Stadtilm - Die 160 Zuschauer im ansehnlichen Stadtilmer Stadion sahen am Samstag eine schwache Partie, die eigentlich keinen Sieger verdient hatte. Die Judenbacher Germania war mit dem "letzten Aufgebot" in den Ilmkreis gereist; nicht einmal einen Auswechselspieler hatte man im Gepäck !
Bereits nach sieben Minuten erzielte Soer den Treffer des Tages: Streng hatte zuvor einen hohen Ball falsch berechnet; beim folgenden Querschläger kam Lengert zu zögerlich aus seinem Gehäuse - der Stürmer der Heimelf hatte keine Mühe zu vollenden.
Die Germania-Defensive fand sich in der Folgezeit besser und ließ kaum noch nennenswerte Gelegenheiten für die Blau-Weißen zu. Im Angriff jedoch präsentierte man sich zu harmlos, um die Heimelf vor ernsthafte Schwierigkeiten zu stellen. Erst nach 21 Minuten tauchte Gästestürmer Gögel vor Torwart Gössinger auf, scheiterte jedoch. Vier Minuten später hatte Weber auf der Gegenseite die Chance, die Vorentscheidung herbeizuführen; sein Kopfball verfehlte aber sein Ziel. Germania-Kapitän Pfeiffer hatte wenig später die wohl größte Gelegenheit für seine Farben zu egalisieren: Von Hammerschmidt rechts steil geschickt, fehlten ihm im Abschluss nur wenige Zentimeter zum Ausgleich. Vor der Pause hatten die Gäste nur noch wenig Brenzliges zu überstehen; einzig Dobmeier musste gegen den einschussbereiten Weber klären.
Nach der Pause zeigten beide Vertretungen weiterhin Magerkost: Stadtilm wurde nur durch einen Weitschuss von Würfel gefährlich, der übers Tor strich. Auf Judenbacher Seite dauerte es bis zur 69. Minute, ehe Hammerschmidt sich mit einem Freistoß aus 25 Metern Distanz versuchte, aber das Stadtilmer Gehäuse um Zentimeter verfehlte. Eine Minute später hatte wiederum Hammerschmidt nach einem Eckball die Chance zum Ausgleich, doch auch seinem Kopfball war kein Glück beschert. Gegenüber rettete Lengert mit einer guten Tat gegen einen straffen Schuss von Soer.
Auch in der Schlussphase kamen die aufopferungsvoll kämpfenden Gäste nicht mehr zum Ausgleich, da man im Angriff zu wenig Ideen und Durchschlagskraft entwickelte, um Zählbares aus Stadtilm zu entführen.
Ein Lichtblick in der niveauarmen Partie war Schiedsrichter Zein, der die Begegnung mit viel Fingerspitzengefühl und Umsicht leitete und sich als einziger auf dem Platz gute Noten verdiente.
Judenbach: Lengert, Dobmeier, Streng, Diller, Steiner, Stellmacher, Hammerschmidt, Pfeiffer, Gögel, Gläser, Bauer. rd
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Sonneberg vom 7.4.09
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