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Der TSV wusste um die Gefährlichkeit des Stadtilmer Spielers Soer. Doch bereits nach zwölf Minuten und einer FSV-Ecke war eben jener Soer am zweiten Pfosten alleine gelassen worden, so dass er keine Mühe hatte zur Führung einzulochen. Der 1:1-Ausgleich für Ummerstadt fiel, nachdem Saske auf links energisch nachsetzte und Matthias Pressler danach am langen Pfosten noch einen Verteidiger ins Leere laufen ließ. Doch der TSV kassierte prompt den nächsten Gegentreffer – diesmal bestrafte Döhler die Abwehrfehler. Anstatt den Schwung des späteren erneuten Ausgleichs mit in die Pause zu nehmen, passte die Ummerstädter Abwehr ein weiteres Mal nicht auf, und wiederum war es Soer, der vollendete.
Nach der Pause dann das Anrennen der TSV-Spieler, um doch noch den Ausgleich zu schaffen. In der 76. Minute wurden diese Bemühungen belohnt: Matthias Pressler machte seinen Hattrick perfekt. Kurz vor Spielende noch eine Chance durch Vetter, der aber nur die Latte traf. Am Ende kann der TSV mit diesem Punkt und dem Spiel zufrieden sein. sas
Ummerstadt: Winkelmann, Saske, Vetter, Bertel, (T. Gehring), Östereicher (M. Gehring), Michael Pressler, Wiegler, Matthias Pressler, Eberlein, Voit
Laube (Vachdorf) – 100 – 0:1 Soer (12.), 1:1 Matthias Pressler (27.), 1:2 Döhler (36.), 2:2 Matthias Pressler (44.), 2:3 Soer (45.), 3:3 Matthias Pressler (77.)
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 6.10.08
Der Bericht aus Stadtilm:
Mit tollem Kampfgeist verdienten Punkt entführt
Ohne ihren etatmäßigen Libero Hartrumpf traten die Stadtilmer die Reise nach Ummerstadt an. Umso beachtlichtlicher wie sich die Mannschaft dabei aus der Affäre zog.
Von Trainer Jahn taktisch klug eingestellt, wurde aus einer verstärkten Abwehr der Erfolg durch Konter gesucht. Und schon in der 12. Minute ging dieses Rezept auf. Nach Heerwagens Eckball von der linken Seite traf Soer im Liegen aus wenigen Metern zum 0:1 ins Netz. Eine weitere Gelegenheit ergab sich nur wenige Minuten später, als Velter vor dem einschussbereiten Heerwagen klärte (19.). Nach knapp einer halben Stunde der Ausgleich. Preßler erwischte an der Mittellinie den Ball, überlief die gesamte Abwehr und traf von halbrechts zum 1:1 ins lang Eck (27.). Nach einer herrlichen Vorlage von Heerwagen narrte Döhler seinen Gegenspieler, umkurvte noch Torwart Winkelmann und schob überlegt zum 1:2 ein (36.). Als Soer allein auf den Keeper zulief, schien der dritte Treffer möglich, doch mit einer Glanzparade bewahrte Winkelmann seine Elf vor Schlimmeren (41.). Kurz vor dem Pausenpfiff des sicher amtierenden Schiedsrichters Laube (Vachdorf) überschlugen sich dann noch einmal die Ereignisse. Preßler wurde links angespielt, überlief seinen Kontrahenten und traf zum 2:2 halbhoch ins rechte Eck (43.). Vom Anstoß weg gleich wieder Jubel im Stadtilmer Lager. Körner schickte Soer auf die Reise und der traf mit straffen Linksschuss von der Strafraumgrenze zum 2:3 flach ins rechte Eck (44.).
In der 47. Minute erneut eine Großchance für die Sradtilmer, als Soer freistehend das Tor verfehlte. Auf der Gegenseite kam Preßler in Ballbesitz, konnte diese klare Gelegenheit aber nicht nutzen. Die Blau-Weißen versäumten es aus ihren gut herausgespielten Konterchancen mehr Kapital zu schlagen. So, als Döhler, Weber und Soer mehrere gute Möglichkeiten vergaben (62./72./76.). Und wer seine Chancen nicht nutzt, wird dafür bekanntlich bestraft. Und das passierte auch in der 77. Minute. Der überragende Preßler traf mit seinem dritten Treffer in dieser Partie gekonnt aus acht Metern zum 3:3 Ausgleich. Kurz vor Schluss scheiterte Walther vor 100 Besuchern aus Nahdistanz und auf der Gegenseite lenkte Torwart Gössinger einen Gewaltschuss von Eberlein an die Latte, so dass die Punkteteilung an Ende auch in Ordnung ging.
FSV Blau-Weiß Stadtilm: Gössinger, Schlieter, Heerwagen, Körner (69. Schechinger), Walther, Weber, Wunder, Seichter, Assiner, Bloß, Soer.
Quelle: Thüringer Allgemeine - Lokalsport Ilmkreis (wd), 06.10.2008 |
