In einem spannenden Bezirksligaspiel besiegte die Bettelhecker Germania die Gäste aus Gleichamberg zwar verdient, konnte sich aber auch auf Glückgöttin Fortuna verlassen.
BETTELHECKEN - Gleich zu Beginn hatten die Hausherren eine Schrecksekunde zu überstehen. Mahr unterlief einen langen Ball, Gottwald stürmte allein Richtung Keeper
Rebhan und schoss übers Gebälk. Auf der Gegenseite zielte Rexheuser nicht genau genug. Das Tor hätte wegen Abseits aber nicht gezählt. Auf der Gegenseite war das schon knapper: Schleicher zog aus 20m volley ab, setzte aber zu hoch an. Nach einer guten halben Stunde lag die Kugel zum ersten Mal im Bettelhecker Tor. Nach einem Angriff über die linke Abwehrseite der Germanen sah der insgesamt unauffällig leitende Schiri Aldegarmann Schleicher im Abseits. Kurz später war es dann aber soweit: Zum wiederholten Male wurde Markus Mahr überlaufen, Lockowandt nutzt den sich bietenden Platz und schoss zur verdienten Führung für die Gäste ein (35.).
In der Schlussphase wirkten die Westler wieder etwas aktiver und kamen durch Ditscheid und Haas zu zwei nicht gerade zwingenden Torchancen. Als alle schon auf den Pausenpfiff warteten bekam Ditscheid den Ball im Strafraum und wurde von den Beinen geholt. Den fälligen Elfer verwandelte Bätz sicher zum schmeichelhaften Ausgleich.
Um die Wirkungskreise von Steigmeier und Gottwald mehr einzuengen stellte Germania-Coach Schwesinger in der Pause um und ließ Mahr und Haas die Rollen tauschen. Dies funktionierte dann auch besser als in Durchgang Eins. Gegen die hochgewachsenen Angreifer aus Gleichamberg hatte die Bettelhecker Hintermannschaft aber über 90 Minuten einen schweren Stand.
Unmittelbar nach Wiederanpfiff schnappte Ditscheid sich das Leder und bat die Verteidiger der Gäste zum Tanz. Drei, Vier Gegenspieler umkurvte er wie Slalomstangen und ließ Keeper Schmidt auch noch aussteigen. Ein herrliches Solo über 30m zum Siegtreffer - 2:1 (47.). Gleichamberg wirkte kurz geschockt, zeigte aber kurz später wieder warum sie vor allem Auswärts regelmäßig punkten. Immer wieder nutzten sie den sich bietenden Platz im Mittelfeld und fuhren einige gefährliche Angriffe. Schelhorn verzog aus Nahdistanz nach einer Ecke, der bullige Lockowandt setzte sich gegen Borchert durch, verfehlte den Kasten aber ebenso. Nachdem Steigmeier ein weiteres Mal im Abseits gestanden hatte, versuchten endlich die Hausherren wieder mehr zu machen. Viel sollte ihnen jedoch nicht gelingen. Entweder wurde sich festgelaufen, zu ungenau abgespielt oder die komplizierte Lösung der Einfachen vorgezogen. So setzte sich Gottwald noch einmal gegen ein, zwei Verteidiger durch. Mit etwas mehr Zielwasser hätte dies den Ausgleich für Gleichamberg bedeutet. Es bleib aber beim knappen Sieg der Germania, die damit am heimischen Karpfenteich weiterhin ungeschlagen bleibt. |