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Diesmal mussten die Zuschauer im Duell der beiden Ortsnachbarn nicht bis zur 86. Minute warten, ehe sie Treffer bejubeln konnten. Diesmal fielen bis zur 80. Minute schon acht Tore.
Bei der gastgebenden Eintracht fehlten Söllner sowie Tobias und Phillip Schmidt. Dagegen standen alle drei Neuzugänge in der Startelf. Die Gäste mussten auf Saske und Mannschaftskapitän Michael Pressler verzichten.
Bei über 30 Grad im Schatten begannen beide Teams das Unterlandderby verhalten und ohne nennenswerte Gelegenheiten. Nach zwanzig Minuten vertändelte die Ummerstädter Abwehr den Ball. Steigmeier schaltete schnell, bediente Claus, der aber allein vor dem Torhüter knapp verzog.
Erst nach dieser Aktion nahm die Partie Fahrt auf. Beide Mannschaften suchten nun zielstrebiger den Weg zum Tor und waren immer wieder über ihre Sturmspitzen Kunkel und Eberlein gefährlich. In der 38. Minute gingen die Heldburger in Führung. Stefan Schmidt setzte sich durch und zog in Richtung Strafraum. Dort düpierte er auch den letzten Abwehrspieler und schob überlegt zur Halbzeitführung ein.
Im zweiten Spielabschnitt kippte die Partie innerhalb von nur acht Minuten, denn die Gastgeber leisteten sich mehrere grobe Fehler. Nach einem unnötigen Heldburger Ballverlust im Mittelfeld schaltete der agile Eberlein am schnellsten und schoss den Ball in den Winkel zum Ausgleich.
Ummerstadt gab dieser Treffer Auftrieb, während die Einheimischen geschockt wirkten. Unkonzentrierten im Defensivverhalten und lethargische Zweikampfführung ermöglichten den Stürmern der Gäste im Nachsetzen die Tore zwei und drei. Heldburgs guter Angreifer Kunkel hätte zwischenzeitlich zwar ausgleichen können, verfehlte jedoch den immer länger werdenden Flankenball knapp.
Heldburg kämpfte in der fairen Partie unter der souveränen Leitung von Schiedsrichter Jäntsch vorbildlich. Die Platzbesitzer kassierten aber nach dem Anschlusstor postwendend zwei weitere Treffer, welche das Spiel zu Gunsten der Ummerstädter entschieden. uho
Heldburg: Greusslich; Rohrmann, B. Schmidt, Höhn, Weigand (71. Hessenauer), St. Schmidt (81. Kreinss), Steigmeier, Westhäuser, Claus, Florschütz (57. Heerdt), Kunkel
Ummerstadt: Winkelmann; Loebel (46. Gehring), T. Vetter, M. Bertl, Ehrhardt, Mat. Pressler, Butzke, (46. Parpart), Wiegler, Schunke, Jan Voit (74. Chilian), Eberlein
M. Jäntsch (Sülzfeld) – 200 – 1:0 St. Schmidt (38.), 1:1 Eberlein (50.), 1:2 Wiegler (54.), 1:3 Eberlein (58.), 2:3 Kunkel (67.), 2:4 Bertl (70.), 2:5 Eberlein (73.), 3:5 Claus (80.)
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 28.7.08
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