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Von Jürgen Eckstein
Der zweifache Torschütze Christoph Stellmacher (links) jubelt zusammen
mit Tommy Gögel (rechts) über den klaren Judenbacher Erfolg.
Schalkau – Das erste Kreisderby dieser Saison gewann Aufsteiger Judenbach nach einer souveränen Leistung klar. Die ersatzgeschwächten Hinterländer waren in ihren Mitteln zu hausbacken, um zu punkten.
Während die Gäste in Idealformation antreten konnten, hatte Schalkaus Trainer Veith Bühling Mühe, elf gesunde Spieler auf dem Platz zu bringen. Deshalb war es für die eingefleischten Kenner der Materie auch kein Wunder, dass der Neuling von Beginn an das Spiel machte.
Hinten stand die Abwehr um Spielertrainer Kevin Mack sicher. Im Mittelfeld zogen Benn und Hammerschmidt die Fäden, und im Angriff brillierten Stellmacher und Gögel. Bei den Hinterländern musste Rudolstadts Trainer Christian Häusler aushelfen – er spielte seinen Part recht solide herunter.
Die Gäste hatten durch Hammerschmidt dann auch die erste Chance: Krumholz – bester Schalkauer – parierte (8.). Die einzige Möglichkeit im ersten Abschnitt für die Blau-Weißen besaß Kapitän Marbach, der nach einer Eingabe von der linken Seite am Lengert-Gehäuse vorbei schoss.
Nach einer guten Viertelstunde fiel das 0:1. Nach einem lehrbuchreifen Doppelpass zwischen Stellmacher und S. Gläser schoss Stellmacher unhaltbar ein. Das zweite Tor der Gäste ließ nicht lange auf sich warten: Stellmacher erahnte die Lücke, als er sich auf der rechten Seite durchgesetzt und über den herausstürzenden Torwart Krumholz eingeschossen hatte. Weitere Chancen für die Germania besaßen Benn (41./Kopfball nach Ecke) und abermals Stellmacher, der erneut an Krumholz gescheitert war (43.).
Die „3“ lag schon parat: Beim 0:1 dachte noch kein Zuschauer an den klaren Erfolg des Aufsteigers in Schalkau.
Oder vielleicht doch ?
Fotos (2): camera900.de
Schalkau kam – allen Akteuren konnte man den Willen nicht absprechen – mit frischen Wind aus der Kabine, aber das zehnminütige Powerplay wurde recht kopflos vorgetragen. Anders die Gäste: Immer wieder fanden sie freie Räume in der Schalkauer Abwehr. Einziges Manko war die schlechte Chancenverwertung. Dies befand auch der ehemalige Abteilungsleiter Werner Deckert: „Wir hätten aus unseren vielen Chancen weitere Tore machen müssen“. Gögel (63.), Stellmacher (66.), der eingewechselte Köthe (74.) sowie T. Gläser (76.) hätten dafür sorgen können, dass die Germania das Ergebnis in die Höhe schraubt. Immer wieder reagierte Krumholz klasse.
Nichts zu halten gab‘s für Schalkaus Keeper in der Schlussphase, als Gögel – er spritzte in einen Fehlpass von Schröder – mit einem Querpass Köthe bediente und dieser aus Nahdistanz einlochte.
Während Aufsteiger Judenbach auf der Tabellenleiter weit oben steht, müssen die Schalkauer momentan kleinere Brötchen backen. Aber: Es kommen auch wieder andere Zeiten.
Schalkau: Krumholz; C. Körner, Häusler, Richter, Krause, Schröder, Marbach, Freiberg, Hofmann, Stammberger (77. Babisch), Treciak.
Judenbach: Lengert; B. Renner (61. Kahlau), K. Mack, Streng, Diller, Pfeiffer, Benn (73. T. Gläser), S. Gläser, F. Hammerschmidt (67. Köthe), Gögel, Stellmacher.
M. Rauh (Mupperg) – 130 – 0:1/0:2 Ch. Stellmacher (19./29.), 0:3 M. Köthe (84.).
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Sonneberg vom 25.8.08
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