6 Heller, 7:7 Ehnes, 7:8 Löffler


Quelle: Freies Wort, Thüringensport vom 2.6.09


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