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Niveauarm, aber fair
von Jürgen Eckstein
Effelder – Bei guten äußeren Bedingungen waren über 300 Zuschauer zu diesem Hinterlandderby gekommen. Diese sahen eine wohltuend faire Partie, die in Schiedsrichter Rauh (Mupperg) einen guten Leiter hatte.
Das Niveau war indes sehr bescheiden und am Ende hatte Effelder viel Glück, um den Dreier einzufahren. Schalkau war nämlich von Beginn an das Team, welches aggresiver zu Werke ging und welches auch im Spielaufbau klare Vorteile hatte. Effelder wartete dagegen mit vielen technischen Fehlern auf und kam überhaupt nicht ins Spiel. Doch nachdem Schröder nach Bäz-Fehler (17.) kläglich vergab, Freiberg (19.) aus der Drehung knapp vorbei schoss war klar: Diese Schalkauer Mannschaft hat im Abschluss Probleme. Zweimal hatte dann Björn Rüger (35./spitzer Winkel) und dann nach Wöhner-Fehler (40.) die Führung auf dem Fuß, aber Torwart Nischan parierte. Wie aus heiterem Himmel dann die Führung der 09er. Kai Kober, der mit Weitschüssen gefährlich war, spielte mit Philipp Langbein einen Doppelpass und der Kleinste im Effelder Team, war dann kurzzeitig der Größte, denn Philipp Langbein markierte das Führungstor. Doch wäre Schröder im
Abschluss nicht so schwach gewesen, dann hätte er die Maß-Eingabe von Treciak verwertet.
Im zweiten Durchgang wurde die Partie keinen Deut besser, leider. Dennoch waren nun die Hausherren diejenige Elf, die die besseren Chancen hatte. Ein Knallbonbon von Ronny Wöhner (63.) brachte das beruhigende zweite Tor für die Gastgeber. Schalkau versuchte nun schnell das Anschlusstor zu erzielen, bot den Hausherren viele Freiräume an. Aber eine Riesenchance durch Miethke (66.) – Wöhner hatte schulmäßig aufgelegt – brachte nicht das mögliche dritte Tor. Auf der Gegenseite verletzte sich Christian Richter ohne Einwirkung eines Gegenspielers so unglücklich, dass er ausgewechselt werden musste. Ihm wünschen beide Teams schnelle Genesung. Schalkau kam dann in der Schlussphase – Rüger beförderte die Kugel nach innen – Treciak netzte ein, noch zum Anschluss. Zu mehr reichte es nicht. Auch Effelders eingewechselter Ronny Müller vergab völlig freistehend.
Effelder hat nun sein Soll für die Hinserie (19 Punkte) schon erfüllt und kann die nächsten
Aufgaben gelassen angehen. Schalkau muss sich vor allen Dingen im Offensivbereich deutlich steigern, denn wer so viele Chancen ungenutzt lässt, darf sich am Ende nicht wundern, wenn er leer ausgeht.
Effelder: Nischan; B. Porazil, M. Rempel, T. Schwesinger, Bätz, Wöhner, M. Müller, Kober, Langbein (90.+3 C. Schulze), Miethke (72. C. Schulze), R. Porazil
Schalkau: Krumholz, Körner, Vogel, Krause, Marbach, E. Langbein, F. Zinner (46. Richter, 78. Sorg), Schröder, Freiberg, Treciak, Rüger
Rauh (Mupperg) – 300 – 1:0 Langbein (42.), 2:0 Wöhner (63.), 2:1 Treciak (87.).
Quelle: http://www.sc09effelder.de/ vom 13.10.08
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