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Bettelhecken – 350 zahlende Zuschauer (!), Flutlicht-Premiere und ein Spiel mit höchstem Unterhaltungswert ! Fußballherz, was willst du mehr?
Als Schiedsrichter Schubarth aus Waldau gestern Abend um 20.11 Uhr das Spiel beendete, rissen Effelders Akteure nebst ihrem Anhang die Arme in die Höhe. Nie und nimmer hätten sich die Hinterländer dieses Erfolgserlebnis am Karpfenteich träumen lassen. Die Germania indes muss nach diesem 1:1 um die Tabellenführung bangen – und das ausgerechnet zur Kirchweih. Allerdings: Das Spiel der Hausherren war einfach zu sehenswert, als dass es die Kirchweihfreude nachhaltig trüben könnte. Zumindest in der zweiten Halbzeit entging nämlich niemandem, warum die Germania tabellarisch ganz oben steht. Lediglich das Siegtor wollte trotz mehrerer Möglichkeiten partout nicht fallen.
So klebte Büchner das Pech diesmal förmlich an den Schuhen. Gleich fünf Mal scheiterte der drangvolle Angreifer mit vielversprechenden Schüssen (48., 51., 64., 72., 85.). Auch Büchners Mitstreiter brachten die Kugel nicht im Wagner-Kasten unter. Meusel traf nur das Gebälk (62.), und nach Baumanns sensationeller Direktabnahme holte Wagner, wie übrigens auch sein Gegenüber Vorndran erst 18-jährig (!), den Ball aus dem kurzen Eck.
Effelder mit ordentlich Dusel
Dem Gastgeber lief die Zeit allmählich davon. Schließlich sollte es trotz größter Bemühungen niemandem mehr gelingen, das von Ronny Fischer hervorragend organisierte Abwehrbollwerk zu überwinden.
Während Effelder nach der Pause eine üppige Portion Dusel in Anspruch nehmen durfte, so war das 1:1 zur Pause nicht unbedingt unverdient. Dennoch: Zunächst war die Heimelf am Drücker. Nach zwei vergebenen Möglichkeiten für die Germania (7./Ditscheid, 9./Büchner) zeigte der Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt. Rempel hatte Ditscheid im Strafraum ungeschickt zu Fall gebracht. Andreas Fischer scheiterte mit seinem viel zu lasch getretenen Ball an Wagner. Die Strafe folgte: Ronny Fischer servierte Kai Kober den Ball auf den Kopf, und dieser traf zum bis dato schmeichelhaften 0:1 (27.).
Zehn Minuten später der Ausgleich: Büchner zog aus 25 Metern flach ab, und der Ball landete zum umjubelten Ausgleichstreffer in den Maschen. Bis zur Halbzeitpause vergaben beide Mannschaften noch zwei, drei verheißungsvolle Möglichkeiten. | 
