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Unübersehbar waren die Aufstellungsprobleme der Gäste, immerhin fehlten vier Aktivposten und dementsprechend defensiv ging es zur Sache. So übernahmen die Blau-Weißen das Zepter, ohne allerdings richtig Gefahr auszustrahlen. Zu durchsichtig wurden die Angriffe vorgetragen, so dass die gut stehende Abwehr um Routinier Langer keine ernsthaften Probleme hatte. Was dann trotzdem aufs Tor kam, wurde eine sichere Beute von Keeper Schlundt. So meisterte er Schüsse von Seichter und Soer (27./32.). Die Gäste vertrauten auf gelegentliche Konter und hatten damit auch Erfolg (44.). Schubert setzte einen herrlich getretenen Freistoß vom linken Strafraumeck zum 0:1 ins linke Dreiangel, wobei Ersatztorwart Hoffmann noch am Ball war. Diese Führung war schon sehr glücklich.
Die erste Chance nach dem Wechsel hatten die Einheimischen, als Hartrumpf den Ball übers linke Eck knallte (47.). Auf der Gegenseite setzte sich Buzer durch, verfehlte aber das Tor (49.). Danach spielten eigentlich nur noch die Stadtilmer. Becker scheiterte an Schlundt (56.) ebenso wie Körner (59.). Dazu rettete Schubert zur Ecke (69.) und den folgenden Eckball von Bloß köpfte Soer auf die Latte. Die Hereinnahme von Döhler und Bloß zeigte Wirkung, denn es spielte sich nun fast alles in der gegnerischen Hälfte ab. Teufelskerl Schlundt wurde jetzt zum Turm in der Schlacht, bewahrte seine Elf mit tollen Paraden mehrmals vor dem Ausgleich. Trainer Jahn setzte nun auf volle Offensive um einen Punkt zu retten. Da waren die SG-Kicker nicht clever genug dies auszunutzen, denn in der Schlussphase ergaben sich zwei glasklare Konter. So als sich Schubert rechts durchsetzte und Viererbe seine Eingabe kläglich verstolperte (86.). Die Riesenchance zur Entscheidung vergab Spindler, der allein aufs Tor marschierte und verfehlte (93.). Das sollte sich Sekunden vor dem Abpfiff noch bitter rächen. Torwart Schlundt wehrte zunächst noch mit einer unglaublichen Reaktion Soers Schuss aus Nahdistanz ab, war aber beim Nachschuss von Körner zum 1:1 machtlos (94.). Das Remis war mehr als verdient, hatten die Stadtilmer ihren Kontrahenten doch klar beherrscht. Verständlich, dass die Gäste nach dem späten Ausgleich frustiert den Platz verließen, doch die Schuld beim Referee zu suchen ist nicht gerecht, denn René Quitt (Erfurt) leitete diese nicht unfaire Partie vor 210 Zuschauern ordentlich.
FSV: Hoffmann, Schlieter, Hartrumpf, Linke (57. Döhler), Körner, P. Walther (60. Würfel), Weber, Wunder, Seichter, Soer, Becker (67. Bloß).
SG: Schlundt, Behlau, Wosny, Langer, Schade, S. Heyder, N. Heyder (79. Mey), Löber, Schubert, Buzer (73. Viererbe), S. Kirchheim (60. Spindler).
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de vom 1.9.08
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