|
Die nur 60 Zuschauer sahen auf dem Tierberg ein Spiel, das alles bot: Sechs sehenswerte Tore, Pfostenknaller, gelbe und rote Karten, Torwartparaden, ständig wechselnde Strafraumszenerie und umstrittene Schiri- bzw. Assistentenentscheidungen.
Die Partie begann eigentlich zerfahren. Beiden Teams unterliefen zunächst zu viele Fehler. Doch Lauscha kann wieder Tore schießen. Queck hatte den ersten Riesen, schoss aber freistehend über das Tor (5.). Dann war es Kästner, der nach einem Pfostenschuss im Nachsetzen die Führung erzielte (6.). Leutbecher hatte die Möglichkeit zum Ausgleich, schoss aber aus guter Position am Tor vorbei (12.).Und der Lauschaer Torjäger Kästner legte nach, erzielte nach 14 Minuten das 2:0. Alles schien in gewohnten Bahnen für die Glasbläser zu laufen. Doch es sollte anders kommen. Einen schnellen Steinacher Konter konnte Libero Wagner nur mit der Notbremse unterbieten. Schiri Bienlein (Stockheim) zeigte sofort die rote Karte (22.). Den folgenden Freistoß aus 18 Metern schoss Hayn durch die Lauschaer Mauer unhaltbar zum Anschlusstreffer ein. Nur zwei Minuten später flog Lauschas Verteidiger Linke nach einer Beleidigung von Assistenten Asch (Sonneberg) ebenfalls vom Platz. Acht Lauschaer Feldspieler und der junge überzeugende Torwart Eichhorn boten nun in den verbleibenden 70 Minuten eine bemerkenswerte kämpferische, läuferische und spielerische Leistung. Die drei Punkte mussten auf dem Tierberg bleiben. Trainer Jens Lehnert stellte um. Man überlies den Gästen das Mittelfeld und setzte auf Konter. Das gelang bestens und Lars Walter, bewundernswert sein Laufpensum, erzielte nach 39 Minuten das umjubelte 3:1.
Nach der Pause das gleiche Bild. Optisch überlegene Gäste und gefährliche Lauschaer Konterangriffe. Heinze hatte die größte Möglichkeit, als er allein auf Torwart Queck zulief, die Kugel aber nicht ins Netz brachte (57.). Als Steinachs Schoder das 3:2 gelang (58.), war wieder alles offen. Doch den Gästen fiel nun nichts mehr ein. Zu beeindruckt waren sie von der Lauschaer Gegenwehr. Echte Torgefahr nur bei den Gegenangriffen von Lauscha. Lars Walter schoss knapp vorbei (67.). Kästner traf dann wieder nur den Pfosten und den zurückspringenden Ball donnerte Mannel in die Maschen zum 4:2 (70.). Die junge Steinacher Mannschaft gab sich nun geschlagen. Viel Beifall für die Glasbläser nach dem Abpfiff. Auf dieser Leistung kann man aufbauen.
Lauscha: Eichhorn, Friedrich (88. Pfennig), Linke, Landgraf, Heinze, Müller-Schmoß, Lars Walter (72. Eike Walter), Queck, Wagner, Kästner, Greiner (58. Mannel)
Steinach II: Queck, Hoherz, Merbach, Hayn, Flemmig, Leutbecher (21. Schoder), Büttner, Nico Sesselmann, Gröger, Eichhorn (46. Weigel), Haupt
SR: E. Bienlein (Stockheim)
Zuschauer: 60
Tore: 1:0/2:0 Kästner (6./14.), 2:1 Hayn (22.), 3:1 L. Walter (39.), 3:2 Schoder (58.), 4:2 Mannel (70.)
Bes. Vorkommnisse: Rot: Wagner (Lauscha) Notbremse (22.), Linke (Lauscha) Linienrichter-Beleidigung (25.).
Quelle: http://www.fsv-07-lauscha.de vom 27.8.08
| 
