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1. Mannschaft 08/09

SV Isolator Neuhaus-Schierschnitz vs. TSV Zella-Mehlis
2 : 0 n.V.

Die „Iso“ im Pokal weiter auf Erfolgskurs

 
Spielbericht von Stefan Eisentraudt
 

NEUHAUS-SCHIERSCHNITZ- Der SV Isolator fühlt sich auf der Bühne der Pokalwettbewerbe anscheinend zuhause, denn mit dem Sieg gegen Zella Mehlis liegt der Einzug ins Pokalfinal erneut in greifbarer Nähe. Allerdings war dies keine leichte Aufgabe. In einer an Höhepunkten armen Partie brachten die Gastgeber erst in der Nachspielzeit und vom Glück unterstützt dieses Weiterkommen in trockene Tücher. Die Mannschaft aus Zella-Mehlis war über die gesamte Spielzeit ein ebenbürtiger Gegner und gestaltete die Partie über lange Zeit offen mit.


Die Einheimischen starteten schwach in dieses Spiel, viele Ballverluste bedingt durch ungenaues Abspielen und zu passives Agieren brachten kaum nennenswerte Chancen, um Tore zu erzielen. Nach gut 20 min hatte Ehnes nach schöner Vorarbeit von Winterstein und Wicklein eine gute Möglichkeit und wenig später war es Gelbricht nach einem Freistoss von Sauer, der hier für die Führung hätte sorgen können. Das war bereits die Ausbeute in Halbzeit eins, welche sich die Gastgeber erspielte. Bei den Gästen gab es jedoch auch nur eine Chance zu notieren, weil die Abwehr der Einheimischen erneut gute Arbeit verrichtete. Fischer hatte nach einer Eingabe von Stärker die Gelegenheit den Ball im Tor unterzubringen, aber Meusel entschärfte diese Situation. Torlos ging es in die Kabine und Trainer Enke brachte seinen Frust über die gezeigte Leistung lautstark zum Ausdruck.


Diese Worte verfehlten ihre Wirkung nicht, denn das Spiel wurde schneller und von beiden Seiten insgesamt besser geführt. Es häuften sich zwar die Situationen in den Strafräumen, aber zwingende Chancen zum Torerfolg blieben nach wie vor aus. Raik Fischer, der bei Klaus Meusel ansonsten gut aufgehoben war, sorgte mit einem satten Schuss der knapp übers Tor flog für kurzes Luftanhalten. So verstrich die Zeit und kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit hatte Neuhaus viel Glück. Oder anders ausgedrückt, einen Keeper Meusel zwischen den Pfosten, der bei zwei aufeinander folgenden Schüssen von Fischer und Hasert glänzend reagiert und die „Iso“ so vor einer Niederlage bewahrte.

Es ging daraufhin in die Verlängerung und gleich nach Wiederanpfiff besorgte Kai Winterstein die lang ersehnte Führung. Die Vorarbeit für diesen Treffer lieferte der unermüdlich rackernde Andreas Löffler. Er ließ zwei Gegenspieler im Strafraum auf engsten Raum stehen, zog anschließend auf das Tor und Ostermanns Abpraller brachte der Torschütze über die Linie. Die Gegner steckten aber keineswegs auf und setzten nun alles auf eine Karte. Dies wurde ihnen am Ende der Nachspielzeit zum Verhängnis, denn Martin Gelbricht schloss einen Konter über Löffler kaltschnäuzig zum zweiten Treffer für die „Iso“ ab. Ende gut, alles gut und somit schafften die Neuhäuser den Einzug ins Halbfinale.



