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1. Mannschaft 08/09

SV Schwarz-Weiß Fambach 09 vs. SV 08 Thur. Struth-Helmershof
3 : 1

Tapfere Fambacher demütigen Gäste
 
von Liane Reißmüller
 

Fambach- Sie haben bis zum Umfallen gekämpft und wurden dafür mit dem Finaleinzug belohnt. Die Mannen von Schwarz-Weiß-Trainer Burkhard Schneider verdienten sich ob der größeren Leidenschaft den Sieg. Neun Fambacher holten nicht nur einen 0:1-Rückstand auf, sondern drehten das Spiel gegen eine Struther Mannschaft, die nach dem frühen Führungstor das Spielen einfach einstellte.

Insgesamt sahen die gut 300 Zuschauer zwar keine spielerische Glanzleistung, dafür jedoch ein spannendes und vor allem kampfbetontes Pokalspiel, indem Schiedsrichter May gut bedient war, kleinlich zu agieren. Trotzdem brannten bei einigen Akteuren die vielzitierten Sicherungen durch, so dass insgesamt vier Spieler vorzeitig zum Duschen mussten.


Die Auftaktviertelstunde gehörte den Mannen aus Struth-Helmershof. Mit schnellem und drangvollem Spiel stellten sie die Fambacher Hintermannschaft einige Male vor Probleme und erarbeiteten sich gute Möglichkeiten. Schon nach drei Minuten musste Fambachs Schlussmann Heller gegen den Schuss von Plötner sein ganzes Können aufbieten, um den Ball zur Ecke zu lenken. Danach war es Huhn, der Plötner mit einem genauen langen Pass bediente. Heller foulte beim Herauslaufen den Struther und es gab Elfmeter. Den verwandelte der Gefoulte selbst sicher zum 1:0 für die Thuringia (14.). Die Gäste verstanden es zu diesem Zeitpunkt gut, das Mittelfeld schnell zu überbrücken und drangen energisch in den Strafraum. Bei den Hausherren dauerte es einige Zeit, ehe sie ins Spiel fanden. Vytrhlik schickte Kirchner, der überlegt auf den in der Mitte mitgelaufenen Pfeifer spielte. Dieser traf aus vollem Lauf jedoch nur den Pfosten (26.). Die Fambacher übernahmen das Spiel, störten früher ihre Gegenspieler und suchten selbst den Weg zum Tor. Allerdings agierten sie im Strafraum noch zu überhastet. So Kirchner, der aus zehn Metern den Ball in die Arme von Rothamel beförderte (37.). In der Drangphase erwies Hebstreit seinen Schwarz-Weißen einen Bärendienst. Er erhielt wegen Meckerns die Gelbe Karte, meckerte weiter gegen Schiedsrichter May, dem nichts übrig blieb, den "Redseligen" mit Gelb-Rot vom Platz zu stellen (45.).


Trotz Unterzahl kamen die Hausherren entschlossen aus der Kabine und mühten sich energisch um den Ausgleich. Nach Vorarbeit von Kirchner prüfte Pfeifer Rothamel, der sich auf dem Posten zeigte (48.). In der Folge lieferten sich vor allem Brenn und Kirchner beherzte Duelle, die zumeist der Fambacher zu seinen Gunsten entschied. Danach vergab Köhler nach einem schönen Spielzug die Möglichkeit zum Ausgleich (58.). Auf der Gegenseite nahm sich Brenn aus 30 Metern ein Herz, doch der Ball tänzelte auf der Latte (63.). Wesentlich mehr in Sachen Offensive gab es bei den Gästen nicht zu bestaunen. Mit hohen weiten Bällen war auch gegen die numerisch unterlegenen Gastgeber nicht viel zu machen. Diese schwächten sich kurze Zeit später noch einmal selbst. Pfeifer trat trotz zugesprochenen Freistoßes noch einmal nach und sah folgerichtig die Rote Karte (70.). Damit hatten einige Struther Akteure die Partie wohl schon abgehakt. Anders die Fambacher, bei denen die Tugend Kampfgeist erwachte. Die Partie wurde hektischer. Ein Freistoß von Vytrhlik fand in Kletke einen Abnehmer, der jedoch nur den Posten traf. Von dort sprang der Ball zurück vor die Füße von Stapf, der trotz doppelter Unterzahl frei stehend aus sechs Metern keine Mühe hatte, den Ball zum verdienten 1:1-Ausgleich einzuschieben (75.).

Konsterniert vom Gegentreffer, mussten die Struther, bei denen nichts mehr zusammenlief, das 1:2 aus ihrer Sicht hinnehmen. Beim Laufduell im Strafraum um einen langen Ball nahm Gabrich die Hände zur Hilfe und May zeigte auf dem Elfmeterpunkt. Kirchner trat an, scheiterte aber am prima reagierenden Rothamel. Der zurückspringende Ball landetet erneut bei Kirchner, der diesmal zum 2:1 einnetzte (77.). Die neun Fambacher waren bissiger als die bis dato elf Struther, deren Fans nur noch mit dem Kopf schüttelten. Danach verloren auch zwei Struther die Nerven. Stötzer foulte Stapf im Mittelfeld. Da er schon Gelb gesehen hatte, gabs Gelb-Rot (84.). Aber anders als bei den Fambachern löste dieser Platzverweis bei den Gästen keine Trotzreaktion aus. Im Spiel nach vorn zu planlos und in der Defensive zu weit weg vom Gegenspieler, gab es nichts Erfreuliches. Lediglich bei einem langen Ball von Gabrich wurde es brenzlig vor dem Fambacher Tor. Kletke erwischte beim Abwehrversuch das Leder nicht richtig und prüfte damit Heller, der mit einer Blitzreaktion den Vorsprung rettete. Dafür durfte er das 3:1 markieren. Holzhäuser foulte Stapf im Privatduell im Strafraum. Erneut zeigte May auf den Punkt. Heller machte sich von seinem Tor auf den Weg, um sicher den 3:1-Endstand herzustellen. Danach feierten seine Mannen ausgelassen den verdienten Finaleinzug.


Fambach:
Heller; Kern (57. Meyer), Köhler, Hebstreit (45. Gelb-Rote Karte), Kletke, Vytrhlik, Kirchner, Pfeifer (70. Rote Karte), Schneider, Schunk (49. Stapf), Grochol


Struth-Helmershof: Rothamel; Stötzer (84. Gelb-Rote Karte), Brenn, Reich (80. Kirchner), Plötner, Gabrich, Eckhardt (27. Holzhäuser (90+2 Rote Karte), Kessler, Huhn, Happich, Kratsch (60. Flache)


Schiedsrichter: May (Meiningen

Tore: 0:1 Plötner (14. Foulelfmeter), 1:1 Stapf (75.), 2:1 Kirchner (77.), 3:1 Heller (90.+2 Foulelfmeter)

Zuschauer: 311

Quelle: Südthüringer Zeitung, Lokalsport Schmalkalden vom 14.4.09


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