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Geschwenda. Das Spitzenspiel wurde am Ende eine klare Angelegenheit für den Tabellenführer, da dieser sich vor dem Tor wesentlich abgezockter präsentierte.

Dabei begann die Germania verheißungsvoll, doch Rose parierte gegen den durchgebrochenen Ditscheid (3.). Nach zwei erfolglosen Schussversuchen des ThSV durch Kappaun (7.) und Krämer (17.) hatten Ditscheid und Bätz die nächsten Gelegenheiten. Der TSV nahm nun das Zepter in die Hand und Rosenbauer setzte Ditscheid in Szene, doch der starke Rose konnte erneut parieren (20.). M. Eber brachte den nächsten Freistoß mit viel Gefühl auf den freistehenden Bätz, doch der verzog per Kopf (23.). „Der Ball wurde noch leicht abgefälscht und so konnte ich ihn nicht richtig kontrollieren“, so der Pechvogel nach dem Spiel. Wie man es besser macht, zeigten die Gastgeber, die sich nach einem leichtfertigen Ballverlust der Germanen im Mittelfeld über rechts durchsetzten und mustergültig auf den 46-jährigen Kappaun zurücklegten, der unhaltbar verwandelte (28.). Die Bettelhecker brauchten fünf Minuten, um sich von diesem Schock zu erholen und konnten sich in dieser Zeit kaum befreien.

Nach einem Ballgewinn von Rosenbauer passte dieser auf Büchner, der Bätz anspielte, doch Geschwendas Rose behielt erneut die Oberhand (36.). Nur eine Minute später hatte Ditscheid nach einem Freistoß freistehend den nächsten Hochkaräter, doch auch er verzog. Die unglücklich hinten liegenden Gäste hatten auch die letzte Chance dieser Halbzeit. Über die Stationen Rosenbauer und Ditscheid gelangte der Ball zu Büchner, der statt zu schießen sich für den Haken entschied und dann nicht mehr an den Ball kam – was für eine Chance (39.).

Die zweite Hälfte begann mit einem Paukenschlag. Der harmlose Abschluss Frischmuths lag plötzlich im Netz; Torhüter Vorndran sah hierbei überhaupt nicht gut aus (48.). Während die Gastgeber aus anderthalb Chancen zwei Tore produzierten, vergaben die Westler an diesem Tag auch die größten Hochkaräter. Eine Flanke Mahrs wehrte Rose genau auf Ditscheid ab, doch dessen Lupfer parierte der Torwart in Klassemanier (58.). Anders der Tabellenführer; Frischmuth spazierte an drei Westlern vorbei und lochte zum 0:3 ein (61.). Das perverse Spiel ging weiter; Büchner verzog für West und Wollschläger lochte per Volleyabnahme eine Krämerflanke nach Stellungsfehler Fischers zum 4:0 ein (65.). Rexheuser, Mahr und auch Rosenbauer scheitern erneut an Rose und der gerade erst eingewechselte Lützkendorf düpierte Haas und erzielte das nächste Tor (72.). Der letzte Treffer war den Germanen vorbehalten, doch nicht etwa ins Rose-Gehäuse – nein, Kapitän Fischer netzte unhaltbar ins eigene Tor ein (82.).

Nach dem Schlußpfiff des souveränen Jäntsch feierten die Gastgeber auf ihrer wunderschönen Anlage, und die Recknagel-Schützlinge mussten bei ihrer ersten Punktspielniederlage erkennen, dass im Fußball Tore und nicht heraus gespielte Chancen zählen. Der ThSV schreitet nun mit großen Schritten der Landesklasse entgegen und die Westler können nun zwei Wochenenden ihre Wunden lecken.

(esch). Im Spitzenspiel brachte Geschwenda dem Tabellendritten dessen erste Niederlage bei. Endlich wurde die Vorgabe des Trainerduos Meyer/Barchewitz einmal konsequent erfüllt. Mit Spiel über die Flügel wurde die Abwehr der Gäste ausgehebelt, was zu sechs Treffern führte.
Zunächst sah es jedoch nicht nach solch einem Ausgang aus, denn die Gäste hatten einige Torraumszenen, wobei Torwart Rose sein Können unter Beweis stellen musste, um einen Rückstand der Gastgeber zu verhindern. So brauchte der ThSV fast eine halbe Stunde, um erstmals für Torgefahr zu sorgen. Dabei nutzte Routinier Kappaun einen Rückpass von Frischmuth von der Grundlinie zum 1:0 (28.). Bis zur Pause folgten ein Flachschuss von Büchner, den Rose hielt und ein Schuss Hielschers in die Arme des Gästetorwarts.

Nach der Pause war nach dem 2:0 (48.), das Frischmuth nach Pass von Kühn erzielte, der Bann gebrochen. Frischmuth nutzte einen Abwehrfehler der Gäste zum 3:0 (61.), nachdem die Gäste sich ohne Kampf ergaben und auch spielerisch nicht mehr viel zu wege brachten. So war das 4:0 (65.) durch Wollenschläger mit einem herrlichen Seitfallzieher die logische Folge. Nach weitem Pass von Maleße besorgte Lützkendorf das 5:0 (72.). Das 6:0 (82.) von Fischer war eine Eigentor, als der eine scharfe Eingabe Wollenschlägers ins eigene Tor bugsierte.

Quelle: Thueringer Allgemeine vom 10.11.08