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Schwarzbach. Nach dem Bezirksligaspiel gab es betretene Gesichter bei den Gästen und ungläubig lächelnde Gastgeber zu sehen. “Eigentlich müsste das Spiel zur Halbzeit zu Euren Gunsten entschieden sein, so etwas habe ich noch nicht erlebt.“ Die Äußerung von Oberlands Chef Uwe Höhn nach Spielende konnte man getrost unterschreiben.

Vom Anstoß weg hatten die Germanen ihre Gastgeber im Griff, Büchners Flanke köpfte Rexheuser am zweiten Pfosten knapp vorbei (1.). Rexheuser legte nur kurz später für Büchner auf, dessen Volleyschuss über das Tor ging (4.). Spätestens nach der genauen Flanke vom in der ersten Hälfte sehr agilen Baumann hätte Ditscheid das erste Tor erzielen müssen. Der angesetzte Seitfallzieher war zwar spektakulär, aber leider auch erfolglos und ging über das Tor (16.). „ Das hätte ich sicherer machen müssen, hinterher ist man schlauer.“ - so der noch nicht wieder in alter Form spielende Stürmer nach dem Spiel. Nach einem unwiderstehlichen Solo des erneut stark agierenden Büchners, passte dieser zu Baumann, dessen Schuss an den Außenpfosten klatschte (18.). Hatte Oeckel im Tor der SG bis dahin Glück, parierte er nun einen Büchner-Schuss in großer Manier (20.). Der Bettelhecker Sturmlauf ging nach einer kurzen Pause weiter, ein Tor schien nur eine Frage der Zeit. Oeckel wehrte jedoch Ditscheids Direktabnahme im Strafraum mit einem spektakulären Reflex ab (30.) und ließ sich auch von Meusel, der nach einer guten Vorarbeit Büchners und Durchlassen Ditscheids im Strafraum frei zum Schuss kam, nicht überraschen (33.). Bei Rosenbauers Linksschuss rettete ein Verteidiger für den bereits geschlagenen Oeckel (35.). Rosenbauer passte dann zu Büchner, der den Ball nach schöner Mitnahme nur noch per Kopf gen Tor befördern konnte – kein Problem für den Oberländer Keeper (40.). Der für den privat verhinderten Lichtenstein im Tor stehende Vorndran hatte bis dahin keinen Ball halten müssen.

Nach der Pause waren die Germanen wie auch schon in der Vorwoche nicht wieder zu erkennen und Oberland hatte durch Griessigs Weitschuss, der sich noch gefährlich über das Vorndran-Gehäuse senkte, die erste nennenswerte Aktion (51.). Nur kurz darauf ein Ballverlust von Meusel, eine genaue Flanke von rechts und Barthelmann köpfte den Ball zwischen M. Eber und Borchert stehend ins Tor (55.). Die Westler wirkten nun verunsichert und gefällige, schnelle Aktionen blieben aus oder wurden von den sehr hart spielenden Gastgebern unterbunden. Glück für die Germania, als der Oberländer Angreifer nach einem überflüssigen Ballverlust der Hintermannschaft freistehend über das Tor schoss (71.), Vorndran einen Barthelman-Freistoß zur Ecke klärte (74.) und M. Eber nach einem Konter im letzten Moment den Ball noch wegspitzelte (77.). Als die Gastgeber schon mit den drei Zählern liebäugelten, veredelte Büchner einen Fischer-Eckball per Kopf zum 1:1-Endstand (80.).

Fazit: Wer solche Chancen wie in Hälfte eins nicht nutzt, braucht sich am Ende nicht zu wundern, wenn plötzlich die Gegner jubeln. Um ganz vorne mitzuspielen, bedarf es einer besseren Chancenverwertung und einer konzentrierten und engagierten Leistung auch in den zweiten 45 Minuten. Dennoch war die spielerische Leistung über weite Strecken in Ordnung und machte Lust auf mehr.

Bereits am Freitag kommt es am heimischen Karpfenteich zum großen Showdown, denn dann empfängt die Germania mit dem punktgleichen FSV Martinroda den Aufstiegsfavoriten Nummer Eins.