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1. Mannschaft 08/09

ThSV 1886 Geschwenda vs. FSV Martinroda
0 : 3

Aufstieg perfekt gemacht
 

(esch). Im Prestige-Duell der Ortsnachbarn bestimmte zunächst Martinroda das Geschehen mit schnellen Angriffen über die flinken Außenstürmer John und F. Hartung. Dagegen wirkten die Platzherren nervös, unkonzentriert und hektisch. Das kam den Gästen entgegen. Geschwendas Torwart Rose musste beim gefährlichem Schuss von F. Hartung nach Pass von Raffel parieren. Es folgte ein Eigentor von Arlt, der bei einer Eingabe von F. Hartung den Ball mit dem Körper ins Tor bugsierte (14.). Die Gäste ließen den überraschten Gastgebern keine Zeit zum Erholen vom Schock und bauten durch Johns herrlichen Schuss aus der Drehung genau ins rechte Toreck die Führung aus (0:2/18.). Geschwenda kam im ersten Spielabschnitt nicht ins Spiel und war bis zum Halbzeitpfiff total verunsichert. Kaum ein Zuspiel fand zum Mitspieler und die Abwehr war total überfordert. Bei den Gästen wirkte in den spielerischen Aktionen alles überlegt. Torjäger Baranowski hämmerte nach guter Ablage von John, fast von der linken Grundlinie, den Ball zum 0:3 (27.) unter Latte. Wenn auch Geschwendas Kapitän Kappaun mit seinem Heber nach Zuspiel von Wollenschläger nur den Pfosten traf, blieb es bei der klaren Gästeführung.

Nach Wiederanpfiff besannen sich die Geschwendaer auf ihre gute Heimbilanz. Kappaun hatte erneut eine Riesenchance (58.), als er, von Wollenschläger freigespielt, aus Nahdistanz neben den Pfosten schoss. Die Gäste ließen spielerisch etwas nach und auch ihrem Passspiel mangelte es nun an Präzision. Trotzdem musste Geschwendas Torwart Rose noch einige Male rettend eingreifen. So bei einem Flachschuss von Baranowski (65.) und einer gefährlichen Eingabe von John (74.). Zuvor hatte Peter Wettengel, der nach 15-monatiger Pause erstmals wieder in der Startelf stand, mit einem gefährlichen Distanzschuss die Latte des Fabig-Tores getroffen (59.). Doch es reichte nicht einmal zum Ehrentreffer.

Martinroda gewann verdient und hat den Aufstieg in die Landesklasse geschafft, dazu herzlichen Glückwunsch.

Quelle: Thueringer Allgemeine vom 18.5.09



Ralf Brückner
 

Es macht sich natürlich besonders gut, wenn man den Staffelsieg beim ärgsten Konkurrenten feiern kann. Das taten die Martinrodaer danach auch ausgiebig. Allerdings löste das beim Gastgeber nun keineswegs die totale Depression aus, etwa wie beim HSV nach den Heimniederlagen gegen Bremen. Sicherlich fiel der FSV-Sieg um ein Tor zu hoch aus, aber verdient war er allemal. Das anerkannte auch ThSV-Trainer Erhard Meyer: "Sie haben in der ersten Halbzeit sehr guten Bezirksligafußball gespielt, während wir zu übermotiviert wirkten und keine Ruhe ins Spiel bekamen. Nach dem Wechsel waren wir gleichwertig, aber leider hatten wir viel Pech beim Abschluss."


In der Tat trafen Kappaun (53.) und Wettengel (59.) nur das Gebälk, versemmelte Kappaun eine Rechtseingabe von Wollenschläger (57.). Bereits vor der Pause hätte Frischmuth verkürzen können (39., 40.); kurz vor Schluss ging Wettengels Aktion knapp drüber (85.).

Insgesamt aber liefen bei den Geschwendaern zu viele Angriffe ins Leere. An Kampfgeist mangelte es den Männern vom "Kickelhähnchen" nicht, wohl aber an der Exaktheit beim Zuspiel. Lediglich Wollenschläger, dessen Balltechnik eine Augenweide war, initiierte auf seiner Außenbahn immer wieder Aktionen, die zu direkter Torgefahr wurden. Vielleicht hätte er ein wenig früher ins zentrale Mittelfeld rücken sollen.

Spielentscheidend wurde aber Geschwendas "Böse-14-Phase". In der 14. Minute lenkte Arlt, sinnigerweise mit der Rückennummer 14, eine scharfe Rechtsflanke von F. Hartung per Kopf ins eigene Tor. Es sah fast nach einer missglückten Rückgabe auf Torwart Rose aus, der aber schon aus dem Kasten heraus gekommen war. 14 Minuten später war die Partie entschieden: Zunächst gelang dem agilen John ein herrlicher 20-m-Schuss zum 0:2, bei dem sich das Leder links oben in den Winkel senkte. Dann traf Baranowski - mit Rückennummer 14! - frei stehend nach Linksflanke von John mit sattem Schuss von der Strafraumgrenze zum 0:3.


Diese Nackenschläge waren für die Gastgeber nicht einfach zu verkraften. Sie hatten zu viele Ballverluste im Mittelfeld und setzten dann nicht energisch genug nach. Im Angriffstempo war Martinroda überlegen, und speziell das Umkehrspiel genügte deutlich höheren Ansprüchen. "Wacht doch endlich auf!", musste Geschwendas Abwehrchef N. Schulz seine Vorderleute aufrütteln.


Das taten sie aber erst nach dem Wechsel. Nachdem Kühn im letzten Moment gegen F. Hartung geklärt hatte (47.), eroberte sich der ThSV die optische Überlegenheit. Martinroda, vor der Pause souverän auftrumpfend, wirkte nun etwas abwartend und hatte bei den drei ThSV-Großchancen Glück.

Auf der Gegenseite freilich gab es jede Menge kreuzgefährliche Martinrodaer Konter, bei denen sich aber Torwart Rose ein ums andere Mal auszeichnete. Höhepunkt war die 79. Minute, als er hintereinander gegen Fabricius, Baranowski und abermals Fabricius rettete.


Geschwenda: Rose - Arlt (34. Heinze), N. Schulz (73. Schmitt), Jaekel - Wollenschläger, Wettengel, T. Schulz, Kühn - Kappaun - Hielscher, Frischmuth (79. Maleße)


Schieri: Jäntsch (Sülzfeld)

Zuschauer: 400

Torfolge: 0:1 Arlt (14./Eigentor), 0:2 John (18.), 0:3 Baranowski (28.)

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Ilmenau vom 18.5.09



Die Bilder zum Spiel:





Quelle: http://thsv-1886-geschwenda.de vom 18.5.09





Quelle: http://www.fsv-martinroda.de vom 18.5.09


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