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Nach einer kurzen Abtastphase, in der beide Mannschaften je eine Chance verzeichnen konnten, versuchte die Germania das Heft in die Hand zu nehmen und sich in des Gegners Hälfte festzusetzen. Das sah auch ganz gut aus, bis Reurieth in den Strafraum der Westler eindrang. Ein, zwei Verteidiger bekamen den Ball nicht aus der Gefahrenzone, Nico Eber schritt im letzten Moment ein. Allerdings nicht ganz den Regeln entsprechend, Schiri Wiegand entschied auf indirekten Freistoß im 16er. Diesen jagte Schneider durch die Mauer in die Maschen (12.). Es sollte einige Minuten dauern bis sich die Gäste davon erholt hatten. Rexheuser legte sich eine Freistoß zurecht, Keeper Allzeit ließ den Ball prallen. Der lauernde Ditscheid kam zwar noch zum Abschluss, wurde aber regelwidrig zu Fall gebracht. Dies sahen zwar auch einige Reuriether so, jedoch eben nicht Schiri Wiegand. Nachdem die Hausherren noch einen Freistoß von der Strafraumgrenze am Tor vorbei schossen, zog Döbrich auf der Gegenseite mit dem Außenspann ab. Mit viel Effet drehte sich die Kugel in Richtung Tor, Allzeit machte sich lang und klärte zur Ecke (30.). Ein weiterer Angriff der Germanen wurde kurz vor dem allein gelassenen Ditscheid abgefangen. Rosemann versuchte sich aus der Distanz, ebenso wie Matthes, ersterer verfehlte das Gebälk, Allzeit machte den zweiten Versuch zunichte.

Die Gäste versuchten nach der Pause den Druck zu erhöhen, was zumindest bis zum 16er auch gelang. Der letzte Pass wollte aber einfach nicht ankommen. Weder Rexheuser, Bätz oder der eingewechselte Büchner konnten sich durchsetzen oder den jeweils anderen entscheidend in Szene setzen. Als viele der mitgereisten Sonneberger auf den Ausgleich hofften, verloren die Germanen den Ball im Mittelfeld. Beim schnellen Gegenstoß spielten die Gäste Mann gegen Mann, Kiesel schoss über den heraus eilenden Rebhan hinweg zur Vorentscheidung ein (77.). Die Gäste gaben sich zwar nicht auf und versuchten auch weiterhin die hoch gewachsene Abwehr der Gastgeber zu knacken. Wirkliche Gefahr konnte aber meist nur durch Standards ausgelöst werden. Alles Weitere holte der beste Reuriether, Phillip Allzeit, sicher aus der Luft. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld erzielte Rosemann aus Abseitsverdächtiger Position das 3:0 (83.) und machte damit endgültig den Deckel auf den Sieg der Platzhirsche. In der Nachspielzeit hatten sowohl Büchner als auch Rexheuser noch den Anschluss auf dem Fuß bzw. auf der Stirn, doch auch hier war Allzeit nicht mehr zu überwinden.

Insgesamt geht der Sieg der SG Reurieth/Dingsleben natürlich in Ordnung, wenn auch ein Törchen zu hoch. Sonneberg-West war über die gesamte Spielzeit einfach nicht zielstrebig genug, über die Außenläufer kam zu wenig Gefahr auf, durch die Mitte war ein Durchkommen kaum möglich.