Gleichamberg. Nach den kräftezehrenden 120 Minuten vom Pokalspiel am Freitag in Fambach, brauchte die Germania 20 Minuten, um in die Partie zu kommen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte das Spiel außer einer Eckballserie der Gastgeber keine nennenswerten Höhepunkte zu verzeichnen. Zwar versuchte der Hildburghäuser Kreismeister mit dem Wind im Rücken schnell in die Spitze zu spielen, aber vieles blieb dabei Stückwerk.
Als die auf einigen Positionen veränderten Westler die schweren Beine auf Betriebstemperatur gebracht hatten, ergaben sich einige klare Chancen, wobei Kapitän Andreas Fischer mit einem Kopfball aus drei Metern nach einem Freistoß von der linken Seite die beste Gelegenheit zum Führungstreffer hatte. „Oldie“ Mike Eber war es dann vorbehalten, eine Freistossrakete zu zünden und die Pausenführung sicher zu stellen (38.).
Nach dem Seitenwechsel versuchten die Gleichamberger den Kräfteverschleiß der Germanen zu nutzen und zum Erfolg zu kommen. Aber mit dem sogenannten „Willen, der Berge versetzt“ und einem glänzend aufgelegten Lichtenstein hielten die Bettelhecker dagegen und setzten nach vielen leichtsinnig vergebenen Kontern zum Schluss doch noch ein Tor von Markus Büchner zum sicherlich verdienten Sieg drauf (88.).
Der Mannschaft gilt es für diese Willensleistung nur „Danke“ zu sagen, und es zeigte sich wieder, dass jeder Spieler wichtig ist. Den beiden in Fambach verletzten Spielern Christopher Baumann und Marcel Haas wünschen wir gute Besserung!
Der Bericht aus Gleichamberg:
Unterschied kaum sichtbar |
Nachdem sich die Personalmisere bei Gleichamberg etwas entschärft hatte und das Ergebnis aus Schalkau bekannt war, rissen sich die Gastgeber zusammen und zeigten gegen den Favoriten ein couragiertes Spiel. Der Unterschied in der Tabelle wurde kaum sichtbar, zeigte sich nur im Umgang mit den Chancen. Während Kick in der 14. Minute bei einem Lattenkopfball Pech hatte, war Roth gleich an beiden Gegentreffern beteiligt: Erst ermöglichte er durch sein Wegdrehen das Freistoßtor durch die Mauer, dann leitete er mit einem Fehlpass den tödlichen Konter ein.
Dazwischen war das Schlusslicht einem Punktgewinn sehr nahe. Doch Gottwalt scheiterte völlig frei, Wiegler und Kick vergaben im Duett, und bei einer Schleicher-Granate reagierte Sonnebergs Torwart Lichtenstein prima. Die Nadelstiche des sprintstarken Sonnebergers Büchner und des raffinierten Ditscheid deckten danach mehrfach die Abwehrprobleme des TSV auf. Schiedsrichter Hofmann bot eine sehr gute Leistung. bot
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 6.10.08 |
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