Tore: 1:0 (92. Winterstein), 2:0 (118. Gelbricht)

Schiri: Glauner (Sachsenbrunn)

Zuschauer: 100


SV Neuhaus-Schierschnitz: R. Meusel, K.Meusel, Oehne, S.Gelhaar, M.Gelhaar, Winterstein (114. Räder ), Sauer, Wicklein (77. M.Schmidt ), Ehnes, Metzler (46. Löffler ), Gelbricht


TSV Zella Mehlis: S. Ostermann, Braun, Herzog (73. Hasert), J. Ostermann, Thomas, Ansorg (33. Stärker), Fischer, Eismann, Krannich (113. Herrmann), Grebhan, Stöckel



Der Bericht aus Zella-Mehlis:

Entscheidung in der Verlängerung
 

Neuhaus-SchierschnitzDer TSV Zella-Mehlis hielt das Viertelfinale um den Südthüringer Bezirkspokal der Privatbrauerei Kaltennordheim beim Tabellenvierten der Bezirksliga-Staffel 2, dem SV Isolator Neuhaus-Schierschnitz, über die gesamte Spielzeit hinweg offen. Die Entscheidung zugunsten der Hausherren fiel erst in der Verlängerung, weil es die Gäste versäumten, eine ihrer zahlreichen Chancen zu einem Tor zu nutzen. Ansonsten konnte der in der Bezirksliga-Staffel 1 in Abstiegsgefahr schwebende TSV durchaus an die guten Leistungen der beiden siegreichen Auswärtspunktspiele in Breitungen und Dorndorf anknüpfen.


Auf dem Hartplatz ging
es gleich voll zur Sache

Das Spiel fand auf dem mit Pfützen übersäten Hartplatz in Neuhaus-Schierschnitz statt. Beide Mannschaften hielten sich nicht lange mit der Vorrede auf und setzten auf Offensive. Ein Schuss von Ansorg (4.) zischte am Tor vorbei. In der 15. Minute musste der Zella-Mehliser Torwart S. Ostermann das erste Mal sein Können zeigen und stand kurz darauf erneut im Mittelpunkt, als er einen Knaller aus 18 Metern zunächst prallen ließ, den Nachschuss aber sicher parierte. Gastgeberschlussmann Meusel war in der 38. Minute zur Stelle, als Fischer frei stehend den Ball nicht im Kasten versenkte.


Im Anschluss an die Pause ergab sich gleich die nächste Chance für Zella-Mehlis (47.). Eismann hob einen Freistoß in den Strafraum, doch Braun kam einen Schritt zu spät. Nach exakt einer Stunde parierte S. Ostermann einen Schuss aus Nahdistanz per Fußabwehr. In der Folgezeit hatten J. Ostermann (61.), Fischer (64.) und Eismann (72.) die Gästeführung auf dem Schlappen, konnten Meusel im Gehäuse des SV Isolator Neuhaus-Schierschnitz aber nicht überwinden.

Die 86. Minute brachte für Zella-Mehlis die wohl größte Chance der Partie mit sich. Fischer wurde im Strafraum frei gespielt und zog aus acht Metern ab, doch Meusel zeigte eine Glanzparade, ehe die beiden Nachschüsse von Hasert und Stärker ebenfalls nicht ihr Ziel fanden.

Somit ging es in die Verlängerung, und diese begann aus Sicht des TSV überaus bitter mit dem 0:1 durch Winterstein (92.). Die Ruppbergstädter ließen jedoch die Köpfe nicht hängen und versuchten, den Ausgleich zu erzielen. Bei Schüssen von Fischer (94.) sowie J. Ostermann (98., 107.) fehlten aber die berühmten Zentimeter. In der 118. Minute kassierte Zella-Mehlis dann den endgültigen Genickschlag, als Torjäger Gelbricht die aufgerückte Abwehr überlief und überlegt das 2:0 markierte.


Man kann den Zella-Mehlisern kaum einen Vorwurf machen, denn von zwei gleichstarken Mannschaften gewann am Ende das glücklichere Team. Zu konstatieren ist leider eine insgesamt recht schwache Leistung des gesamten Schiedsrichtergespanns. fre


Quelle: Freies Wort, Lokalsport Suhl  vom 17.11.08

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