von Toni Hopf
Der Sensation so nahe
Es war die letzte Aktion des Spiels. Ein umstrittener Freistoß für den Tabellenführer, der zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich schon selbst nicht mehr an einen Sieg geglaubt hatte. Aus 25 Meter jagte Kapitän Queck den Ball an der Mauer vorbei in die Maschen. Es war bereits die 2. Minute der Nachspielzeit und die im gesamten Spiel aufopferungsvoll kämpfenden Gastgeber standen erneut mit leeren Händen da!
Bei guten äußeren Bedingungen und vor einer stattlichen Kulisse begann das Spiel in der ersten Halbzeit ohne große Höhepunkte. Allerdings versuchten die Gastgeber dem Favoriten gleich zu Beginn der Partie zu zeigen, dass es nur schwer wird Punkte mitzunehmen. Immer wieder stellte die gut organisierte Mupperger Defensive den Gast vor arge Probleme, sodass die Glasbläser in der ersten Halbzeit zu keiner echten Torchance aus dem Spiel heraus kamen. Einzig ein Abseitstor, sowie durch Standards war der Tabellenführer gefährlich. So ging es mit einem leistungsgerechten Remis in die Kabinen.
Im zweiten Spielabschnitt nahm der Druck des FSV jedoch zu. In der 56. Minute war es dann Huhn, der sich aus 20 Metern ein Herz nahm und aufs Tor schoss. Der Ball, der unglücklich vorm Mupperger Torwart aufprellte und somit unkontrollierbar wurde, landete zur Führung der Gäste im Netz. Jeder dachte wohl zu diesem Zeitpunkt, das dies nur eine Frage der Zeit war und der Tabellenführer den Gastgeber jetzt in der Folgezeit im Griff haben würde, doch die Mupperger gaben nicht auf. Nach einem Freistoß von Kapitän Büchner war es dann der starke Wohlleben, der die Kugel aus der zweiten Reihe zur vielumjubelten Ausgleich der Hausherren ins Tor jagte (60.) und damit für eine schnelle Reaktion der Hausherren sorgte. Nun folgte die wahrscheinlich beste Phase der Hausherren, die die sichtlich verunsicherten Gäste nun immer wieder unter Druck setzten. Der eingewechselte Schulze, sowie Hopf vergaben gute Möglichkeiten sogar die Führung der Hausherren zu erzielen. In den letzten Minuten drückten jedoch die Gäste nochmals mit aller Macht auf den Siegtreffer, doch erneut stand die Mupperger Defensive gut. Als sich jeder wahrscheinlich schon mit einem Unentschieden abgefunden hatte war es Queck, der Spieler und Zuschauer schockte!
Am Ende kam der Tabellenführer wohlwissend mit einem blauen Auge davon, für die Mupperger wäre dieser Punkt psychisch wahrscheinlich mehr wert gewesen als in der Tabelle, aber am Ende hat es erneut nicht gereicht. Am kommenden Ostermontag heißt es dann im Heimspiel gegen Neuhaus am Rennweg erneut zu kämpfen, um den ersten „Dreier“ in diesem Jahr einzufahren.
Mupperg: Meyer; Büchner, Wohlleben, Elsner, Vogel, Reißig, Hopf, Wittmann (71. Schulze), Butz (87. Stade), Haubert (76. Hausdörfer), Frötschner
Lauscha: Geyer; Zinner, Friedrich (46. Walter), Landgraf (84. Opitz), Heinze, Müller-Schmoß, Bäz, Queck, Manuel (76. Pfennig), Huhn, Greiner
Quelle:
http://www.sv1920mupperg.de vom 6.4.09
