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Effelder– Bei überraschend guten äußeren Bedingungen waren über 100 Zuschauer zu diesem Kreisderby gekommen. Der lange Winter hatte halt doch Appetit auf das Frühlingserwachen gemacht. Während die Hinterländer personell aus dem Vollen schöpfen konnten, waren die Gäste gehandicapt. Durch Sperren und Verletzungen fehlten der Germania wichtige Leute.

So waren die Rot-Schwarzen in der Favoritenrolle. Trainer Wolfgang Hopf schenkte jenen Spielern das Vertrauen, die zu Saisonbeginn mit dabei waren. Die Heimkehrer Michael Funke und Markus Jahn saßen „nur“ auf der Bank.

Der Sekundenzeiger hatte gerade zwei Umdrehungen absolviert, da musste Maik Lengert die Kugel aus dem Netz holen: Ein Effelder Angriff über die rechte Seite – von Miethke vorgetragen – erreichte Philipp Langbein, der dann direkt schoss. Zunächst parierte Lengert, aber Langbein verwertete den Nachschuss.

In der Folgezeit diktierte Effelder das Geschehen und hatte mehrere Hochkaräter. Aber die Chancenverwertung der Gastgeber muss in die Rubrik mangelhaft eingestuft werden. Dadurch stellte sich die Germania besser auf die Partie ein und unterband nun die Offensivbemühungen der 09er. Jedoch waren im ersten Abschnitt auch keine nennenswerten Angriffe der Gäste zu notieren.

Im zweiten Durchgang fuhr die Germania einige Konter; der Ausgleich lag sogar mehrfach in der Luft. Doch wenn man im Abstiegskampf steht, dann fehlt oft das berühmte Quäntchen Glück. Effelder war zwar auch im zweiten Abschnitt spielbestimmend, die ganz große Ordnung fehlte aber. Erst, als Stefan Funke regelwidrig gelegt wurde, der Unparteiische sofort auf den Punkt deutete und Kai Kober sicher verwandelte, war die Entscheidung gefallen. Wenig später setzte der eingewechselte Markus Jahn noch einen drauf, als er mit einem platzierten Schuss von der Strafraumgrenze den Endstand herstellte.

„Man hat gesehen, wie schwer es ist, nach einer so langen Pause ins Spiel zu finden. Wäre uns ein schnelles zweites Tor gelungen – – hierfür waren viele Chancen vorhanden –, wäre der Spielverlauf wohl anders gewesen. Dennoch: Wir haben drei Punkte, und mehr gibt es in einem Spiel nicht zu holen“, sagte Effelders Vorsitzender Fredy Stammberger.