Tanz um den Ball: Reurieths Stefan Wirsing (rechts) gegen Stefan Bleß von der Stadtilmer Mannschaft. Foto: Ehrlich
Reurieth – Die SG Reurieth/Dingsleben zeigte in diesem Spiel nicht ihr Können und musste froh sein, dass die Gäste dies nicht ausnutzten. Der Anfang war verheißungsvoll, denn bereits nach vier Minuten konnten die Gastgeber nach dem Tor durch Wirsing jubeln. Mit dieser Führung glaubte man, dass die SG nun ihr Spiel machen würde, doch weit gefehlt. Zum Überdruss passierte dann auch noch ein Eigentor, als Bloß halblinks auf den Strafraum zustürmte und seine Flanke unglücklich von Fröhner in die eigenen Maschen gelenkt wurde. Im Gegenzug trieb Wirsing seine Mannschaft nach vorn und schickte Rosemann, der den Ball von der Strafraumgrenze aus quer vors Tor schob. Von Nordheim aber konnte ihn nicht mehr erreichen.
Mit Beginn der zweiten Hälfte versuchten die Stadtilmer druckvoller zu spielen. Einen Freistoß von Wunder konnte SG-Torwart Allzeit gerade noch mit den Fingerspitzen über die Latte lenken. Erst später hatte Reurieth mehrere Möglichkeiten zu einem weiteren Tor, aber Stadtilms Torhüter brachte die Stürmer zur Verzweiflung. gb
Reurieth: P. Allzeit, S. Voigt, J. Voigt, Fröhner, Wiener (46. Quini), Erkenbrecher, Simon, Rosemann (65. Carl), von Nordheim, Wirsing
Schreiter (Kaltennordheim) – 50 – 1:0 Wirsing (4.), 1:1 Fröhner (26./Eigentor) – Gelb-Rote Karte: Erdmann (Stadtilm/2.)
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 22.9.08
Der Bericht aus Stadtilm:
Kämpferische Leistung wurde belohnt
Auf der schmucken Sportanlage in Reurieth boten die Stadtilmer eine kämpferisch starke Leistung, wobei auch der spielerische Gedanke nicht zu kurz kam.
Doch die Gastgeber dominierten über weite Strecken und gingen frühzeitig in Führung. Eine glänzende Kombination über mehrere Stationen, die Abwehr wurde komplett ausgespielt, vollendete Wirsing aus wenigen Metern überlegt zum 1:0 (4.). Doch bereits in der zweiten Minute eine Riesenchance für Stadtilm. Soers Linksflanke brachte Weber völlig freistehend nicht im Tor unter. Auch Döhler konnte eine glänzende Vorlage von Seichter nicht verwerten (20.). Ein gefühlvoller 20-Meter-Freistoß von Hartrunpf verfehlte knapp das einheimische Gehäuse (25.). Eine Minute später fiel der Ausgleich: Bloß erkämpfte sich auf der linken Seite das Leder und seine Flanke lenkte Libero Fröhler zum Entsetzen seiner Mitspieler ins eigene Tor (26.). Praktisch im Gegenzug ließ von Northeim eine klare Gelegenheit zur erneuten Führung aus. Die Gastgeber vergaben durch Wirsing zwei weitere gute Nöglichkeiten (43./44.), wobei sich Torwart Gössinger auch noch auszeichnete.
Pech für die Stadtilmer, als Torwart Allzeit einen scharfen 25-Meter-Freistoß von Soer noch an die Latte lenkte (49.). Danach eine Viertelstunde Mittelfeldgeplänkel, ehe Soer die Abwehr über links überlief und sein Schuss vom Keeper über Latte gelenkt wurde (73.). In der Schlussphase drückten dann aber nur noch die Gastgeber. In der 75. Minute parierte Gössinger in toller Manier einen Kopfball von Voigt und auch bei Fröhlers 16-Meter-Schuss war Gössinger auf dem Posten (79.). In der 88. Minute wurde Erdmann eingewechselt und nach zwei Fouls in Folge sah er von Referee Schreiter (Kaltennordheim) vor 50 Besuchern die Ampelkarte. Stadtilm überstand die kritische Phase und entführte nicht ganz unverdient einen wichtigen Punkt.
FSV Blau-Weiß Stadtilm: Gössinger, Schlieter, Hartumpf, Döhler, Körner (66. Schechinger), Weber (88. T. Erdmann 90. GRK), Wunder, Seichter, Würfel, Bloß, Soer.
Quelle: Thüringer Allgemeine - Lokalsport Ilmkreis (wd), 22.09.2008 | 
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