Beide Teams gaben sich zu keinem Zeitpunkt auf und kämpften bis zur Schlussminute.
Schon in der Anfangsphase merkte man den Mannschaften an, dass sie versuchen so lange wie möglich die Null zu halten. In den ersten 20 Minuten machten die Mupperger mehr Druck, aber zwingende Torchancen erspielten sie sich kaum. Fernschüsse von Haubert (11.) und Butz (18.) brachten nichts ein. Erst in der 22. Minute hatten die Hausherren ihre erste Chance durch Büchner. Aber Meyer im Tor der Gäste parierte und setzte immer sofort durch lange Abschläge die schnellen Spitzen der Unterländer in Szene, die aber auf die TSV-Abwehr zu wenig Druck ausübten.
In Hälfte 2 wollten die Germanen jetzt schneller und präziser nach vorne spielen. So schlängelte sich Büchner über 25m durch das Mittelfeld, ohne ernsthaft gestört zu werden und setzte Rauh in Szene. Das hätte die Führung sein müssen, aber der Ball landete nicht in den Maschen. Die Westler hatten jetzt mehr vom Spiel, aber 100%ige Chancen waren Mangelware, denn die Mupperger Defensive staffelte sich tief. Dagegen versuchten sich die Angreifer immer wieder mit Konterangriffen, die nicht ungefährlich waren. In der 65. Minute wurde Haubert freigespielt und lief auf Torwart Schneider zu, der einen Tick früher am Ball war und danach den Angreifer umrannte. Einige Zuschauer riefen „Elfer“, andere hielten den Atem an, aber Schiedsrichter Wagner ließ zu Gunsten des Torwarts weiterlaufen. Das Spiel wurde immer spannender und jeder wusste, wer das erste Tor schießt, gewinnt auch dieses Match. Die Bezirksligareserve stellte dann offensiver um, warf alles nach vorne. Dann die 83. Spielminute, Eckball für West. Fast alle Spieler im Strafraum der Mupperger. Rauh flankt präzise und Markus Büchner stieg von allen Spielern am Höchsten und köpfte unhaltbar zum 1:0 ein. Jetzt hieß es: Umstellen, Defensive stärken und diese knappe Führung über die Runden bringen. Die Unterländer waren geschockt, aber gaben sie nicht auf. Sie mobilisierten ihre letzten Kräfte und versuchten noch den Ausgleich zu erzielen. Die Hausherren machten hinten dicht und nur Büchner war vorne. Ein langer Pass von Ries setzte ihn nochmal in Szene. Sein Bewacher und Bruder Knut Büchner ließ ihn kurz aus den Augen und Markus Büchner erlief diesen Steilpass und spitzelte das Leder am heraus rennenden Meyer vorbei, doch kurz vor der Linie grätschte Reißig den Ball ins Seitenaus.
Die SVler kamen zu keiner Torchance mehr und als Wagner diese faire, aber heiß umkämpfte Partie abpfiff, waren die Freuden der Germanen über diesen wichtigen 3er groß.
|