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Bis sich die Germania auf dem ungeliebten Hartplatz auf der Biene zurecht fand, war die Messe eigentlich schon gelesen. Ein ums andere Mal geriet das Stolze- Gehäuse unter Beschuss, wobei sich die heimischen Angreifer im Auslassen der Chancen immer wieder selbst übertrafen. Zorns möglicher Hattrick in Durchgang Eins wurde nur von einem Foulstrafstoß unterbrochen, den der ehemalige Sonneberger Scheler einschoss. Keeper Stolze hatte hier Pech, er war in der richtigen Ecke.
Nach der Pause, die Westler mussten einiges umstellen, kamen die Gäste besser ins Spiel und trugen einige vielversprechende Angriffe vor. Einen davon netzte „Theo“ Riedel zum Anschluss ein (54.). Insgesamt waren die Gäste aber zu ungefährlich um den Spitzenreiter auch nur ins Wanken zu bringen, welcher das halbe Dutzend noch voll machte.
Sicher kann man Argumente wie ungewohnter Hartplatz, ungewöhnliche Spielbälle usw. nicht von der Hand weisen. Den kämpferischen Einsatz und Siegeswillen muss sich aber jeder Spieler selbst erarbeiten. Und das geht nicht erst mit dem Schlusspfiff los.
Der Bericht aus Neuhaus-Schierschnitz:
von Reinhard Meusel
Weiter auf Erfolgskurs
NEUHAUS-SCHIERSCHNITZ – In der Begegnung zweier „Bezirksliga-Reserve-Teams“ waren die Ansprüche von Beginn an klar verteilt. Bei den Einheimischen galt es einen weiteren Sieg für den Aufstieg einzufahren und sich gleichermaßen für die, am Freitagabend, gezeigte Leistung zu rehabilitieren. Der Gast indessen wollte beim derzeitigen Klassenprimus nicht unter die Räder kommen.
Auf dem Nebenplatz der „Biene“ legten die Zorn-Schützlinge auch sofort los. Mit kräftigem Wind im Rücken rollte fortan Angriff um Angriff auf das, von Stolze gehütete, TSV-Gehäuse. Bereits nach fünf Minuten jagte Ph. Zorn die Kugel zum Ersten, seiner drei Tore, in die Maschen. Der zweite Treffer sollte dagegen lange auf sich warten lassen, denn mit der Vergabe von Großchancen schienen sich die „ISO-Akteure“ schier überbieten zu wollen. Zorn, Winterstein & Stamm liefen alle samt ungehindert auf den Gästekeeper zu und versagten teils kläglich.
Nur gut, dass auch die Mannen um TSV-Spielertrainer Carlo Schelhorn nicht Viel auf die Beine brachten und nur sporadisch vor den „ISO-Kasten“ kamen. Erst als Scheler per Strafstoß (40.) und Ph. Zorn – zum Zweiten (42.)– die Kugel im Gäste-Tor versenkten, war die Vorentscheidung gefallen.
Nach dem Seitenwechsel plätscherte das Spiel dahin und den Anhängern der Einheimischen standen des Öfteren die Haare zu Berg, was für Möglichkeiten vergeben wurden. Ph. Zorn, K. Winterstein & M. Stamm (45., 73., 80.) erhöhten zwar im Zweiten Durchgang, doch wirklich überzeugen vermochte keiner der „ISO-Spieler“. Unterdessen bemühte sich der Gast um sein eigenes Spiel und kam durch Riedel gar zum 4:1 (54.), aber mehr war für die Germania wahrlich nicht zu holen. | 
