Gleichamberg - 0:5 unterlag der SV Germania Judenbach im Fußball-Bezirksliga-Spiel beim TSV 08 Gleichamberg. Eine Woche nach dem hoffnungsvoll stimmenden Erfolg gegen Milz bot die Judenbacher Germania eine blamable Vorstellung gegen den Mitaufsteiger, legte von Beginn an erschreckende Defizite an den Tag. Mangelnder Einsatz und Laufbereitschaft sowie schwaches Zweikampfverhalten zogen sich wie ein roter Faden durch das Gäste-Spiel. Anders die Gastgeber, die die Partie von Beginn an dominierten und ihre starke Leistung aus dem Hinspiel wiederholten.
Nach acht Minuten versuchte sich Lindstädt erstmals mit einem 30-Meter-Geschoss, das den Kasten von Germania-Tormann Lengert nur um Zentimeter verfehlte. Die Hausherren blieben am Drücker, hatten in Persona Lockowandts den nächsten Riesen, der aber eine maßgenaue Flanke von rechts nicht auf den Judenbacher Kasten platzierte. Gleichambergs agilem "Zehner" Schleicher gelang wenig später die Führung, als er im Strafraum freigespielt wurde und im zweiten Versuch Lengert überwandt (14.). Das Spiel verlor nun an Fahrt, wobei die Gastgeber stets die Kontrolle hatten. Eine der wenigen Judenbacher Gelegenheiten bot sich, als ein Freistoß von Kahlau knapp am TSV-Kasten vorbeisegelte (38.). Kurz vor der Pause erhöhte aber die Heimelf das Tempo noch einmal, was sich sofort in Zählbarem ausdrückte: Wiederum war es Schleicher, der nach herrlichem Doppelpass vor Lengert auftauchte und einlochte.
Nach der Pause hatte Judenbach durch Hammerschmidt die einzige gute Gelegenheit in dieser Partie, doch sein Schuss aus elf Metern Entfernung verfehlte das Tor deutlich - symptomatisch für die Leistung seiner Mannschaft. Der TSV zeigte, wie es besser gemacht wird: Der eingewechselte Roth erzielte unter Mithilfe der Germania-Defensive das 3:0 (62.). Nun hatte auch Gottwald leichtes Spiel, nachdem die Gäste-Abseitsfalle nicht funktionierte (4:0/64.). Wenige Minuten später musste Germania-Keeper Lengert die Kugel abermals aus den Maschen holen. Steigmeier "schweißte" seinen Nachschuss unter die Latte (69.). Dann hatten die Hausherren ein Erbarmen.
Gleichamberg: Schmidt, Kick (65. Wiegler), Hanf, Wachenbrunner, Lindstädt, Jahn (46. Roth), Wetzel, Steigmeier, Lockowandt (46. Gottwalt), Schleicher, Schelhorn.
Judenbach: Lengert, Streng, Diller, Benn, Stellmacher, Hammerschmidt, Pfeiffer (75. Dobmeier), Bauersachs, Kahlau, Mack, Wötzel (59. Steiner). dob
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Sonneberg vom 26.5.09
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